Erster Siebträger und Mühle für Bialetti-Umsteiger

Diskutiere Erster Siebträger und Mühle für Bialetti-Umsteiger im Espresso- und Kaffeemaschinen Forum im Bereich Maschinen und Technik; Hallo zusammen, mein Kaffee-Martyrium zieht sich nun leider schon etwa 7 Jahre hin. Ich wollte damals eine Espressomaschine kaufen und habe einen...

  1. #1 El_Tejon, 06.06.2021
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    Hallo zusammen,

    mein Kaffee-Martyrium zieht sich nun leider schon etwa 7 Jahre hin.
    Ich wollte damals eine Espressomaschine kaufen und habe einen nicht ganz günstigen Vollautomaten geschenkt bekommen, der zwar nie wirklich guten Kaffee gemacht hat, aber mich trotzdem aus Bequemlichkeit etwa 4 Jahre begleitet hat. Da der Vollautomat irgendwann das zeitliche gesegnet hat, habe ich aus Faulheit und Zeitnot (und auch ein wenig Geiz) auf eine normale Filtermaschine gewechselt, auch wenn Filterkaffee nie so wirklich meines war.

    Durch Zufall habe ich dann von einem ehemaligen Auftraggeber eine Nespresso Pro Maschine geschenkt bekommen. Hier war das Ergebnis schon um einiges näher an meiner Vorstellung, aber das war nie so wirklich das was ich wollte, auch wegen dem Preis dieser Pads und dem Umwelt-Aspekt.
    Aktuell bin ich nun bei einer (uralten) Bialetti gelandet, die zwar grundsätzlich guten Mokka macht und trotz des Alters einwandfrei funktioniert, aber auch das ist nicht das, was ich eigentlich wollte.

    So sind die letzten Jahre vergangen und jetzt wird es endlich Zeit dieses Thema in Angriff zu nehmen.
    Hierfür hab ich die letzten Tage einiges an Einsteiger-Empfehlungen und Vergleiche gelesen.
    Leider sind mein Arbeitskollegen und sein Vater trotz langjähriger Siebträger-Erfahrung keine große Hilfe, da hier anscheinend die Meinung vorherrscht, dass Produkte nur brauchbar sind, wenn sie teuer sind, also so ab ca. 4000€ für Mühle + Maschine... für 1-2 Espressi pro Person und Tag. Alles andere ist in deren Augen nur China-Müll....


    Welche Getränke sollen es werden:
    [x] Espresso / Cappuccino wie beim guten (!) Italiener
    [x] Americano / Cafe Creme aus der Siebträgermaschine (erhöhter Wasserbedarf)
    [ ] Schümli / Cafe Crème wie aus dem KVA, in verschiedenen Stärken
    [ ] TassKaff wie bei Oma, guter Brühkaffee
    [ ] Moka wie aus der Bialetti
    [ ] sonstiges: _____________
    Falls bekannt: Röstungspräferenzen? (3rd Wave, rustikal, ...) __________


    Budget für die Espressomaschine : bis zu 500€
    [Nur die Maschine - denke daran: Du brauchst möglicherweise noch eine geeignete hochwertige Mühle und noch ein paar Beilagen. Aber das ist ein eigenes Thema]


    Welchen Bedarf hast Du im Schnitt, wofür soll die Maschine ausgelegt sein?
    1-2 Getränke am Stück (Parallelbedarf)

    7-8 Getränke am Tag insgesamt


    Anteil Milchgetränke in %: 10%
    Kann / soll Milchschaum extern erzeugt werden? (Aerolatte, Frenchpress, ...) ja / nein


    Charakter: Bist Du eher der experimentierfreudige Typ (neugierig auf verschiedenste Bohnen) oder eher konservativ (einmal ne passende Bohne gefunden und dieser treu bleiben)? Was wäre Dir sonst wichtig?
    Schwer zu sagen. Grundsätzlich machts bestimmt Spaß was neues zu versuchen, aber wahrscheinlich bleib ich monatelang bei der gleichen Sorte

    Nutzungsprofil: Wer oder wie viele Personen bedienen die Maschine? Was haben die für Vorlieben?
    Nutzung im Büro oder privat / beides?
    Nutzung privat, gelegentlich von meiner Frau

    Sonstiges:
    Ist vor Ort eine Servicewerkstatt vorhanden? Müsste ich suchen, aber irgendwo in München bestimmt.
    Ist das für Dich relevant? Entfernung sollte nicht das Problem sein

    Kannst Du Aufheizzeiten von bis zu 30 min mit Deiner Spontanität vereinbaren? Ja
    Ist die Verwendung einer Zeitschaltuhr / WLAN-Steckdose denkbar, um Vorheizzeiten von bis zu 30 min zu überbrücken? Ja


    Was soll die Maschine sonst noch können?
    Da sind jetzt schon einige Fortgeschrittenen-Fragen dabei, fülle nur aus, was für Dich relevant ist bzw. was Du beantworten kannst.
    X => will ich
    O => gerne, aber kein muss

    [o] Genau regelbare Temperatur (PID)
    [ ] Energieeffizient / stromsparend
    [o] Preinfusion (automatisch, manuell, variabel)
    [ ] Gleichzeitig Wasser / Dampf ohne Wartezeiten nach Kaffeebezug
    [o] Aufheizzeiten relevant?
    bis zu 30 min, je nach System. Aufheizzeiten unter 5 min. sind nur Werbeversprechen, weil das ganze System auf Temperatur kommen muss, nicht nur das Kesselchen.
    falls ja: 5 - 10min [ ] . kleiner 20min [ ] . deutlich kleiner als (E61-typische) 30min [o]
    [ ] Mengenautomatik (Volumenmessung)
    [x] Wasserbezug für Tee / Americano
    [o] Platzsparend; Maximaler Raumbedarf (auch: Oberschränke als Begrenzung) Breite ist relevant
    [ ] Wassertankentnahme wichtig? (oben, seitlich)_____________
    [ ] Kippventile
    [ ] Drehventile
    [ ] Flow- / Pressure-Profiling
    [ ] Wartungsarm
    [ ] DIY-freundlich
    [ ] Festwasser (z.B. Gastroanforderung)
    [ ] Mehrgruppig (z.B. Gastroanforderung)
    [ ] Temperatursurfen
    [ ] Farbig oder Chromwürfel / Design
    [o} Sonstiges, was Dir wichtig ist:
    ein wenig kalkresistent sollte die Maschine sein, da hier das Wasser sehr kalkhaltig ist. So eine Brita-Kanne ist aber vorhanden.
    Maschine und Mühle sollten optisch schlicht und "gut" aussehen, sonst spielt meine Frau nicht mit


    Was darf keinesfalls sein? (Ausschlusskriterien)
    Festwasseranschluss




    _______________________________________
    zuletzt noch ein paar Kenntnisfragen:

    Ich habe eine Grundkenntnis der verschiedenen Geräteklassen, wie z.B. Einkreiser, Zweikreiser, Dualboiler, Thermoblock und weiß, was die Begriffe bedeuten
    ja / nein
    Ein wenig eingelesen

    Ich habe Erfahrung mit Espressozubereitung
    ja / nein
    Falls ja: welche? Womit?
    wenig Erfahrung, hauptsächlich bei Freunden.


    Ich suche eine Espressomaschine und separate Mühle, mit denen ich den grundsätzlichen Umgang lernen kann und mit denen ich zumindest 1-2 Jahre Freude habe. Wenn ich später upgraden will/muss, ist das soweit kein Problem.

    Bei der Suche nach Infos in den letzten Tagen habe ich öfter von der Quickmill 3000 und den Lelit PL81T und PL41TEM gelesen.
    Diese Maschinen wären auch relativ schmal, was bei der kleinen Küche hier durchaus von Vorteil wäre.
    Gibt es hier Nachteile wegen dem 57mm-System bei den Lelit-Maschinen, die für Anfänger relevant sind?
    Werde ich mit so einer Maschine auch später mit mehr Erfahrung glücklich? Im reinen Preisvergleich sind diese Geräte schon richtige Schnäppchen, wobei ich zur Qualität halt leider nichts sagen kann.


    In Sachen Mühle bin ich leider noch ziemlich ratlos.
    Gefühlt bekommt man hierzu im Internet 12 Meinungen von 10 Leuten.

    Die Graef CM80 wird immer wieder mal gelobt, der offizielle Nachfolger ist ja anscheinend die CM800.
    Ist das ein Upgrade oder ein Downgrade? Hat man mit der Mühle Freude über ein paar Jahre?
    Wie schafft man es, dass man immer die annähernd gleiche Menge Mahlgut bekommt, oder ist das einfach nur Erfahrungssache? Und wie zum Teufel kann die nur gut 120€ kosten, wenn die wirklich so gut ist?

    Auch von der Commandante C40 liest man nur positives. Hier ist die Menge des Mahlguts ja einfach zu handhaben. Wenn ich für 5 Leute Besuch mahlen muss, wird das aber sicherlich einige Zeit dauern?

    Ich komm aus dem Elektronikbereich. Da heißt es leider, sehr oft berechtigt, dass gute Qualität einfach mehr kostet. Da wird man dann skeptisch, wenn die manuelle Mühle mehr kostet als eine mit Motor.

    Vielen Dank schon mal für Antworten und Tips.

    LG, Martin
     
  2. GorchT

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    Könntest du eventuell noch sagen, welche Röstungen du bevorzugst, hell, mittel oder dunkel?
     
  3. #3 El_Tejon, 06.06.2021
    Zuletzt bearbeitet: 06.06.2021
    El_Tejon

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    Also soweit ich das als unwissender beurteilen kann mag ich dunkle Röstung lieber.

    Jup, nach Rückfragen bei Freunden kann ich das oben so stehen lassen
     
  4. GorchT

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    Nur kurz, ich befasse mich auch erst seit einem Jahr näher mit Kaffee und bin Fan von hellen Röstungen, deswegen wartest du besser auf Antworten von erfahrenen Usern. Meiner Meinung nach macht man mit der Commandante nichts falsch, aber mehr als 2 Espressi zu mahlen macht keinen Spaß. Bei dunklen ist es nochmal angenehmer als bei helleren Röstungen. Grundsätzlich gehe ich davon aus, dass du wahrscheinlich den besseren Geschmack mit Handmühlen bekommst(in diesem Preisniveau). Du solltest dir aber sicher sein, dass du von Hand mahlen willst.
    Bei Espressomaschinen würde ich grundsätzlich noch die Gaggia Classic Pro betrachten. Die ist auch modbar mit PID etc. falls man Lust hat zu basteln und die Rancilio Silvia. Ich habe mit noch keiner der beiden gearbeitet, kenne sie aber als "Standardempfehlungen".
     
  5. Sekem

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    Für meine italienischen Röstungen brauche ich keine Präinfusion und keinen PID. Alles nett und bringt bestimmt auch noch die eine oder andere Geschmacksnuance hervor, aber man braucht es nicht, um einem guten Espresso zu zaubern.

    Am wichtigsten ist die Mühle und danach die Mühle und dann kommt die Mühle und danach erst die Espressomaschine. Für den kleinen Gebrauch (2,3 Espressi pro Tag) reicht eigentlich eine Handmühle. Aber auch eine Handmühle, die espressofein mahlen kann kostet neu um die 200 Euro. Vernünftige elektrische Mühlen sind teurer, aber, ich gebe es zu, wir sind ja bequem. Hier kommt es auf den Totraum an.

    Espressomaschinen gibt es mit Thermoblock oder mit Boiler. Lies dich erst mal über die Unterschiede hier im Kaffeenetz ein. Zur Zeit fängt es bei ersteren mit den kleinen Quickmills an (0820/3000/3004) bei letzterem werden gerne die Lelit Geräte empfohlen. Das sind alles Geräte mit einem übersichtlichen Innenleben und vielen Standardbauteilen, die man leicht selber warten und reparieren kann. Beide Systeme sind gut. Was ich bevorzuge siehst du unten ( oder wenn du auf den Handy liest, wenn du es quer hälst unten. :rolleyes: )

    Ich empfehle gerne, erst mal gebraucht zu kaufen. Es ist wie bei jedem Hobby - die Ansprüche steigen schnell. Du musst nicht jetzt als erstes die Maschine für's Leben kaufen und du wirst es, ganz egal was du kaufst, auch definitiv nicht tun!

    Du wirst hier vermutlich auf alle Fragen, die kommen, eine Antwort bekommen. Es gibt hier Experten auf allen Gebieten. Aber bitte - lies erst mal mehrere Nächte hier! Und schau auch mal im Kaffee-Wiki vorbei. Da steht eigentlich alles grundlegende.
     
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  6. #6 Gjdakin, 06.06.2021
    Zuletzt bearbeitet: 06.06.2021
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    Willkommen im Forum,

    ich bin sicherlich keiner der erfahrenen User hier, habe aber bis vor Kurzem mit einer ähnlichen Gerätekombination gearbeitet (Lelit Pl41TEM + Lelit Pl43mmi später stattdessen die Comandante).

    Grundsätzlich hat die Lelit erst einmal sehr gute Startvorraussetzungen, die 57mm beeinflussen meines Erachtens den Geschmack nicht. Allerdings musst du dir bei einem späteren Upgrade wahrscheinlich einen Teil des Zubehörs neu kaufen (das hatte mich damals vor größeren Investitionen in die Richtung abgeschreckt).

    Mit der Mühle ist man in diesem Preisbereich meiner Meinung nach ein wenig in einer Zwickmühle. Für mich schmeckt der Kaffee aus der Comandante um Welten besser als aus meiner Pl43mmi oder der Graef CM80 meines Vaters und ist dementsprend eine tolle Investition. Ich muss aber auch sagen, dass gerade bei Espresso die Kurblerei extrem nervig ist. Ich würde damit nicht mehr als 3 Doppios nacheinander Kurbeln wollen. Bei deinem Budget würde ich trotzdem die bittere Pille schlucken und die Comandante wählen, da auch Brühkaffe und zukunftstauglich.

    Man weiß ja nie, wohin die Reise geht. Bei mir hatte es z.B. quasi identisch zu dir mit dunklen, italienischen Röstungen angefangen danach aber immer mehr in Richtung Specialty Kaffee mit mittleren und hellen Bohnen entwickelt. Dementsprechend war ich damals froh, auch ein PID in meiner Maschine zu haben, um experimentieren zu können.
     
  7. #7 El_Tejon, 06.06.2021
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    @Sekem
    Ok, das mit der Pre-Infusion hab ich gehört, dass das wohl nochmal ein Vorteil bei der Crema sein soll. Aber das geht ja, soweit ichs verstanden hab, auch manuell.
    Und bzgl. des PID-Reglers: Ich will da nicht ständig an der Temperatur rumspielen, ich hab mir nur gedacht, dass es zum Einstieg vielleicht einfacher wäre ne geregelte Temperatur zu haben, um diesen Faktor am Anfang mal rauszunehmen.
    Die Unterschiede bei den Heizverfahren werd ich mal genauer studieren und ja, es werden wohl noch einige Nächte werden, die ich mit Lesen verbringe.


    @Gjdakin
    Das mit der Doppelinvestition seh ich nicht ganz so kritisch.
    Außerdem will ich ja erstmal schauen, wie sich das so entwickelt. Deswegen wollt ich jetzt auch nicht mehrere 1000€ ausgeben.
    Bis jetzt ists eh noch absolut unklar, wie die Kombination aussehen könnte.

    Danke für den Hinweis mit der Mühle. Das angesetzte Budget war ohnehin ohne Mühle gemeint.
    Und die Frage explizit nach der Graef CM 800 war vor Allem, weil ich echt nicht glauben wollte, dass dass das perfekte Einsteigergerät für teilweise 100€ weggeht.
    Da werde ich auf jeden Fall noch weiter recherchieren müssen. Für meinen Espresso mahlen ist das eine, für die halbe Familie kurbeln, naja...


    Danke euch beiden auf jeden Fall mal für die Antworten
    Ich muss auf jeden Fall noch einige Nächte mit dem Thema verbringen. Aber wenigstens geht es anscheinend nicht komplett in die falsche Richtung.
    Später was Neues kaufen, weil man was Anderes will, ist das eine, aber doppelt kaufen, weil am falschen Ende gespart, ist blöd.
     
  8. #8 Gjdakin, 06.06.2021
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    Ja, das mit der Kurblerei würde ich mir tatsächlich bei vielen Espressi nacheinander nicht antun wollen. Ich will die zwei erwähnten Einsteigermühlen auch nicht komplett schlechtreden. Um einmal reinzuschnuppern sollten die schon okay sein. Wenn du dann nach ein paar Monaten merkst, dass Espresso deine Welt ist, kannst du die dann (auch hier) wieder verkaufen und auf etwas besseres Elektrisches im Preisbereich 300+€ upgraden. Der Werteverlust bei Mühlen die neu 150€ kosten hält sich ja dann auch in Grenzen.
     
  9. #9 Kaffee_Eumel, 06.06.2021
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    Ich würde eine gute espressotaugliche Handmühle (Commandante mit Red Clix, JX-Pro oder Kinu) einer elektrischen Graef vorziehen. Bezüglich der Maschinen schließe ich mich den Vorrednern an: Quickmill 0820 (die 3000 ist das Selbe nur im Metallkleid, den Aufpreis würde ich nicht bezahlen wollen) oder eine kleine Lelit werden es bei deinen klassisches Röstungen, dem geringen Milchanteil und dem Budget hervorragend tun. Mit einer der o.g. Handmühlen bist du auch bei einem etwaigen Upgrade noch weiterhin gut aufgestellt.
    Woher beziehst du momentan deine Bohnen? Für den Siebträger sollten sie frisch sein, maximal drei Monate ab Röstdatum.
     
  10. Sekem

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    Ich würde mir keine Graef antuen wollen.
     
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  11. #11 Wrestler, 06.06.2021
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    bei der Anzahl von Bezügen pro Tag würde ich persönlich keine handmühle mehr nutzen wollen.
    du schreibst was von 8 Getränken / Tag.
    ich nutze für weniger Bezüge ausschließlich eine elektrische Mühle.
    ich würde auch eher gleich die Forums Empfehlung Eureka specialita ins Gespräch bringen.
    wenn du eher dunkle Röstungen bevorzugst, wirst Du damit lange glücklich sein.

    ich habe meine cm800 flott weiter verkauft.
    die Mühle hat einen großen totraum, gerasterte mahlgrade und mahlt nur auf Knopfdruck.
    sie ist die günstigste Espresso Mühle, mit diversen Schwächen .
    die o.g. Eureka specialita hat gute timer, ist leiser und hat einen relativ kleinen totraum.
    sie produziert zuverlässig und mit feiner justier Möglichkeit nahezu fluffiges mahlgut.

    ne lelit pl41 mit PID ist eine gute Einsteiger Maschine.
    welche Variante du da wählst, ist nur eine Frage der persönlichen Vorlieben.
    mit der 57er Variante ist man bei den sieben etwas eingeschränkt, aber funktioniert auch.
     
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  12. #12 Eric00, 07.06.2021
    Zuletzt bearbeitet: 07.06.2021
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    Zwecks Mühle: wie wäre es bei dem Budget mit einer Demoka? Ich habe meine gebraucht für 60€ geschossen (normal etwa 90-100€), 15€ für Alubutyl zur Schalldämmung, 13€ für eine 3D gedruckte Auswurfnase die weniger streut und ein Totraumredizierstück, 30€ für einen externen Timer (wobei man den auch sicherlich auch günstiger findet). Insgesamt knapp unter 120€ für eine Mühle, die stufenlos verstellbar ist, gutes Mahlgut bietet, nicht rumsaut, etwa 1g Totraum und einen Timer besitzt. Sie braucht mit etwa 1g/s natürlich etwas länger, klumpt etwas und ist im Auslieferungszustand wirklich laut - durch Dämmung ist das aber einfach behoben, gegen Klumpen hilft WDT und die 15-20s Mahldauer für einen doppelten akzeptiere ich einfach. Das Mahlergebnis / Preis Verhältnis wenn Handmühle ein Ausschlusskriterium ist, wirst du bei dem Budget nicht wirklich übertreffen können.
     
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  13. #13 benötigt, 07.06.2021
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    Comandante ist gut, aber für Dich einfach nicht das Wahre.
    Bei aller Diskussion um Mühlen nicht die Qualitätanforderungen an Bohnen vergessen. Supermarktmist mach Mistespresso.
    PID ist nicht nur Temperatureinstellung, sondern Temperaturhalten während des Bezuges. Ist ein Komfortelement.
     
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  14. #14 El_Tejon, 07.06.2021
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    ja, von der Graef hab ich inzwischen gut was gelesen. Anscheinend ist es auch im Kaffee-Bereich nicht möglich, dass mit wenig Kosten Wunder zu erwarten. War aber klar..
    Soweit ich das jetzt gelesen hab ist die anscheinend nur bedingt Espresso-tauglich, da beim nötigen Mahlgrad nur 2 Stufen tauglich sind und damit die Abstufung im nötigen Bereich zu grob? Ich hoff, das hab ich richtig verstanden?

    @Wrestler
    Die Idee mit der Handmühle hab ich leider schon wieder verworfen. Da befürchte ich, dass ich das Kurbeln irgendwann als nervig empfinde und dann eher auf meinen Espresso verzichte. Im Fall von Besuch ganz zu schweigen.
    Ich werde mir mal die "Eureka Specialta" und die "Sette 270" genauer ansehen.
    Ist es bei der Menge (7-8 Getränke pro Tag) sinnvoll auf den Punkt Single Dose Tauglichkeit zu achten?
    Zwecks der Demoka werd ich mir auch mal noch ein wenig was durchlesen.

    Mit möglichen Nachteilen der 57mm habt ihr mich erstmal ganz schön erschreckt.
    Soweit ich das jetzt mal ergooglen konnte, finde ich aber soweit mal alles, was für mich zum Einsteigen notwendig ist?
    Kann mir evtl. jemand sagen, auf was ich da wirklich verzichten muss, was ich aber wahrscheinlich in der ersten Zeit (1-2 Jahre) benötige?
    Wie gesagt geht's mir da nicht darum ne Maschine fürs Leben zu haben, sondern das erstmal zu lernen.
    Deswegen würde ich jetzt mal die Lelit PL41 ins Auge fassen.

    Die Quickmill orione 03000 hab ich mir auch angesehen. Hier wäre ich halt gleich auf 58mm. Inwieweit das nötig ist, kann ich aktuell noch nicht beurteilen.
    Das Ding hat halt keine PID-Regelung. Inwieweit mich das dann einschränkt muss ich mir aber noch anlesen.


    @benötigt
    Das Thema Bohnenqualität hab ich leider noch nicht mal angefangen. Dass ich da nicht bei Aldi/Rewe/Edeka kaufe, ist mir aber klar
    Da stehen wohl leider auch noch einige Nächte an. Naja, was heißt leider, eigentlich machts ja Spass.

    Generell gibts bei uns (südöstlich von München) einige Röstereien.
    Da werde ich wohl, nach einigem Anlesen dann mal vorbei schauen.
     
  15. #15 Gjdakin, 07.06.2021
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    Um noch einmal meinen Senf dazuzugeben, da ich vor zwei Jahren exakt in deinen Schuhen gesteckt habe. Ich war im Nachhinein froh, einen PID zu haben. 58mm wären mir weniger wichtig als ein PID. Die zwei Mühlen, die du ins Auge gefasst hast, sind definitiv eine gute Wahl. Wenn du die in Kombination mit einer Maschine mit PID kaufst, hast du eigentlich (bis auf flow/pressure Profiling, aber dafür kannst du dir dann eine Europiccola nackaufen ;)) alles, was man benötigt, um einen ordentlichen Espresso beziehen und experimentieren zu können. Ich muss auch ehrlich sagen, dass ich auch weniger aus Not und mehr aus Upgraderitis heraus zum Dualboiler aufgestiegen bin und eigentlich auch noch mit meiner Lelit hätte weitermachen können.
     
  16. #16 Wrestler, 07.06.2021
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    Thema Single Dosing kann man natürlich drauf hinweisen.
    die sette ist jedoch relativ laut und hat im Getriebe eine Schwachstelle. Thema Kunststoff Zahnräder.

    bei der Eureka specialita ist der totraum relativ gering, die fallen beim ersten Bezug des Tages im Doppel Bezug jetzt meiner Meinung nach nicht wirklich auf. meine elektrische Mühle hat evtl noch 1g mehr totraum und ich merke da eher nichts .
    ich denke auch, dass man mit der lelit in der 57er Variante durchaus gut aufgestellt ist.
    die Auswahl an sieben ist beim 58er Standard natürlich deutlich größer, aber das Geld ist mE besser in die Mühle investiert. Du wirst damit gleich besser aufgestellt sein.
     
  17. #17 benötigt, 07.06.2021
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    Ja, richtig erfasst. Stufenlos ist optimal, viele Stufen (Bsp. Sette mit 270 Stufen) geht auch. Espressotauglich muss die Mühle immer sein (sag ich nur, weil Einsteiger auch mal Filtermühlen in Betracht ziehen).

    Bei 57 mm gibt es einen einzigen Nachteil, dessen Bewertung jedem selber überlassen ist: Es gibt nicht das sagenumwobene LM1er Sieb nur in der Größe. Das benötigen manche, um gute 1er Shots hinzubekommen.
    Alles andere notwendige Zubehör gibt es für 57 mm, allerdings in weniger Auswahl. Ist das ein Problem? Nein. Und was immer gerne angeführt wird... Wenn Du mal auf eine 58 Maschine wechselt, kannst Du 57er Zubehör nicht weiter verwenden. Macht man auch nicht, denn das wird mit der alten Maschine weiterveräußert...
    Bei QM aufpassen - das sind 58 mm Siebe, die aber einen flachen Rand haben. Also auch nicht Standard ohne Umbau.

    Südlich von München - Dienzler. Aber da auch auf das Röstdatum achten (ab 2 Wochen, bis 2 Monate ist ideal).
     
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  18. #18 Kater_Blumenkohl, 07.06.2021
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    ...oder Aßlinger Kaffeerösterei, oder Kava (sind in Traunstein, haben eine Filiale in Rosenheim).
     
  19. #19 El_Tejon, 09.06.2021
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    So, nach einigem weiteren Lesen von Erfahrungsberichten, Vergleichen, und Nachfragen bei Bekannten wird es nun wirklich die Lelit PL41TEM und die Eureka Specialta.
    Ist zwar nun doch teurer, als gehofft, aber günstiger als befürchtet, und im Preisvergleich mehr als fair. Und ich hab, zwar online aber trotzdem, bei lokalen Händlern gekauft, die unterstützt werden sollten und von denen ich mir bei Problemen auch mehr Unterstützung erhoffe als von Amazon, z.B.


    Hab auch mal bzgl. Rösterei nachgesehen.
    Ich will jetzt keine Werbung machen, aber:
    Bei mir (Ottobrunn) in der Nähe gibts die Rösterei Moccasola (Link) die von der Lebenshilfe Werkstatt betrieben wird. Hier habe ich heute auch mal angerufen und man kann sich da, auch von einem der Röster selbst, beraten lassen. Bin hingefahren und hab mich gleich mal verlaufen, sodass ich einmal ums ganze Haus rum laufen musste. Da sieht man dann aber auch mehr, als wenn man nur im "Kundenbereich" ist.
    Ich find das Konzept insgesamt einfach gut, dass Menschen Arbeit gegeben wird, bei der Sie gefordert werden und Freunde an Ihrer Arbeit haben können, statt ein wenig "Taschengeld" jeden Monat zu bekommen. Bei meiner unfreiwilligen Runde auf dem Gelände bin ich dann auch am (offensichtlich) Wohnbereich vorbeigekommen. Hier sitzen Menschen gut gelaunt im Garten, lachen und haben Spaß.

    Ob die Bohnen nun gut sind, wird sich erst noch zeigen, aber ein gutes Gefühl hat man jedenfalls.

    Sobald dann die ersten Versuche gemacht sind und was trinkbares aus der Maschine kommt, was wohl eher an mir liegt als an allem Anderen, geb ich auf jeden Fall nochmal Rückmeldung.

    Auf jeden Fall jetzt schonmal danke für die guten Tips und auch an @Sekem, der mich "ermahnt" hat, erstmal hier ein paar Nächte zu verbringen und im Wiki zu lesen. Hat mich auf jeden Fall weiter gebracht. Auch, wenn mir der Lesestoff sicherlich nicht so bald ausgeht
     
    Hafermilch, zteneeffak, benötigt und einer weiteren Person gefällt das.
  20. #20 zteneeffak, 10.06.2021
    zteneeffak

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    Moccasola ist absolut i.O., für mich jedenfalls, hab dort schon öfter gekauft.
    In Holzkirchen gibt’s eine sehr gute Rösterei. Auch in Hausham ist eine. Es gibt aber bestimmt noch viel mehr in der Gegend.
     
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