Energieverbrauch Siebträgermaschinen E61 vs. Thermoblock

Stimmt und da ist ein anderes sicher weitaus unfreundlicher, als die paar kW für die Espressomaschine
Ohje, jetzt fange ich auch noch an zu relativieren - da nutze ich doch lieber mal die letzten Sonnenstrahlen für ne kleine Runde...

 

Da darf ich gar nicht dran denken, dass vor ein paar Jahren hier im forum 2 und 3-Gruppige Gastros noch völlig normal waren

 

Meine Rocket braucht übrigens etwa soviel Strom am Tag wie 5 Stunden Fernsehen. Man könnte also guten Gewissens seinen Kaffee genießen wenn man aufs (meist eh sinnlose) Fernsehen verzichtet

 

Oder auch sinnlose Internetnutzung, dessen Infrastruktur enormen Energiehunger hat: So viel Energie verbraucht das Internet - quarks.de

Aber was nützt das ganze Gegenrechnen? Jedes gesparte kW ist hilfreich und wenn die Maschine sparsam ist und man weniger TV konsumiert und das Internet weniger frequentiert - umso besser...

 

Das mit dem Internet kann ich bestätigen. Als IT Hoster verbrauchen wir in 3 Tagen etwa das an Strom was die Rocket pro Jahr verbraucht (mit einem Rack!). Ist allerdings nicht ganz so sinnlos. Da hängen etwa 300 Arbeitsplätze und unsere Firma dran...

Nur nebenbei: Dieses eine Rack unserer Cloud Infrastruktur hat etwa 10 lokale Rechenzentren und 300 Arbeitsplatzrechner ersetzt. Der Stromverbrauch der vorherigen, von uns ersetzten, lokalen Infrastruktur war etwa 20 Mal so hoch. Internetnutzung ist also durchaus auch eine massive Stromeinsparmöglichkeit und nicht nur "sinnloses" Verschwenden...

 

Und wie greifen diese 300 Mitarbeiter jetzt auf dieses Rack zu???
Vermutlich ebenfalls mit einem Rechner, der allerdings kleiner dimensioniert ist und das ganze läuft dann über das Netz und nicht mehr lokal... Da bleibt dann nicht mehr viel an Stromeinsparung übrig...

 

Dann schaut mal auf die Verbräuche von E-KFZs an ... , damit euch auch der espresso wieder richtig gut schmeckt!

 

Die greifen mit sog. Zero Clients zu, die etwa 5W (anstatt 100W bei den alten PCs) brauchen. Ist also auch Faktor 20 weniger. Sie greifen über die Internet-Verbindung zu, die aber auch schon vorher da war...

 

Wow, das sind ja mal Werte. D.h. bei so einem Mittelklasse SUV wie dem i-Pace würde ich bei seinem knapp 30 kWh/100km dann bei Ionity (0,79€/KW) 23,70€ /100km zahlen! Das soll dann Dieselfahrer mit z.Z 7€ /100km zum Wechseln bringen. Da ist dann in der Tat sogar noch locker so ein E61 ST drin. Irgendwas läuft hier falsch....

 

Ich weiß, völlig OT, aber ja nicht erst seit meinem Post: CO2-Emissionen sind einfach viel zu billig.

Wäre sämtliche Energie regenerativ und insgesamt genug verfügbar, wären auch per E61 beheizte Küchen und schwere E-Autos kein Problem (solange die Umwelt nicht beim Abbau der Rohstoffe unverhältnismäßig geschädigt wird und sie sich aus den Städten fern halten).

 

Ich helfe sparen und verbrate mit meiner ECM so richtig Energie wenn der Wind bläst.

Deutschland verschenkt Strom-Millionen an Frankreich – auf Kosten der Verbraucher

 

War hier nicht vor kurzem von 'fanning' die Rede ?
Mit diesem 'Wind' wäre das noch steigerungsfähig

 

Vor allem, wenn der Dieselfahrer nicht will oder nicht in der Lage ist, vernünftig zu vergleichen...

 

Das ist ja genau das Problem! So vergleichen aber die meisten Leute. Ist doch kein Zufall das Anteilseigner an Ionity wie z.B. VW diese Preise künstlich hochhalten. Es sieht nicht so aus als wenn die deutsche Autoindustrie das Thema wirklich voran bringen will.....Das wird jetzt allerdings doch zu sehr OT....

 

Und da hängen dann zwei Monitore mit jeweils min. 50Watt dran? Damit relativiert es sich wieder...

Aber wir schweifen vom Thema ab...

Ich habe mich auch bewusst gegen eine ausrangierte Gastromaschine für die Nutzung zu Hause entschieden, obwohl man in der Anschaffung kaum günstiger an eine sehr gut Espressomaschine kommen kann...

Ein Thermoblock ist es trotzdem nicht geworden, denn sowas hatte ich vorher in Form einer Nespresso.

Ein solider Siebträger mit Boiler, ohne viel Elekronik und Kunststoff aber dafür mit einem wartungsfreundlichen Aufbau aus Kupfer, Edelstahl und Blech, der kann auch lange Zeit noch funktionieren und muss nicht bei einer durchgebrannten Platine der Entsorgung zugeführt werden... Für mich ist das auch ein relativ wichtiges Argument.

 

Nein, hattest Du nicht verglichen mit modernen TB Siebträgern, auch wenn ein vergleichbares Funktionsprinzip genutzt wird.

Kommt dein Metallhaufen ohne Steuerungselektronik aus?
Hast Du eine statistische Evidenz, dass die Steuerungselektronik moderner TB Siebträger früher oder häufiger unersetzbar abraucht als andere Steuerungen?

 

Das kann sinnvoll eingesetzt richtig sein. Auf unser in vielen Fällen einigermassen nutzloses Freizeitgeschwätz hier und anderswo, für das erheblich Infrastruktur vorgehalten wird, trifft das allerdings kaum zu.
Von den ganzen Influencer Video Streams mal ganz zu schweigen, auf die hier immer häufiger Bezug genommen wird.

 

Ich habe nur meine Entscheidung beschrieben und keinen universellen Marktüberblick gegeben. Ich habe halt nur die Erfahrung mit dem Nespresso Thermoblock...

Habe ich das irgendwo geschrieben?

Bist du mit dem falschen Fuß aufgestanden, oder warum so gereizt?

 

Vielleicht hats ihn gestern bei der Ausfahrt abgeregnet - nagut, Spaß beiseite.

Ich denke, dass die Kaffeemaschinen, wie wir sie haben, schon immer mit etwas Elektronik laufen. Und das ist schon auch ein berechtiger Punkt, der angesprochen wird: bei den älteren Modellen, welche es seit 10 oder 20 Jahren (oder noch länger) gibt, hat man ja gesehen, dass sie sich gut über die Zeit halten, während wir bei neuen Modellen (viele von Ascaso, Mara X - bei andren Herstellen fehlt mir der Überblick) halt auch immer ein gewisses Risiko eingehen, ob dann nicht doch mal eine Komponente nichts taugt und bald auffliegt. Gutes Beispiel ist die Gaudi bei Ascaso, mit immer wieder andren Ventilen, die nicht halten. Das ist in meinen Augen aber gut mit der 5 Jahres Garantie abgedeckt. Von Elektronikproblemen lese ich hier recht wenig und ich denke, dass bei guten Maschinen auch mal Elektronik getauscht werden kann, anstatt das ganze Gerät wegzuwerfen.
Meine Einschätzung ist generell, das es auf die Bauart (TB oder Boiler) nicht so sehr drauf ankommt, sondern eher auf das Alter/Baujahr, ob mal was ausfällt. Wie oben geschrieben, probieren die Hersteller immer wieder mal was neues aus und wenn sie Pech haben, verbauen sie halt ne Komponente, die zwar nicht nach 3 Monaten ausfällt, sondern vielleicht mal zwischen 3 und 7 Jahren in etwa, also mal noch von Garantien gedeckt, mal nicht. Das sind so Szenarien, die ich - auch für meine Maschine - am ehesten fürchte.

 

Abgekoppelt vom nutzungsabhängigen Stromverbrauch ist das für mich auch das Hauptargument in Bezug auf Nachhaltigkeit.
In der Kette Produktion/Wartung/Entsorgung steckt sehr viel Potential für die Umwelt.
Einzig das Wort Boiler in deinem Beitrag gehört durch oder TB ergänzt, die geben sich ja kaum was in Bezug auf Langlebigkeit.

Beim modularen und offenen Aufbau 'klassischer' ST Maschinen sollte die Elektronik auch in Zukunft wartbar bleiben.
Schwieriger bis wirtschaftlich unvertretbar wird es bei maschinenspezifischer Elektronik, die oft auch die komplette Bedienung integriert hat. Da ist man dann schnell auf einen 1:1 Ersatz angewiesen - bei den heutigen Produktzyklen keine gute Perspektive.