Entkalkung BZ10

Fast alles: Kessel ausbauen, HX, ausschrauben und mal genau die Leitungen und Ventile ansehen.

auf jeden Fall

Ja, passendes Werkzeug vorausgesetzt. Soweit ich mich erinnere sind das: Schraubzieher und Gabelschlüssel (12er vor allem).

Eine Kesseldichtung auf jeden Fall. Und Zitronensäure o.ä. Ich würde mich auch sowas wie Loxeal 18-10 beschaffen.

Eher nicht bzw. nicht unwiderruflich.

4-8 Stunden.

Für mich schon

 

Ich mag keine "me too" Beiträge. Dies ist ein "me too" Beitrag. Was Iskanda schrieb, unterschreibe ich vollumfänglich :-D



4-5 Stunden passt ganz gut. Ich habe die Aktion bei meiner BZ10 hinter mir (das Bild ist von "vorher", sieht man am groben Kalk im Schlauch), habe mich allerdings an den Kessel nicht rangetraut.
Wichtig: Fotos machen (vorher), damit Schläuche, Kabel, Rohre und Hamster nach dem Zusammenbau wieder genau da angeschraubt sind, wo sie vorher auch waren.
Ich habe bei der Gelegenheit den Überdruckschlauch(?), der bei meiner Maschine einfach dumm nach unten durch das Bodenblech führte und immer mal wieder Wasser unter die Maschine geleitet hat, mit einem Verbinder mit dem Auslass verbunden, der in die Restwasserlade geht. Keine Pfütze unter der Maschine mehr

Allerdings gestehe ich, dass ich den nächsten Service lieber machen lasse. Ich habe zwar mit Handwerkern und Dienstleistern auch fast ausschließlich schlechte Erfahrungen gemacht (ein anderes Thema), aber 5 Stunden meiner Zeit sind mir definitiv mehr wert als 200 Euro. Wüsste ich, welchem Espressomaschinenschrauber ich vertrauen kann, hätte ich schon die letzte Aktion gerne aus der Hand gegeben ...

Marc

 

Tja ... wie ich schon an anderer Stelle hier ausführlich beschrieb: Ich habe meine Bezzi nicht an einem Tag "fertig gemacht" (herrjeh, was immer ich schreibe, es klingt grausam) und als Überbrückung meine Gaggia CC+PID benutzt. Jetzt benutze ich die Bezzi nicht mehr ... weil die Gaggia besser ist (sprich: flexibler, schneller). Wenn wir Besuch haben, schmeiße ich die große Maschine an - aber für zwischendurch? Die Große ist bequem, keine Frage. Ich weiß aber, wie ich die Kleine bedienen muss - und sie macht, wenn ich lieb bin, einfach besseren Kaffee für mich.

Meine handwerklichen Geschicklichkeiten erstrecken sich vor allem auf das (endgültige) Zerlegen von Dingen. Darin bin ich ganz gut. Die Leute, die das dann wieder zusammenbauen sollen, mögen mich (wenn ich sie bezahle).
Davon ab: Etwas Vorsicht bei den Verschraubungen, die auf gebogenen Rohren sitzen, etwas Gefühl beim Einsatz von zwei Schlüsseln gleichzeitig (Gegenhalten) - dann klappt das schon. Lektion 1: Mit Geduld erreicht man mehr als mit Gewalt. Lektion 2: Gewalt kostet Geld.
Geduld braucht man vor allem da, wo an besagten gebogenen Rohren schließlich die Muttern wieder auf die Gewinde drauf sollen OHNE sich einen neuen Gewindeweg zu schneiden. *Da* ist Gewalt nicht angebracht, und wenn man 20 mal neu ansetzen muss, weil's nicht gerade war.

Marc

 

Ich schätze es als leicht ein, habe das aber sicher schon 50 Mal gemacht. Aber auch da war irgendwann ein erstes Mal und mein früherer Job war: Softweareentwickler. Also kein Handwerker und auch nicht sonderlich begabt.

Nimm eine Kamera zur Hilfe.

 

> Und die Kleine kann man ja mittels Durchlaufentkalkung wieder flott machen, oder nicht?

... Durchlauf heißt immer: Man löst Dreck, der sich dann exakt genau da festsetzt, wo Durchlauf anschließend nicht mehr geht

Marc

 

wie alt ist die BZ10 und wievie espresso läuft jeden tag durch? warum eine vollständige entkalkung?
meine IZZO ist 7 jahre alt oder so und es gehen ca. 20 tassen tä#glich durch, aber an entkalkung hab ich noch nicht gedacht.

 

> Sprich, du zerlegst die Kleine auch zum Entkalken?

nicht komplett, aber teilweise: Ja. Das geht deutlich einfacher als bei der BZ. Und ist nach meiner Erfahrung nur alle Jubeljahre mal nötig ...

@sumac:
> warum eine vollständige entkalkung?

... das steht im Anfangsbeitrag ... ich habe bei meiner BZ10 auch die Erfahrung gemacht, dass teilweises Entkalken ziemlich sinnlos ist, weil sich das Zeug überall breit macht. Zudem: Wenn man dabei ist und sich den Inhalt der Schläuche anschaut, mag man definitiv nicht mehr trinken, was aus der Maschine rauskommt, bevor man nicht wenigstens die Schläuche *gründlich* gereinigt hat. Und wenn man die reinigt ... warum dann nicht gleich alles?

Marc

 

wenn beim auto der ölfilter schmutzig ist (Espressomaschine das Expansionsventil) dann bau ich ja auch nicht den ganzen motor aus, oder?
soweit ich weiß ist die BZ10 eine tankversion oder? wenn dem so ist, in zukunft nur noch kalkarmes wasser benutzen, wenn das auto nicht mehr fährt (die espressomaschine nur noch shots für den ausguss produziert) dann kann man an den nächsten schritt gehen.

 

20 Tassen x 365 x 7 und noch nicht entkalkt. Endweder hast du verdammt gutes kalkfreies Wasser oder es wird Zeit.
Also ich wäre sehr neugierig auf eine Sicht bei dir ins Innere.

Whow,... so aufgeräumt, übersichtlich und viel Luft. Es schreit nach: Isolier mich!

Man, hast du aber einen guten Stundenlohn.
Ehrlich gesagt weiß ich nicht was in 150-200 EUR -Service inbegriffen ist. Wenn es inkl. Kessel zerlegen und einzelteilen in Zitronenbad entkalt ist, bis keine Kalkspuren mehr vorhanden sind und alles ordnungsgemäß mit Austausch aller benötigten Dichtungen sind, ist die 200 EUR wirklich wert. Dann sollte die Maschine mechanisch und rohrtechnisch wie ein neues gerät sein. Natürlich elektrischen Elementen wie Steuergeräte, Magnetventile nicht inbegriffen.

Das sind doch schon mal gute Vorraussetzungen. Ich würde schauen als Werkzeug mit passenden Schraubenschlüsseln zu arbeiten. Eine Rohrzange hinterlässt immer hässliche Spuren und macht gerne auch was kaputt. Möglichst an allen Verschraubungen gut kontern, bevor kraft angelegt und geschraubt wird. Kontern heisst, mit Zange oder zweiten Schraubenschlüssel die Gegenseite fixieren. Immer möglichst vermeiden, die Kraft beim schrauben auf Rohre oder Verbindungen an Kupfer zu vermeiden.
Sonst ist das wirklich kein Hexenwerk. Bin auch kein Handwerker, und hab irgendwann auch einfach angefangen.
Man sollte nur etwas feinfühlig sein. Denn man hat mit vielen Kupferteilen zu tun. Kupfer ist recht weich.
Außerdem finde ich, wenn man einmal selbst eine Maschine zerlegt und wieder zusammen gebaut hat, lernt man so viel über die Maschine. Das nhilft auch bei weiterem, täglichem Umgang mit der Maschine.

Schau dir am besten ein Paar arbeiten von Boardies an.

Viel Glück.

 

Oh ja. Das war einer der Gedanken, die mich überwältigten, als ich am Basteln war.

> Man, hast du aber einen guten Stundenlohn.

Hmm ...? Moment. Ich habe nur gesagt, dass mir 5 Stunden Lebenszeit mehr wert sind als 200 Euro. Das sagt über meinen Stundenlohn nichts aus (der aber trotzdem natürlich weit über *dieser* Kalkulation liegt, was aber nichts heißt, weil bei mir als Selbstständigen nur ein Piss-Anteil in meiner Tasche landet).

> Man sollte nur etwas feinfühlig sein. Denn man hat mit vielen Kupferteilen zu tun. Kupfer ist recht weich.

Oh ja. Und Messing. Und weich. ZU WEICH. Bah weich.

Marc

 

Das sollte kein Problem sein.

 

Also, eine Durchlaufentkalkung geht auch beim Zweikreiser wie der BZ10. "Gandalph" hat das am 3. Mai 2016 beschrieben. Schick ihm eine PN und bitte ihn dir sein Vorgehen genau zu beschreiben. Sollte das schiefgehen, kannst du die Maschine immer noch zerlegen. Es würde mich nämlich wundern, wenn nach 5 Jahren mit vorentkalktem Wasser der Kessel deutlich verkalkt sein sollte.
Die "kleine" Maschine kannst du ohne Bedenken mittels Durchlauf entkalken.