Erfahrungsaustausch EK43: Schwerpunkt Alignment / Ausrichtung

Das deckt sich nicht mit meiner Erfahrung.
Ich habe momentan den Santa Rita von Bono in der EK43 (original Mahlscheiben, Alignment von mir). Das ist ein Kaffee, der einen feinen Mahlgrad braucht. Alle Kaffees beziehe ich mit 15,5g im Dalla Corte Zweiersieb. Wenn ich mit der Ceado mahle, verwende ich die gleiche Menge. Ich verwende keine Preinfusion.

Der Bezug sieht so aus.

• 10s bis zum ersten Tropfen (bei 9 bar).
• 40s bis 32g in der Tasse, wobei der Flow zu Beginn ganz gering ist zum Ende deutlich schneller wird
• 9 bar
• TDS 9,5 EXT% 18,5 (last measurement from 23.09.18)

Die Mühle steht auf 2,4, der feinste Mahlgrad ist 1.
Gegenüber der Ceado hat der Kaffee wesentlich weniger Säure und mehr Schokolade.

Mit der EK gemahlen "wirkt" der Kaffee dunkler geröstet, aber ohne die Bitterkeit einer dunkleren Röstung. Die Süße ändert sich kaum. Crema hat er auch praktisch keine.

 

Ich bezog mich auf Mahlkonig Guatemala SB, da ich kein ek43 besitze, aber ich bin damit vertraut.

Mit ek43s mit ssp und ausgerichtet unter 0.01 für lange Aufnahmen mit Profilierung (KWDW-Speedster-Idromatik) ziehen Sie bei 1-1,2 mit Vorinfusion, brauen (50-70 Sekunden) oder bei 0.5 mit Bloom. Die Verstopfung ist leicht und Duomo WDT wird für eine gleichmäßigere Extraktion verwendet.

Röstkaffee von Damatteo oder Leuchtfeuer filtern.

 

@Denis Sorry for the confusion. My Zwanger 2AT (Kenia burrs) can't do real espresso ether. But it's great for brewing.

How does espresso taste change from bimodal grinder to Guatemala/SSP espresso grinder?

 

hallo an alle, dank des lieben @coffeejz hab ich jetzt ne EK, die von titus gelayert wurde an der stehenden scheibe 2017. ich möchte sie aber dennoch schleifen a) um evtl einen ticken mehr rauszukitzeln und b) falls ich doch mal auf SSP will.
ich finde die arbeit, die hier in diesem thread geleistet wird phantastisch! ich habe mich mit meinem kaum vorhandenen technischen wissen tatsächlich durch den ganz thread gekämpft : ) nun beschäftigen mich folgende fragen: könnte durchs layern die scheibe verzogen sein? so wie ich es verstanden habe sollte das aber kein problem sein, die methode (schleifen) zeigt dennoch wirkung. wenn ich die stehende scheibe ausbaue, baue ich sie am besten auch in dieser position wieder ein? das hatte ich bei der passage als es um die drehung/den stand der scheibe ging, nicht verstanden.
rotierende wollte ich nicht machen....

 

ein konservativeres vorgehen wäre, erst zu messen. aber da wäre ich drauf angewiesen, dass mir ein netter KNler gegen obulus das alignment tool leiht....

 

Ich glaube, dass wir telefoniert haben, zusätzlich hast Du im englischen Forum ähnlich angefragt und jetzt hier.
Ist nicht verwerflich, aber verwunderlich.

EK 43 alignment grinding chamber - Page 22

Die stehende Scheibe wurde ausgerichtet und wenn wir die ausrichten, dann besser als <0,02mm.
Du willst "den letzten ticken rauskitzeln" ?
Dann bist Du ganz klar im falschen Film, da die drehende Seite in der Regel viel schlimmer steht / läuft als die unbewegliche, deren Schiefstand in Deinem Fall eh beseitigt wurde.

Eine gehärtete Gußscheibe, oder Werkzeugstahl und sämtliche andere Stähle dieser Güte, lassen sich nicht verbiegen, die brechen eher als sie sich verbiegen, wenn die mit einem Streifen von wenigen Hundertstel unterlegt wird, dann kann man sie weder biegen noch bricht sie.

Welche Wirkung soll das schleifen bringen wenn kein Schiefstand besteht? Placebo Effekt vielleicht?

 

hi, danke für die rückmeldung, es ist wie du gesagt hast! wir hatten geschrieben. meine intention ist nicht, an irgendwas rumzumäkeln, da kenn ich mich ja gar nicht aus! du bist ja nun schon seit vielen jahren im geschäft und kennst sicherlich diesen typus von leicht zwanghaft-perfektionistischem möchtegern barista, der keine ahnung hat, aber immer irgendwo verbesserungspotential sieht, aber auch nicht in der lage oder willens ist, das große geld in die hand zu nehmen...naja.......so einer bin ich leider auch!....ich habe leider keine referenz: niemand, den ich kenne trinkt so hell wie ich und hat ne ek. oder der eine, den ich kenne trinkt zwar so hell, hat ne ek, aber ssp (und der hat übrigens nach gutem layern letztendlich doch nochmal geschliffen, ich bin also nicht alleine mit zumindest dieser fragestellung)....da ich schon gefrorene bohnen nutze und bei 1.5-2 bin (mit nicht-gefrorenen wär der spielraum noch kleiner, ist meine erfahrung mit der proM) hab ich mich halt gefragt, ob es wege gibt, noch etwas spielraum zu erzeugen. damit möchte ich in keinem fall deine arbeit kritisieren oder in frage stellen, es tut mir leid und ich möchte mich ganz herzlich dafür entschuldigen, falls dieser eindruck entstanden sein sollte! es ist eben einfach eine gebrauchte mühle die ich noch nicht einschätzen kann und zu der ich in meinem näheren umfeld keine vergleichspunkte habe. und mit den technischen aspekten kenne ich mich eben nicht aus, deine antwort hier ist nun etwas ausführlicher, bzw geht auf fragen ein, die ich in der mail an dich noch gar nicht auf dem schirm hatte.... und ehrlich gesagt, will ich mich jetzt nicht wegen jedem "mist" an dich wenden, da ich die mühle ja gebraucht gekauft habe....wir also gar kein direktes geschäftsverhältnis hatten. deswegen um so mehr: danke, dass du dir hier auch nochmal die zeit nimmst. für den technisch unbegabten finde ich es letztlich ok, nochmal auch in einem forum nachzufragen und eine datenbasis zu erzeugen, auf deren grundlage er entscheidet. nachdem die kollegen in UK mir ein paar rückmeldungen gegeben haben (2) scheine ich auch in einem guten bereich zu liegen und vermute, dass ich evtl nur verschlimmbessern würde. allerdings werd ich mir irgendwann vielleicht doch die ssp holen, dann steh ich ja da, wo ich jetzt stehe, nämlich: wie geht es (schleifen).
in jedem fall, falls da was schief rüberkommt: so war es nicht gemeint!

 

Kein Problem, aber es erinnerte mich an ein Zitat, dass ich mal hier im Forum gelesen hab.
Bei dem stand: " Es wurde bereits alles gesagt, nur noch nicht von jedem".

Die EK´s die hier landen sind oft ein Albtraum, oft sind die Mahlscheiben fehlerhaft, grob geschätzt in 30% der Fälle, Burr carrier mit über 0,1mm schief, so dass wir uns entschieden haben sie nicht nur nachzuarbeiten, sondern den Vorbrecher / burr carrier / Mahlwerkaufnahme gleich selber zu fertigen.

Du kannst fein genug mahlen mit Deiner sehr hellen Filterröstung, da solltest Du Luftsprünge machen, dass Du eine standesgemäße Durchlaufzeit hinbekommst.
Wenn man bedenkt, dass Matt Perger empfohlen hat, den maximalen Brühdruck zu senken, was Du erst gar nicht brauchst, dann kann ich nur sagen, "never Change a running System".
Falls Du noch feiner mahlen musst und schon bei 0 bist, muss ein langsamer fördernder Vorbrecher verbaut werden, dann ist man zwar raus aus der Filter range, aber der Espresso Bezug wird davon profitieren.

 

Hi Frank,
Was die rotierende Scheibe betrifft habe ich folgende Erfahrung bei vier EK43 aus der limited-Serie mit dem neuen Carrier aus Aluminium, der auch in der EK43S verbaut wird.
Das Ausmessen im eingebauten Zustand ist möglich, aber schwierig. Nicht möglich ist ein Ausmessen im umgekehrten Einbauzustand, also wenn man den Carrier falsch herum auf die Welle schiebt und dann von vorne misst.
Mit meiner Schleifmethode habe ich bei den o.g. 4 EK43 limited keinen Schiefstand des Carriers nachweisen kônnen. D.h., während des Einschleifens zeigte sich jeweils ein gleichmäßiger Abrieb, und nach dem Einschleifen war kein bessers Mahlverhalten vorhanden, also ganz anders, wie bei der fixen Scheibe.
Mehr kann ich dazu nicht sagen. Ich kann auch nicht beurteilen, wie genau man den Carrier ausmessen kann, wenn er in die Drehbank eingespannt wird.
Das wäre ja eine potentielle Fehlerquelle. Meine Erfahrungen bei bislang vier Mahlscheibenträgern ist ja sicherlich auch nicht representativ.
Grüße
Jürgen

 

Was die Nullpunkt-Justage betrifft, habe ich auch eine spezielle Meinung, die von mir schon gepostet wurde. Die Methode ist m.E. Notwendig, wenn man das Mahlergebnis vor und nach Justage oder zwischen verschiedenen Mühler vergleichen möchte. Weil ich 5 EK43 parallel nutze, habe ich die Methode für mich erdacht. Das Klorren lassen der Mahlscheiben, egal zu welchem Zweck, zerstört den äußeren Rand der Mahlscheibe und führt zu mehr fine. Dann wird aus einer perfekt justierten EK43 eine schlechte Espressomühle_

 

Und nicht dreimal

.......aber dazu ist ja nun genug Gelegenheit,gibt ja weltweit noch genügend Foren.

 

Hallo zusammen,
mit großem Interesse habe ich die letzten Monate die verschiedenen Beiträge zum Alignment der EK43 verfolgt und speziell das von Jupe vorgeschlagene Vorgehen finde ich aus technischer Sicht nachvollziehbar.
Seit einem halben Jahr bin ich jetzt stolzer Besitzer einer EK43S und habe natürlich versucht, die Ausrichtung der Mahlscheiben zueinander zu optimieren.
Das Eigenartige ist allerdings bei meinem Exemplar, dass sich die Ausrichtung der Welle relativ zur feststehenden Mahlscheibe deutlich verändert, je nachdem ob die Mühle aufrecht steht oder nach hinten gelegt ist. Heißt konkret, dass ich die Mahlscheibe im aufrecht stehenden Zustand auf ca. 0,03mm zur Welle ausgerichtet habe (nicht perfekt, aber ein Anfang). Wenn ich die Mühle ohne jede Änderung nach hinten lege (Welle senkrecht), verschlechtert sich die Ausrichtung deutlich auf ca. 0,15mm! Ich habe versucht, die beiden Zustände in den verlinkten Videos festzuhalten.

Stehend ausgerichtet, ca. 0,03mm:


Identische Mühle, nur im Liegen gemessen, ca. 0,15mm:


Meine Vermutung ist, dass die Lager zu viel radiales Spiel aufweisen und bereits durch das Eigengewicht des Motors die Ausrichtung der Welle verändert wird. Die mangelhafte Steifigkeit der Lagerung wird beim Mahlen der Bohnen voraussichtlich zu noch mehr Schiefstellung als 0,15mm führen. Ein spürbares Lagerspiel kann ich nicht feststellen, doch sind die Messungen wiederholbar.
Wenn ich die stehende Mahlscheibe im aufrechten Zustand auf ca. 0,03mm ausrichte, ist anschließend selbst mit minimal klirrenden Scheiben (neue Schliffgeometrie) keine für Espresso ausreichend feine Mahlung mehr zu erreichen. Nehme ich die Ausrichtung der Mahlscheibe bei liegender Mühle vor, können die meisten Bohnen bei Stufe 1 bis 1,5 ausreichend fein gemahlen werden.
Ich habe den Sachverhalt sowohl dem Verkäufer (Caffe Limes) als auch Mahlkönig direkt geschildert und die Videos zugeschickt. Der Verkäufer meldet lediglich zurück, dass die Mühle im Werk getestet und für gut befunden sei und sich alle Mühlen in diesem Zustand befinden würden. Caffe Limes hat den Sachverhalt ebenfalls an Mahlkönig weitergeleitet, doch steht eine Stellungnahme noch aus.
Jetzt meine konkrete Frage: Habt ihr bei Eurer EK43 ebenfalls feststellen können, dass sich das Alignment mit der Ausrichtung der Mühle deutlich verändert? Sind meine Erwartungen an die Steifigkeit der Lagerung übertrieben bei einer Mühle für über 2.000€?
Im Rahmen der Ursachforschung habe ich mir auch die Explosionszeichnungen und Stücklisten der Ersatzteile angeschaut und bin ehrlich gesagt enttäuscht, dass normale Rillenkugellager für die Lagerung der Welle genutzt werden. In dieser Preisklasse und bei dem Anspruch an die Genauigkeit und Steifigkeit der Lagerung hätte ich zumindest zwei vorgespannte Schrägkugellager erwartet.
Von einem "King of Grinders" (Eigenwerbung Mahlkönig) habe ich wirklich deutlich mehr erwartet und bin gespannt, wie sich Mahlkönig verhält.

Danke und Gruß aus Bamberg,

Christian

 

Bin gerade nochmal in den Workshop gegangen, nachdem ich Deinen post gelesen habe.
Da liegt eine ausgerichtete EK43S auf dem Rücken mit weniger als <0,01mm.
Habe die Mühle mal aufgerichtet und "sie im stehen gemessen". Ergebnis ist identisch mit <0,01mm.

Mein Partner war der Meinung, dass es durchaus in Deinem Fall am Lagersitz oder gar Lager selbst liegen kann.
Hoffe für Dich, dass Du eine Antwort bekommst.
Beim Öffnen der Frontplatte droht eigentlich schon der Garantieverlust lt. Deinem Lieferanten Limes (Reichart).

Meine EK43 ist von 1996 und hat in einer Bäckerei schon 2 Mahlwerke verballert, also wirklich 20 - 30 Tonnen vermahlen.
Ob es allerdings jemanden gestört hat, dass die Mahlwerkaufnahme 0,2mm schief lief will ich bezweifeln.

 

Hallo Frank,
vielen Dank für Deine schnelle und gewohnt fundierte Antwort.
Ich finde es beruhigend, dass eine "normale" EK43S eine vernünftige Lagerung aufweist. Hoffentlich erkennt Mahlkönig den Mangel an und bietet eine Lösung an.
Hast Du Erfahrung, wie kulant Mahlkönig in solchen Fällen ist? Oder stellen die sich lieber tot?
Die Frontplatte abzunehmen ist nach meinem Verständnis ein Teil der regelmäßigen Reinigung des Mahlwerks. Aber nach Deinem Hinweis habe ich gerade in der Betriebsanleitung nachgesehen und dort wird tatsächlich zur Reinigung lediglich der Einsatz von "Grindz" erwähnt, nicht jedoch das Öffnen des Gehäuses. Das wäre wirklich ärgerlich, wenn ich damit die Garantie verloren hätte...
Danke nochmals für das Nachmessen Deiner Mühle!

 

Das weiß ich nicht.
Du kannst fein genug mahlen, (zumindest wenn die EK43s aufgerichtet ist) da bist Du deutlich besser dran als viele andere EK user.

 

Hallo zusammen,
nachdem ich Mahlkönig die Probleme mit meiner Mühle geschildert habe und basierend auf den weiter oben beschriebenen Beobachtungen einen Lagerschaden vermutete, habe ich heute ohne Diskussionen eine komplett neue Ersatzmühle bekommen!
Damit hatte ich ehrlich gesagt nicht gerechnet, sondern mich auf zähe Diskussionen eingestellt.
Ich bin sehr positiv von Mahlkönigs Verhalten überrascht.

 

Nach langer Überlegung, da Probleme aufgrund gewisser Mahlkönig Fertigungstoleranzen bzw. Modelwechsel es nicht einfacher machen, haben wir uns entschlossen den Vorbrecher / Burr carrier / Mahlwerkaufnahme selber zu fertigen.
Das Teil wurde so gefertigt, dass die Auflagefläche für die Mahlscheibe und Bohrung für die Welle in einer Aufspannung gefertigt wurde. (Angetriebenes Werkzeug)

Bei Mahlkönig oder für Mahlkönig wird der "Carrier" komplett gefräst, anscheinend kommt es aufspannungstechnisch so zu Ungenauigkeiten wie wir festgestellt haben.

Die Maße wurden hinsichtlich Anhaftungen, Förderung der Bohnen so optimiert, dass wir uns förmlich ran tasten mussten, um ein Optimum zu erreichen.
Auch lässt sich der jetzige Burr carrier als Ausrichtungs tool benutzen, um die stehende Scheibe ziemlich exakt auszurichten.

Aufgrund der langsameren Förderung der Bohnen erhöht sich die Espresso range, aber schränkt den gesamten Bereich etwas ein, also zwischen sehr fein und grob.
Ein neuer Stellknopf wird das richten. Somit bleibt die EK ein "Allrounder" aber wird so zu einem echten Präzisionsinstrument.

 

Will you change regulator thread from 0.7mm to 1mm?

 

No, we don’t want a compromise, it has to work for all brewing methods perfectly.
The only difference is that the adjustment (knob) will not be limited in coarser direction anymore.

 

Gibt es einen Grund, dass MK den Bereich der Einstellung begrenzt hat?