Espresso schmeckt fürchterlich

Nein.
Um die untere Mahlscheibe zu entfernen, schraubt man die drei kleinen Schrauben auf, die durch die untere Mahlscheibe gehen und die Mahlscheibe an der Achse festhalten. (Auf meinem Gimbel-Foto erkennst du durch den Dreck drei kleine Gewinde. Da war die untere Mahlscheibe mit Kreuzschlitzschrauben festgeschraubt.) Du könntest die große Mutter festhalten, wenn du meist, dass dir beim Abschrauben die untere Mahlscheibe zu sehr hin und her wackelt. Ich habe einfach die untere Mahlscheibe direkt mit dem Finger festgehalten. Sie ist ja durch die einzelnen Lamellen gut griffig.

 

Zum Glück dauert es recht lange, bis man diese Ansammlung vor findet!

Ich mache es so zweimal im Jahr bei meiner Fiorenzato, die Total Zerlegung.
Ach und noch was, bloß nicht das Gewinde der Mühle nach der Reinigung großzügig fetten, sonst setzt sich dort der ganze Schmodder fest und fängt an zu Gammeln[emoji57] so ein Tröpfchen Nähmaschinen Öl auf ein Stück Küchenpapier geben und damit über das Gewinde wischen, reicht vollkommen aus. Da haftet nun nichts mehr[emoji4]

Aber wie so viel Kaffeemehl unter die Mahlscheiben geraten kann, ist mir jedesmal ein Rätsel. ....habe schon mal an abdichten gedacht. ....

Fiorenzato T80 & Bezzera Strega

 

Genau! Habe das auch überlegt! Wollte schon das sikaflex ansetzen, aber das wäre wohl etwas übertrieben! ;-)
Wie wäre es denn mit einer sehr dünnen Moosgummischeibe, die unter die untere Mahlscheibe kommt? Dann könnte sich da nichts mehr einnisten?
Ich muss das mal probieren...

 

Probiere es aus, aber ich glaube Kaffeemehl findet trotzdem seinen Weg [emoji11]

@Dinan ich glaube die neuen Mahlscheiben, hättest du dir sparen können [emoji6]
Spätestens dann wenn du die untere Mahlscheibe raus hast, wirst du das Elend sehen!

 

@chrisjoerg

Unter dem unteren Mahlscheibenträger schlummert im Regelfall die gleiche Portion ... einfach die große Mutter lösen und rausheben.

 

Oh ja das könnte sein! Als ich damals meine Fiorenzato auseinander genommen habe, war auch dort sehr viel richtig hartes Kaffeemehl. Aber nach einem Jahr habe ich nochmal nachgeschaut und da war nichts mehr. Ich glaube wenn man regelmäßig mit dem Staubsauger beigeht hält es sich in Grenzen.

Ich möchte nicht wissen, was in manch einer Gastro Mühle los ist, einige sehen von außen schon so aus, als wenn sie bald Beine bekommen und über den Tresen laufen [emoji14]


Fiorenzato T80 & Bezzera Strega

 

super danke dir, gestern gleich mal nach Schritt 2 gereinigt, der Hopper ist der oben abschließende Teil auf der Mühle? bei der Macap ist da nur der Kranz, wo die Mahlgrade draufstehen, ich hab diesen runter geschraubt, dann kommt man noch etwas besser mit dem Staubsauger hin, oder hätte ich noch mehr runtergeben müssen? jedenfalls hab ich jetzt ein unerklärliches Problem... der Mahlgrad ist jetzt um einiges gröber, hab dann schon sehr weit auf fein gestellt, die Mühle hatte dann schon zu kämpfen, überhaupt noch was zu mahlen, mit dem Timer kamen dann nur mehr 5g raus. und das war auch noch nicht so richtig schön fein. hab dann einige Male den Mahlgrad verstellt, wurde dann besser aber der Kaffee schießt bei üblicher Menge/Anpressdruck nur so durch. 8 Sek. höchstens dann ist die Espressotasse randvoll
und jetzt aber noch was "komisches": habe sehr mit zu saurem Geschmack zu kämpfen, der war jetzt viel schwächer, ob es an altem Mehl in der Mühle liegt, oder dem anderen Mahlgrad und der eig. viel zu kurzen Bezugszeit?
Gruß

 

http://www.kaffee-netz.de/index.php?posts/1108131

Leider kenne ich mich mit der Macap nicht aus, habe aber mal gelesen das man sich Makierungen machen sollte, damit der Mahlkranz wieder in die alte Position kommt. Das scheint bei meiner Fiorenzato einfacher zu sein. Habe was zur Reinigung der großen Macap gefunden, vielleicht hilft es ja. Beachte besonders den Link von kleinischer.


Fiorenzato T80 & Bezzera Strega

 

http://www.kaffee-netz.de/index.php?posts/942100 http://www.kaffee-netz.de/index.php?posts/939991


Fiorenzato T80 & Bezzera Strega

 

Hy Luki!
Im Gewinde sammelt sich unten natürlich in den Gewindegängen auch Kaffeemehl. Beim Wiedereindrehen des oberen Mahlkranzes kann es sein, dass du meinst, du hättest ihn ganz nach unten geschraubt, aber es zwickt nur das Gewinde, da durch angegimbletes Kaffeemehl die Gänge schwergängig sind.
Vorgehen:

1. Wieder raussschrauben
2. Gewindegänge ebenfalls säubern
3. Wieder reinschrauben bis Endlage
4. ca. eine ganze Umdrehung wieder raus
5. Mühle auf Dauerlauf stellen, bzw. mahlen lassen (ohne Kaffee, ohne Hopper [Bohnenbehälter]), dabei feiner stellen
   
6. Hören ab wann Mahlscheiben klirren, metallisch tönen, aufeinander treffen
   
7. Viertel Drehung gröber
8. Mahlen, gut?
9. evtl. etwas nachstellen

 

Eure Berichte sind sehr interessant! Danke!

Und angeregt durch Euch wollte ich jetzt bei meiner Isomac Macinino auch den unteren Mahlkegel noch ausbauen und zusehen, dass ich all die angesammelten alten Mahlreste weg bekomme. Aber ich bin zu doof, schwach und ängstlich, die Mutter zu lösen. Ich hab dann noch, in der Hoffnung, es irgendwie anders zu lösen, den oberen Deckel des Mühlengehäuses abgeschraubt und mir die Mühle noch mit Taschenlampe genau angeschaut. Ich habe das Gefühl, dass da nicht viel Dreck sein kann. Unter dem Mahlkegel ist mindestens ein halber Zentimeter Luft. Dort putze ich auch bei jeder Mühlenreinigung mit Zahnbürstel und Wattestäbchen. Kann es sein, dass dieses Schmodderproblem nur bei manchen Mühlen verstärkt auftritt?
Vielleicht liegt es aber wirklich daran, dass ich sie ja schon regelmäßig ziemlich ausgiebig säubere.

Ich hab mal ein Bild gemacht. Weiß aber nicht, ob man darauf erkennt, dass der Mahlkegel ja praktisch in der Luft "schwebt".



Ich hoffe jetzt einfach, dass meine Macinino wirklich einigermaßen sauber ist und dass meine Geschmacksnerven nicht so sehr abgestumpft sind, dass ich einfach nicht schmecke, wie sehr fürchterlich mein Espresso schmeckt. Außerdem hoffe ich, dass ich nie neue Mahlscheiben brauche, weil ich vermutlich zu untauglich sein werde, diese zu wechseln.

Halb auseinandergeschraubte Grüße
Zoppi

 

Das Geheimnis besteht darin, dass die Mutter ein Linksgewinde hat. Du müsstest den Kegel oben mit z.B. einer Rohrzange festhalten.
Müsstest, denn:

Das ist sie. Wegen der anderen Bauweise (Kegel) fällt das Pulver IMMER nach unten raus und wird von dort "rausgefegt". Man kommt besser an den Totraum., der aber gerade bei diesem Modell (auch bei andere n Baugleichen wie der Challenge) sehr groß ist. Die Flügel haben recht viel Spiel, und alleine am Mahlkranzträger oben sammelt sich sehr viel an.

 

Danke Dir! Das mit dem Linksgewinde wusste ich. Hab den Kegel allerdings, weil ich Angst hatte, etwas kaputt zu machen, bisher nur mit der Hand festgehalten. Vielleicht trau ich mich ja doch noch.
Den Totraum minimiere ich momentan noch etwas, indem ich die Mühle nach jedem Mahlvorgang kräftig rüttle. Irgendwann werd ich mich aber um so eine Rutsche kümmern. Ich bin nur leider nicht so der Bastler.

 

Hallo Zoppi [emoji6]
Bei deiner Top-gepflegten Mühle ist es ganz bestimmt nicht nötig, so weit in die Tiefe zu gehen [emoji3]
Die Mühe kannst du dir sparen, mir blieb ja damals nichts anderes übrig, ich musste diese stinkende Mühle ja total zerlegen um an die übel riechende Misere ran zu kommen und die toten Käfer zu bergen [emoji3]
Aber seitdem ich sie regelmäßig richtig reinige, ist es garnicht mehr nötig den unteren Mahlscheiben Träger raus zu schrauben. Das habe ich nach etwa einem halben Jahr noch mal gemacht und da war nichts drunter.
Einmal in der Woche mit dem Staubsauger aussaugen und man hat keine Probleme.



Fiorenzato T80 & Bezzera Strega

 

Ja, Carboni, so ähnlich hast Du es ja auch schon ein Stückchen weiter oben geschrieben. Bleiben wir also bei der regelmäßigen Pflege, dann wird uns viel Leid erspart.

 

Bei meiner M4D konnte ich die untere Mahlscheibe einfach per Hand (mit einem Handtuch) festhalten und die Mutter per Zange mit Gefühl lösen.

 

Toll! Endlich wieder eine Aufgabe!
Danke auf jeden Fall für den Tipp und beim nächsten Mal, zerlege ich das ganze Teil, und pinsele, und sauge, und pinsele, und sauge, und pinsele, und sauge, und pinsele, und sauge, und pinsele...
Auch wenn das evtl. jetzt off topic ist: Gibt es denn einen Hersteller / Typ, der ebenso wie M4D laufruhig und gut bedinbar ist (Timereinstellung), der aber solche Konstruktionsfehler nicht hat?