Espressomaschine und Bohnen für Anfängerin

AW: Espressomaschine und Bohnen für Anfängerin

Hallo danielp, und die anderen!

Möglich, aber nix generell gegen die unabhängige Stiftung Warentest! Es gibt leider nichts vergleichbares. Sie wird aber natürlich gern kritisiert von den Händlern. Die Tests über billige Einsteiger- Siebträgermaschinen Espressomaschinen waren wohl auch garnicht für Kenner gedacht.

Und nebenbei: sind wir hier denn alle "Kenner" ? Ich bin wohl eher ein lernender Geniesser!

Andersherum: ich hätte wohl auch, mit fachlicher Anleitung, aus meinen geliebten "Billigmaschinen" wesenlich besseren Espresso zapfen können,
denke und weiß ich heute, also mit dem, was ich seit einigen Tagen darüber im Netz gelernt habe. Der Preis ist eben kein Kriterium für Qualität.

Wusst ich nicht, aha.

Pardon: Verschlissen ist bisher nur eine, und das in sieben Jahren!

Die anderen laufen gut: eine extern auf Außenmärkten, eine ist Reserve.

Fazit: Mich haben die 3 preiswerten Geräte überhaupt erst hin zum Espresso gebracht, und das war für mich klar eine Bereicherung.
Es gibt natürlich und zum Glück immer noch eine Steigerung...

Freundliche Grüße! Knattertons Nick

 

AW: Espressomaschine und Bohnen für Anfängerin

Hallo Roger,
Ich mute mir nix zu, gaanz im Geschedaahl !
Warum billige Maschinchen? Weils billig ist, und schmeckt.!
Gib mir das Geld, dann kauf ich mir eventuell ne teurere,
aber nur wenn es merklich besser schmecket!

(Quod est demonstrandum...)

Merke: es muss nicht immer Kaviar sein! Langsam hocharbeiten !

Freundliche Grüße: Knatter

 

AW: Espressomaschine und Bohnen für Anfängerin

Hallo Knatter!
In Hannover wird es einige Boardies geben, die dir ganz schnell die Grenzen deiner " Billigmaschinen " aufzeigen können, damit guten, frischen und teuren Kaffee zu "verarbeiten" halte ich schlicht für Verschwendung, das ist schlicht am falschen Ende gespart. Mich interessiert wenig womit Du deinen Magen reizt, warum sollte ich dir also eine bessere Maschine finanzieren. Deinen Rat zu einer Billigmaschine zu greifen halte ich schlicht für kontraproduktiv, die Threadstellerin hätte damit die gleiche Arbeit und Schmutz wie bei einer ordentlichen Maschine aber keinen besseren Espresso als mit einer Nespresso. "Ohne gute Mühle geht nichts" ist hier das einhellige Boardmantra ( zu Espressomaschinen )

Die Stiftung Warentest kommt hier nicht so gut weg ( mit gutem Grund, die Ratgeber hier im Forum sind besser ).

Die meisten die hier Ratschläge geben ja !!!
Gruss Roger

 

AW: Espressomaschine und Bohnen für Anfängerin

Moin,

ja klar, eine gewisse Unabhängigkeit hat die Stiftung natürlich. Die gehen dafür nicht dermaßen ins Detail, wie es jemand tut der die Sache als Hobby betreibt. Da gibts viel zu viele Dinge zu beachten, viele Vorlieben, technische Spielereien, welche die an den Maschinen herumbasteln, welche die selbst rösten usw. usf. Die Tests sind für Tante Käthe am Herd.
Dass die Stiftung von Händlern kritisiert wird hat natürlich andere Gründe. Warum wird z.B. zufällig die Jura F50 als Testsieger (war vor ein paar Jahren) gekürt und keine andere der ähnlichen Juras? Warum wurde die Saeco Sirius runtergemacht obwohl sie viel besseren "Espresso" gemacht hat als die Jura?

Kenner sind die meisten hier natürlich dadurch, dass sie sich schon recht lange und/oder recht tief mit der Materie befassen. Manche kommen auch neu hinzu weil sie in Italien mal einen "richtigen" Espresso getrunken haben und nun auch sowas wollen. Und da bleibt das Fazit, dass dies im Prinzip mit (sehr) preiswerten Maschinen, zudem vielleicht noch ohne Mühle, nur sehr eingeschränkt möglich ist. Dass man mit frischem Kaffee und einfacher Technik trotzdem leckere Sachen machen kann ist unbestritten, Millionen Herdkännchen und "türkisch gebrühte" Kaffees beweisen es täglich.
Ja und wer einmal einen "richtigen" Espresso getrunken hat, meinetwegen morgens in irgend einer Vorstadtbar, perfekt gebrüht, und das auch noch schmeckt, der ist dann automatisch "Kenner" ;-).

Aber ein Anhaltspunkt.
Zumindest sind die meisten Siebträgermaschinen ab einem bestimmten Preisbereich fast uneingeschränkt vergleich- und durcheinander ersetzbar. Mal von Feinheiten abgesehen besitzen sie dann ähnlich aufgebaute Brühköpfe, Heizkreise, Ventile usw.

Ich sag ja auch nicht, dass billig gleich schlecht ist, aber auf Dauer wird man mit "Espresso als Hobby" bzw. bei häufigem Konsum eben nicht glücklich mit einer kleinen Maschine, die vielleicht die Temperatur nicht gut hält, wenig Dampfpower hat, dazu einen winzigen Tank usw. usf.

Gut, die Betriebsreserve muss man dann aber fairerweise im Preis mit auf die Hauptmaschine draufschlagen.

Bei mir wars aber genauso! Meine Eltern hatten so eine Filterkaffee-Maschine mit "eingebautem Siebträger" daneben, also so ein getarntes Herdkännchen. Wir haben lange den Mocca da draus mit mehr oder weniger Schaum verziert und getrunken und es hat geschmeckt. Trotzdem entwickelt man sich ja weiter und kauft nicht immer wieder den gleichen Stand der Technik. Es sei denn man ist irgendwann bei der "Maschine fürs Leben" angekommen...

Mach einem nur keine Angst... Wenn das Upgradefieber grassiert, ist niemand sicher. ;-)

 

AW: Espressomaschine und Bohnen für Anfängerin

Hi,

das hier ist doch ein Diskussionforum? Wieso schreien eigentlich immer einige auf, sobald man diskutiert? Dazu gehören nunmal unterschiedliche Meinungen. Mit streiten hat das nicht wirklich was zu tun. Und wenn Anika Ihre Entscheidung getroffen hat, ist das schön. Andere scheinen aber ja noch Interesse an dem Thema zu haben - ist doch auch nicht schlimm, oder?

Ansonsten, zu Euren Aussagen, das Leute die Espresso nicht zum Hobby machen wollen scheitern werden und das es dieses Board mit 1000ten von Fragen ja nicht umsonst gäbe und überhaupt alles so schwer sei: Ich finde Ihr übertreibt maßlos

Es gibt auch Boards für Läufer und Autobegeisterte. Man kann in fast jedes Thema sehr tief einsteigen, muß es aber nicht und kann trotzdem mit guten Ergebnissen glücklich leben.

Aus dem eigenen Bekanntenkreis weiß ich, das man mit nem Minimalbudget von 3-400 Euro, frischen Bohnen und nen gemütlichen 1/2 Tag zusammensitzen sein Leben lang Espresso auf einem Niveau produzieren kann, von dem Vollautomaten und Nespressobesitzer nur träumen können.

Dabei gehts nicht um die letzten 10% die hier i.d.R. diskutiert werden, sondern um die grundsätzliche Qualität des Getränkes - und das ist ja nunmal wirklich keine Wissenschaft.

Gruß
Peter

 

AW: Espressomaschine und Bohnen für Anfängerin

Moin,
nein, eine Wissenschaft ist das eigentlich nicht.
Und es gibt eigentlich 2 Richtungen, in die man "tief einsteigen" kann: Will ich mir teures Equipment zulegen um dann mit weniger Gefummel und weniger Aufwand den Kaffee perfekt zu machen? Oder will ich mit möglichst viel Beschäftigung, Recherche, Probieren, Sorten wechseln, Basteln, Tunen usw. tiefer einsteigen?

Sprich: Es gibt bestimmt viele, die mit preiswerten Gaggias oder auch Silvias usw. enorm viel rausholen, Temperaturkurven messen, PIDs nachrüsten, selbst rösten usw. Und dann gibt es welche die sich ohne mit der Wimper zu zucken eine DC Mini mit ner Casadio Instantaneo hinstellen, das Equipment auf die Lieblingsbohne einstellen (lassen) und dann is gut.

Und dann gibts natürlich Schnittmengen, sprich Billigmaschinenbesitzer die sich zudem nicht mit dem Thema beschäftigen oder Bastler mit Highend-Ausrüstung. Aber irgendwie muss man das ja "abklopfen" bevor man dem Schuster empfiehlt, bei seinen Leisten zu bleiben. Die Grenzen von Einsteigermaschinen sind ja teilweise doch recht gut sicht- und schmeckbar. Beispielsweise ist bei Cappuccino der Frustfaktor recht hoch, wenn die Maschine nur schwächlich röchelt anstatt satt zu dampfen. Oder wenn die zugesagte "Heißwasserausgabe" nur sprotzelt aber man eigentlich auch seine Tees damit brühen wollte. Oder wenn man die Maschine immer an allen Enden festhalten muss, weil sie sich beim Einspannen aufbäumt.

Insofern kann man weder sagen "wir übertreiben alle" noch "preiswertere Maschinen taugen grundsätzlich nichts". Und das Nespresso-Schlechtmachen könnte ruhig auch differenzierter und auf Fakten basierender geschehen.

Klar, mit 300-400 EUR, frischen Bohnen und 1/2 Tag Zeit bekommt man beinahe alles hin, was das Kaffeeherz begehrt. Aber bei manchen sind alle 3 genannten Punkte nicht vorhanden oder nicht auftreibbar. Auch dafür muss es Lösungen geben.

Koffeinhaltige Grüße
Danielp

PS: @Dirk: Klar, nimm meine Formulierung!