Espressomaschine für absoluten Anfänger mit Motivation

Guten Tag,

ich bin neu hier und hoffe, dass ich in der richtigen Unterkategorie bin.

Da ich sehr gerne leckeren Espresso und Cappuccino trinke, möchte ich gerne diese und weitere, mir noch unbekannte, Getränke auch selbst produzieren kônnen.

Ich hatte erst überlegt, ob mir eine ESE Pad Maschine reichen würde aber durch den vielen Videos, die ich gesehen habe, wuchs meine Lust das selbst zu machen und eine "richtige" Siebträgermaschine zu kaufen.

Bisher nutze ich eine Philips Senseo Maschine und einen Milchaufschäumer. Heißt ich bin ganz unten auf der Skala.
Geschmacklich kann es sicherlich mit etwas Übung nur in eine Richtung gehen.
Auf der Arbeit ist ein Vollautomat vorhanden.

Trinken tue ich einen Cappuccino und einen Espresso am Tag.
Schön wäre es, wenn die Maschine bis zu drei Milchgetränke nacheinander produzieren könnte. Für mehr Tassen kann der Milchschaum über meinen externen Milchschäumer erstellt werden.
Weitere Getränke wie Coldbrew und ähnliches möchte ich auch erstellen können und bin eigentlich gegenüber allen Variationen des Kaffees offen.

Im Haushalt bin ich der einziger Kaffeetrinker.

Nach reichlicher Recherche bin ich bei der Quickmill 0820 und 2820 gelandet. Ich mag das Thermoprinzip, da ich die Maschine seltener warten muss. Ich kenne mich in der Disziplin.
Lohnt sich der Aufpreis zur 28er, da die stabiler steht oder sollten die knapp 120 € Unterschied in anderes investiert werden?
Gleiche Überlegen für eine Maschine mit integrierter Mühle. Gehen die eher kaputt?

Das Budget für die Mühle, Zubehör und die Siebträgermaschine liegen bei 700 €.

Ich hoffe, dass ihr mir hier helfen bzw. beraten könnt.

Vielen Dank im Voraus.

 

Welche Getränke sollen es werden:
[ x] Espresso / Cappuccino wie beim guten (!) Italiener
[x ] Americano / Cafe Creme aus der Siebträgermaschine (erhöhter Wasserbedarf)
[ ] Schümli / Cafe Crème wie aus dem KVA, in verschiedenen Stärken
[ ] TassKaff wie bei Oma, guter Brühkaffee
[ ] Moka wie aus der Bialetti
[ ] sonstiges: _____________
Falls bekannt: Röstungspräferenzen? (3rd Wave, rustikal, ...) __________


Budget für die Espressomaschine : Bis zu 550 €
[Nur die Maschine - denke daran: Du brauchst möglicherweise noch eine geeignete hochwertige Mühle und noch ein paar Beilagen. Aber das ist ein eigenes Thema]


Welchen Bedarf hast Du im Schnitt, wofür soll die Maschine ausgelegt sein?
Bis zu 2 Getränke am Stück (Parallelbedarf)

Bis zu 5 Getränke am Tag insgesamt


Anteil Milchgetränke in %: 60
Kann / soll Milchschaum extern erzeugt werden? (Aerolatte, Frenchpress, ...) Egal
Kannst Du mit spürbaren Wartezeiten zwischen Wasser- und Dampfbezug leben? ja


Charakter: ich probiere gerne viel herum. Wenn ich etwas gefunden habe, wird die Bohne weiter gekauft aber parallel weiterhin nach weiteren Ausschau gehalten.


Nutzungsprofil: Nur ich, ansonsten auch für Freunde und Familie.
Nutzung privat


Sonstiges:
Ist vor Ort eine Servicewerkstatt vorhanden?
Weiß ich nicht. Einschicken wäre auch ok.

Kannst Du Aufheizzeiten von bis zu 30 min mit Deiner Spontanität vereinbaren? 30 Minuten wären mir zu lang. Bis zu 10 Minuten sind ok.

Ist die Verwendung einer Zeitschaltuhr / WLAN-Steckdose denkbar, um Vorheizzeiten von bis zu 30 min zu überbrücken? Eine WLAN Steckdose ist noch übrig, das Gerät muss aber doch per Knopf eingeschaltet werden oder?


Was soll die Maschine sonst noch können?
Da sind jetzt schon einige Fortgeschrittenen-Fragen dabei, fülle nur aus, was für Dich relevant ist bzw. was Du beantworten kannst.
X => will ich
O => gerne, aber kein muss

[ ] Genau regelbare Temperatur (PID)
[ ] Energieeffizient / stromsparend
[ ] Preinfusion (automatisch, manuell, variabel)
[ ] Gleichzeitig Wasser / Dampfbezug ohne längere Wartezeiten dazwischen
[ ] Aufheizzeiten relevant?
bis zu 30 min, je nach System. Aufheizzeiten unter 5 min. sind nur Werbeversprechen, weil das ganze System auf Temperatur kommen muss, nicht nur das Kesselchen.
falls ja: 5 - 10min [ ] . kleiner 20min [x ] . deutlich kleiner als (E61-typische) 30min [ ]
[ ] Mengenautomatik (Volumenmessung)
[ ] Wasserbezug für Tee / Americano
[x ] Platzsparend; Maximaler Raumbedarf (auch: Oberschränke als Begrenzung) maximal 45 cm hoch
[x ] Wassertankentnahme wichtig? (oben, seitlich) seitlich wäre super
[ ] Kippventile
[ ] Drehventile
[ ] Flow- / Pressure-Profiling
[ x] Wartungsarm
[ ] DIY-freundlich
[ ] Festwasser (z.B. Gastroanforderung)
[ ] Mehrgruppig (z.B. Gastroanforderung)
[ ] Temperatursurfen
[ x] Farbig oder Chromwürfel / Design gerne farbig
[ } Sonstiges, was Dir wichtig ist:



Was darf keinesfalls sein? (Ausschlusskriterien)
- zu langes Aufheizen
- sehr wartungsaufwendig




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zuletzt noch ein paar Kenntnisfragen:

Ich habe eine Grundkenntnis der verschiedenen Geräteklassen, wie z.B. Einkreiser, Zweikreiser, Dualboiler, Thermoblock und weiß, was die Begriffe bedeuten
nein

Ich habe Erfahrung mit Espressozubereitung
nein



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Zur Information ->
Es wird weiteres Zubehör benötigt:

Espressomühle (ab ca. 180.- aufwärts), Totraum beachten (je nach Einsatz)
Tamper (ab 15.-)
Abschlagskasten (kann man auch improvisieren)
Ggf. Milchkännchen

 

Danke für die bisherigen Antworten.

Wie groß ist denn bei einem Ein- bzw. Zweikreiser der Wartungsaufwand?
Für die Quickmill 820 habe ich bereits ein tolles Wartungsvideo gefunden von Kakadu Coffee.

Ist denn z. B. die Mühle von Quickmill brauchbar oder lieber doch eine Eureka bzw. Niche Zero kaufen?

Mein Plan wäre dann die Quickmill 0820 und die Niche Zero zu kaufen.
Nur habe ich noch nicht ganz verstanden, was du @benötigt mit der Inkompatibilität bzgl. der verschiedenen Bohnen meinst? Ich habe es so verstanden, dass je nach Röstung der Mahlgrad anders eingestellt werden muss. Der Siebträger verarbeitet doch dann zusammen mit Wasser das gemahlene. Da sollte doch jede Bohme mit jeder Maschine funktionieren oder?

 

Da habe ich tatsächlich etwas verguckt. Bin von 500 € für die Niche Zero ausgegangen. 700 sind nochmals ne andere Liga.

Zum Budget:
Ich möchte so viel ausgeben wie es eben notwendig ist aber gleichzeitig den Gedanken beibehalten, dass ich noch Anfänger bin und ich selbst mit der tollsten bzw. teuersten Maschine nicht unbedingt einen besseren Espresso zubereiten kann, als mit einer Maschine für 500 €.
Die Quickmill habe ich ausgewählt, da ich die verdammt schick finde (gerade in rot), sie Made in Italien und relativ wartungsarm ist. Außerdem wurde die häufiger hier auch im Forum empfohlen. Einen guten Espresso sollte ich mit der auch zubereiten können. Große, in die breite gehende Cappuccino Tassen passen auch darunter.

Was mir eingefallen ist:
Ich habe bereits eine neuverpackte Mühle von Aldi (ja ich weiß, ist nicht das beste) aber die könnte ich z. B. am Anfang nutzen und mir dann im Nachhinein eine gute dazu kaufen.

Heißt ich könnte so 600 bis maximal 700 für die Maschine ausgeben und einen Monat später eine Mühle für z. B. 400 € kaufen oder aber die favorisierte Quickmill kaufen und einen Monat später die Niche Zero.
Die G-iota oder die empfohlene Eureka sehen ganz interessant aus und halten sicherlich dann auch einige Jahre.

 

Eine elektronische Mühle würde ich persönlich schon bevorzugen.

Nochmal zur Zusammenfassung:
Prinzipiell mache ich mit einer Quickmill 0820 nichts falsch. Solide Maschine, die lange hält und guten Espresso macht. Alternativ ein Einkreiser wie die PL41TEM von Lelit oder die Silvia bzw. eine Gaggia Classic Pro.
Ein Doppelthermoblock würde für meinen Anwendungsfall, wenn Gäste da sind, nicht viel bringen oder?

Auf was kann ich denn beim Mühlenkauf achten?
Es gibt ja sicherlich auch Mühlen, die viel kosten und nichts taugen. Sollte es ein Kegelmahlwerk sein?
Ich möchte schon verschiedene Bohnen und Röstungen ausprobieren. Daher ist eine Mühle mit einer guten Mahlgradeinstellung hilfreich, richtig?