Entscheidungshilfe-JURA Aussteiger...

das dürfte dann etwa dem entsprechen, was hier in der schweiz als café crème angeboten wird: die mindestens vierfache menge eines espresso, ebenfalls aus einem ST gezapft, jedoch mit einer helleren röstung als der echte espresso zubereitet - was mit ein grund dafür ist, dass, wenn dann doch ein espresso bestellt wird, selbiger so schwächlich daher kommt...

wenn dir das schmeckt, ist das ok. einen kompromiss musst du mit der von dir angestrebten ein-mühlen-lösung aber in kauf nehmen.

in den hiesigen - besseren - café-bars sieht man oft zwei mühlen: eine für die espressoröstung, eine zweite für den café crème. insofern ist der tipp mit der zweiten mühle nicht verkehrt.

 

Moin,
ich mache auch des öfteren für Besucher "Kaffee", also so etwas wie Schümli. Meist nehme ich einfach das Doppelsieb, mache es jedoch nicht ganz voll. Ergebnis: Der "Espresso" rauscht viel schneller durch, es entsteht wirklich so etwas wie eine große Tasse Schümli, die jedoch angesichts meiner kräftigen Espressomischung (zur Zeit New York, sonst meist Manaresi) auch kräftig schmeckt.
Hab aber auch schon einfach einen doppelten Espresso mit Heißwasser aufgegossen, das schmeckte dann aber eher nach gutem Filterkaffee ;-).
2 Mühlen wären natürlich ideal, die Frage ist halt, ab wann es Übertreibung ist ;-). Eine Lösung wäre natürlich eine "Billigmühle" für den Schümli und eine "richtige" für den Espresso...

Viele Grüße
Danielp

 

Moin,

eine weitere Frage wäre ja auch, ob und wie sich Euer "Kaffeeprofil" verändert, wenn Ihr eine gescheite Maschine habt. Zu meinen Jura-Zeiten habe ich auch öfter "größere" Kaffeegetränke wie Schümli oder Milchkaffee getrunken. Jetzt mit gescheitem Equipment trinke ich fast nur noch Espressi und Cappucci. Einfach weils irgendwie am besten schmeckt...

Wie auch immer, ich würde es auf jeden Fall erst mal mit nur einer Mühle probieren und mit unterschiedlichen Füllmenge und Tamper-Druck experimentieren. Oder halt doch eine Stempelkanne?! ;-)

Viele Grüße
Danielp

 

Sehr richtig!

 

genau :wink:

 

...so sieht man mal, dass es sich (nicht nur finanziell) lohnen kann, beim Fachhandel zu kaufen. Espressomaschinen sind halt ein erklärungsbedürftiges Produkt.

Ich wünsch Euch auf jeden Fall viel Spaß!

 

hi Volker & Holde,

Gratulation :wink:

und e schmeiß du de lavazza einfache weg un holst du dir die richtige espresso :!:

Gruß Michael

 

...dann nutz doch einfach 3 KG als Futter für den Komposthaufen und den Rest als Deko für irgendwelche Windlichter...

Im Ernst: Wenn Du gerade mal 800€ (?) für Equipment ausgegeben hast, solltest Du Dir nicht ernsthaft Gedanken darüber machen, was Du mit Kaffee, der Dich 70€ gekostet hat (vom Wert des Kaffees mal ganz zu schweigen) machst. Sieh es einfach (wie die Kosten für die Jura) als Fehlinvestition. :wink:

 

Neee, dafür ist der Lavazza dann doch auch zu schade.

Mein Tipp: Im gleichen Großmarkt eine Palette Sambuca holen. Für die nächsten Jahre sollten die Bohnen dafür reichen. Für Deine Leber gebe ich allerdings keine Gewähr...

SCNR,
Sebastian.

 

Nun ist das Kind ja schon in den Brunnen gefallen, trotzdem noch mein Senf dazu: Um guten Espresso zu bekommen, ist es notwendig, frisch geröstete Bohnen zu benutzen. Ob man aus der Frische einen Fetisch machen sollte, wie von einigen hier betrieben, sei mal dahingestellt. Aber einen Vorrat von 6 kg in einem Privathaushalt? Der würde mir für 4-5 Monate reichen. Wozu das? Besser kleinere Mengen kaufen, die dann (hoffentlich) frisch sind.

Auch wer in the middle of nowhere wohnt, wird ja wohl einmal monatlich in die Stadt kommen, wo es frische Bohnen gibt. Kaffeebohnen sind zwar, wenn sie trocken und kühl gelagert werden, erstmal nicht verderblich; Aroma und Cremabildung leiden aber doch dramatisch. Ich würde keinesfalls das Mindesthaltbarkeitsdatum ausreizen wollen!

Martin

 

Nun seid mal nicht zu hart zu denen, die da gerade eine neue Entdeckung machen. Klar sind die sechs Kilo ein starkes Stück. Würde ich bei mir nicht haben wollen. Aber ich habe mich schon auf Anderes eingetrunken.

Mein Tip: Aufbrauchen und möglichst zwischendurch nix anderes probieren. Würde den Rückschwenk unnötig erschweren. Und dann nach einem halben Jahr den grossen "Juchu" geniessen.

Aber andererseits hat mir im Kölner Käffchen glatt mal der Verkäufer erzählt, dass sich der Kaffee nach dem Rösten nicht mehr gross verändern würde. Deshalb lassen sie ja auch beim Spezialisten in Italien rösten und machen das nicht selbst. Die füllen wohl die versiegelte Packung in Blechdosen zum Verkauf. Und das bei einem Kilopreis von über 28 Euro.

Merke: auch in grossen Städten bist Du vor Scharlatanen nicht gefeit.

Gruss,


Goglo

 

Hallo zusammen,

Da ich auch einen Jura Vollautomaten gegen eine "echte" Espressomaschine tauschen möchte stelle ich meine Frage in diesem Thread. Zuerst zu unseren Gewohnheiten: wir ( ich und meine liebe Frau) trinken zusammen täglich ca 2 Espresso, am Wochenende 4 oder 5. Capuccino und oder Latte so gut wie nicht( vielleicht wenn Besucher sich das wünschen.) Deshalb bräuchte ich eine Maschine die mehr auf Espresso "spezialisiert" ist. Meine damit, es muss nicht unbedingt ein Zweikreiser sein. Allerdings und jetzt kommt's, weiss ich nicht ob ich auf die Rancilio Silvia Variante oder auf eine Hebelmaschine a'la Pavoni Proffesional gehen soll. Wer kann mir da weiterhelfen?

Danke im Voraus

mokele

 

Das ist auf jeden Fall auch ein sehr schöner Vorschlag...

Ich finde, dass Kaffee ein Genussmittel ist, wenn der gekaufte Kaffee (schade, dass es soviel war) nicht schmeckt, will ich ihn nicht noch die nächsten Monate trinken. Zuletzt habe ich eine fast volle Packung Langen Espresso Fuerte weggekippt...zum Glück hatte ich nur eine Packung zum probieren gekauft.

 

@mokele: beide Varianten sind eine gute Wahl. Wobei ein Handhebel mehr Eingewöhnung und Fingerspitzengefühl braucht und nach drei oder vier doppelten die Maschine erst mal wieder kalt werden muss. Dafür ist halt fast nix dran, was kaputt gehen könnte und Milchschäumen ist simpel. Die Silvia ist auch ein gehobener Einstieg und "dauerbetriebsfest". Macht aber optisch nicht so viel her und für die Milch brauchts immer die Einkreisergedenkpause zum Aufheizen. Es ist eine sehr persönliche Entscheidung, die Dir keiner so recht abnehmen kann. Bei mir ist's der Handhebel geworden, bevor ich zu einem Zweikreiser "geupgegräedet" habe.

Goglo