Espressogenießende Häuslebauer und Renovierer

Wir hatten diese Woche ein richtig schönes Spielzeug im Garten stehen, leider durfte ich nicht damit spielen

 

Steil!

 

Muss man da jetzt wahrscheinlich noch [unbezahlte Werbung] hinzufügen

 

Dolles Ding!

 

Bilderrätsel

 

Fliesen?

 

nope

 

Chapeau!

Der Schornstein ist's.

 

Jauchzet und frohlocket: Kein Asbest drin! Das heisst es steht das Boden rausreißen an. Hat wer von Euch schonmal mit einer Lackfräse den Kleber von einem mit PVC Boden überklebten Dielenboden runtergeholt?

 

Nope. Aber mit einer geliehenen professionellen Schleifmaschine, Staubabsaugung, FFP2-Maske, etwas Zeit sehe ich da kein Hindernis.

 

Ja, so in der Art.
Mit dem Bandschleifer haben sich ruckzuck die Schleifbänder mit dem Kleber zugesetzt. Auch die Fräs Scheiben für die Flex haben nicht richtig gearbeitet.
Ich habe dann zu einer Sanierungsfräse gegriffen.
So was -> Erfahrung: Betonschleifer Betonfräse Sanierungsfräse Bericht (09/2016)
Das ging wesentlich besser. Solltest du nur vorsichtig sein wenn der darunterliegende Dielenboden hinterher noch sichtbar sein soll.
Ich würde gleich noch ein paar Sätze der Fräs-Sterne (keine Ahnung ob die so heißen) dazu bestellen. Bei mir waren das Verschleißteile. Und es ist blöd wenn du sie erst bestellen mußt und nicht weiter arbeiten kannst.

 

Evtl erst die meisten Kleberreste mit Heißluftföhn anweichen und wegspachteln, z.B. mit einem Multitool. Ist halt je nach Fläche viel Arbeit.

Ich hab mal freihand mit einem Winkelschleifer und Betonfrässcheibe, ähnlich einer Fächerscheibe, einen Balkon saniert und eine hartnäckige Farbschicht entfernt, ca. 4 qm. Das nimmt sehr viel weg, hinterlässt aber Riefen. Also unbedingt ein Führungsgestell verwenden und vorher ausprobieren, sonst ruinierst du das Holz.

 

Re: Schleifen - ich habe inzwischen Übung im Abschleifen von "Ochsenblut" (rote, mehrere Millimeter dick aufgetragene Farbe) auf alten Dielenbrettern
Geht mit einem großen Schleifer, man verbraucht halt erstmal ein, zwei 40er Schleifpapiere, um die oberste Schicht wegzutragen - danach geht's recht flott voran. Kleinere und schwierige Flächen mache ich lieber mit Handgeräten, geht unterm Strich schneller. Zumal die alten Hölzer oft SEHR ungleichmäßig stabil sind und man möglichst wenig Holz abtragen will.
Ganz wichtig: Vor Arbeitsbeginn alle Nägel z.B. mit einem kleinen Bolzen als Treiber tiefer setzen - die arbeiten sich beim Schleifen lässig 1cm und mehr hoch und zerstören das Schleifpapier (oder andere mechanische Werkzeuge).

 

Danke für den Input! Inzwischen bin ich auch beim Thema Betonfrässcheibe gelandet, das sieht ganz gut aus, hab einige Beispiele mit Bildern im Netz gefunden, bei denen jemand einen offensichtlich sehr ähnlich aufgebauten Boden damit vom Kleber entfernt hat.

Man muss dazu sagen: Das Wort Kleber erweckt in dem Fall auch einen falschen Eindruck. Auf der Holztreppe war es tatsächlich das, was man sich gemeinhin so unter Kleber vorstellt. Mit dem Nachteil, dass der durch Schleifmaschinen warm wird und rumschmiert. Beim jetzt anstehenden Obergeschoss ist der „Kleber“ zwischen PVC und Boden aber etwas, das von der Anmutung her schon fast was von extrem feinem Zement hat. Das ist auch das, was wir zum Labor geschickt haben, weil es das genau in der Zeit in der der Ausbau des Hauses damals gemacht wurde in Frankreich sehr häufig in asbesthaltig gab. Naja, und das schmiert dann zwar nicht, aber es dauert auch ewig das mit 40er Papier auf der Maschine runter zu bekommen.

Insofern ist aktuell der Plan das gröbste mit der Betonfrässcheibe runter zu holen und dann erst die Feinarbeiten wieder per Schleifgerät. Nägel habe ich glücklicherweise bisher nicht gesehen - und mich deshalb schon gefragt, ob das Holz vielleicht geklebt wurde.

Wird auf jeden Fall spannend. Im Frühjahr haben wir das PVC schon von der Holztreppe entfernt, und für jeden Menschen mit ansatzweise ästhetischem Empfinden sieht das einfach dermassen viel geiler aus, da freu ich mich schon heftigst drauf : )

 

Klingt nach einem guten Plan

Meine ist diamatbesetzt, aber leider nicht sehr plan ausgerichtet, was auch mit guter Führung zu Riefen führt. Es gibt enorme Preisunterschiede, vermutlich stammen die davon. Meine hat iirc 15€ gekostet, ich finde auch ähnliche Modelle für deutlich über 100€. Worauf ich heute auch achten würde ist die "Transparenz", also ob man beim Arbeiten durch Löcher und Aussparungen in der Scheibe den Arbeitsfortschritt sieht. Kurz gegoogelt, etwas in der Art würde ich heute kaufen, wobei mir die Schleiffläche etwas klein zu sein scheint:
Topfschleifer V-Segment Ø 125 mm

 

Vor dem Schleifen (hier lag teilweise geklebter Teppich drauf).

Nach dem Schleifen, mit Wachsöl angefangen (trotz Zuhängens von Wintergarten und Wanddurchbruch kam immer wieder Dreck dazwischen - Hunde im Haus und so).

Wachsöl 'drauf. Meine Frau wollte "rustikale Optik", daher nicht "tiefgeschliffen", sondern Farb-/eingelaufene Dreckreste erhalten. Viel mehr ging vom Holz auch nicht runter

 

Ja, mit Sicherheit. Glücklicherweise sind die Dielen aber trotzdem größtenteils auf sehr ähnlicher Höhe. Auf 4 Zimmern und einem Flur gibt es nur eine einzige Stelle an der es einen minimalen Höhenunterschied gibt.

Die „Abspreng“ Technik habe ich im Gäste-WC (hat unter 2qm) auch so angewandt. Ging zwar irgendwie, an manchen Stellen auch überraschend gut, aber auf die gesamte Fläche bezogen war das selbst bei so einem kleinen Raum ganz schön nervig und zeitraubend. Da sieht alles was ich bisher an Foto und Videomaterial zu den Betonfrässcheiben gefunden hab viiiiel angenehmer aus.

@S.Bresseau : Guter Hinweis mit der Sichtbarkeit, allerdings habe ich jetzt sehr oft gelesen, dass diese optionalen Abdeckungen der Scheibe mit integriertem „Auslass“ für den Industriesauger die Arbeit um Welten angenehmer machen. Nur kann man durch die natürlich nullkommanichts sehen. Allerdings scheint die präferierte Vorgehensweise wenn man so eine Scheibe auf Holz nutzt sowieso zu sein, mit wenig bis keinem Druck sehr flächig zu arbeiten um eben nicht Gefahr zu laufen die Dielen zu ruinieren. Ich denke das würde ich erstmal so ausprobieren, wenn sich das als unpraktikabel erweist kann man immer noch schauen ob man lieber mehr sehen, dafür mehr Staub in der Luft haben will.

@malbrecht : Schaut super aus, finde ich! Wir werden wohl auch ölen, nach aktuellem Stand. Und eine gewisse Rustikalität wird‘s so oder so behalten, passt aber auch zum Alter des Hauses (Aussenmauern sind älter als die französische Revolution).

 

Die Absaughauben für den Winkelschleifer, die ich gesehen habe, sind nicht transparent, stimmt. Wäre eine Marktlücke. Ich würde mir für deinen Bedarf aber auch eher ein Gerät für große Flächen leihen, damit verkantet man auch nicht so leicht.
Hartnäckige Ausgleichsmasse hatte ich auch schon, das ist normalerweise flüssig aufgetragener Estrich. Kleine Reste habe ich mit Multitool &Diamantaufsatz wegbekommen. Das wäre vermutlich auch geeignet für die Kanten und Ecken bzw Treppenstufen.