Espressosaufende Radsportfreaks - wer noch?

Kann man machen - ich oute mich da als Weichei und nutze die verfügbare Technik gern.

 

... wie schon gesagt kommts da wohl auf den persönlichen geschmack und das eigene fitnesslevel an

bei unserer monatlich mountainbike-ausfahrt war das letzte mal jemand dabei der genau einen!! gang am rad hatte und damit trotzdem sämtliche anstiege hochgezogen ist

antrieb war ein zahnriemensystem von Gates an einem Nicolai rahmen ... das ganze hardtail ... der typ hatte aber auch oberschenkel wie ein pferd, das ich mit sowas im wald klarkommen würde ist undenkbar

Grüße

 

oha, Gates am Singlespeeder - die nöchste Steilvorlage für helges

 

Hahaha...Riemenantrieb hatten wir aber schon durchgekaut.

 

eben drum

 

Durch Zufall entdeckter neuer Spielplatz...
Curved Wallride im Kreisverkehr oder für die Rennradfahrer: ne gebogene Wand zum dran rumfahren mit dem BMX Rad. Dazu noch Verkehrsinseln für weitere Trick außen rum und kaum Autoverkehr zum entspannten rollen ohne sich und andere zu gefährden
Wo andere Kilometer abreissen fährt der BMXer ne halbe Stunde an der Wand lang.

 

Fyi
Der hohe Preis der Tugendsignale - Stützen der Gesellschaft
Starker Artikel, hätte ich nach den ersten Abschnitten nicht gedacht...
LG blu

 

Ja, ja der Don Alphonso.
Sammelt Rennräder und schwurbelt über Gott und die Welt, z.B. hier in seinem Blog https://rebellmarkt.blogger.de/.
Der ist mir manchmal aber zu verkopft, Intellektueller halt. Außerdem denkt er er hätte alle Weisheit dieser Welt gefressen, was manchmal in eine gewisse Arroganz abgleitet.
Seine Spezialität: Beim Photoshooting mit einem Stöckchen am Tretlager das Rad zu stützen und so die Illusion zu erzeugen das Rad stehe frei.

 

Ich denke das Thema Fahrrad ist sowas von subjektiv und von so vielen Faktoren abhängig, dass es kaum möglich ist, etwas allgemeingültiges zu postulieren.

In meiner aktuellen Heimat war vor einigen Jahren das Singlespeeden total "hipp".
Ich hab mir auch so ein Teil aufgebaut und es ist ziemlich cool damit im Pfälzerwald rumzufahren und zu sagen "es geht auch damit". De facto ist es eher das ungeeignete Gefährt. Gerade bei Touren an denen Schalter und SSP Fahrer beeteiligt sind ist es nervig ohne Ende. bergauf keulen die SSPder wie die Blöden weil sie Trittfrequenz brauchen. Da hecheln die Schalter hinterher. sobald es anfängt zu rollen, kommen die Dinger nicht mehr aus dem Quark. Am Ende haben wir reine SSP Touren angeboten, da gings.
Mir ging es zu sehr aufs Knie.
In einer Stadt ohne nennenswerte Steigungen ist es allerdings eine geniale Art der Fortbewegung.
Genauso die neuen 1x11 oder was auch immer. Wenn ich nur gemütlich nen Buckel hochzuckeln will um hinterher Trails runterzubrechen ist das ok. Auf langen Touren sind mir die Dinger nicht ausreichend abgestuft. Da fahre ich nach wie vor meine 3-Fach-Kurbeln.
Ich habe einen Bekannten, für den ist das Rad ein reines Verkehrsmittel. AUfgrund von Rückenproblemen fährt der seit ewigen Zeiten ein Liegerad und schwört drauf.

Was ist jetzt richtig und was falsch?

 

Radfahren mit Muskelkraft ist richtig, der Rest ist "wurscht"

 

Singlespeed fährt in Hamburg auch jeder Poser, bzw. rollt damit durch die Stadt.
Dass dabei die Knie leiden, ist klar. Drehmoment statt Drehzahl geht halt auf die Gelenke. Mein Verdacht ist ja immer, dass Leute ohne Gangschaltung Schwierigkeiten haben, selbige zu justieren.. Dafür sind das meistens besonders hippe Stahlrahmen mit goldenen oder bunt eloxierten Anbauteilen. Wers braucht.. HH-Sternschanze im Sommer - man sieht garantiert 20 am Abend.

Fahr ich auch ab und an. Ist schick, wenn man nicht durch die Stadt will. Geländetauglich sind die Dinger auch nicht, weil jeder Schlag direkt in den Rücken geht. Und meins ist schon vorne und hinten leicht gefedert. Eingewöhnung ist außerdem je nach Exemplar nicht unerheblich. Bringt aber maximal viel Spaß, so tief über die Landschaft zu fliegen.

Grüße,
Dale.

 

Nur sobald es bergauf geht vergeht einem auf dem Liegerad der Spaß ;-)
Es gab mal Zeiten, da mussten Rennradler im Winter starre Naben fahren, um den runden Tritt zu üben. Ich glaube heute ist das nicht mehr Usus?!
LG blu

 

mal blöd gefragt: Warum?

 

Moin,

ja - da hast du nicht ganz Unrecht. Wobei auch das nur ne Frage der Beine ist. Man kann nicht mit dem Oberkörper und den Armen Energie ins System pumpen, dafür kann man sich aber im Sitz quasi nach hinten abstützen... Ist etwas anders als beim aufrechten Fahren. Und dadurch muss man auch noch eher auf die nicht zu geringe Drehzahl achten, weil es keine Grenze gibt, aber der man sich aus dem Sitz hebt.

Grüße,
Dale.

 

Profis fahren eine viel höhere Trittfrequenz als Laien (und das war auch schon zu Ullrichs Zeiten so ;-)). Es ist gar nicht so einfach die geforderten 90 U/Min zu schaffen, und das will geübt sein. Nicht zuletzt tritt man nicht nur, sondern zieht auch am Pedal.
Allerdings weiß ich wirklich nicht wie es heute in Sachen Trittfrequenz ist, ich vermute aber, dass sogar noch mehr Wert darauf gelegt wird. Versuche mal spaßeshalber 5' mit >= 90 Umdrehungen pro Minute zu fahren, das ist anstrengend.
LG blu

 

@blu, das Trittfrequenzthema ist bekannt, die Frage bezog sich auf den Zusammenhang zu den starren Naben im Winter.

 

Na das hängt doch eng zusammen, denn du musst halt rund treten, um diese Frequenzen zu erreichen. Bergab kann man das besonders schön "üben" *würg*
LG blu

 

Danke, @blu, jetzt bin ich runter von der Leitung, auf der ich stand.

 

Jo, das mit den Starrkränzen im Winter kenne ich auch noch aus den 80ern, als ich mit Rennrad anfing.
Als mein Junior Anfang der 2000er aktiv gefahren ist, war das aber schon nicht mehr State of Art.
Ich kann auch nur mutmaßen, aber der berühmte Runde Tritt war auch damals Trainingsziel. Ich glaube aber die Sache ist viel banaler. Trainingseinheiten im Winter waren eher dazu da, vorhandene Form zu konservieren, denn Leistungssteigernd zu wirken, sie vielen deshalb vom Profil her moderat aus
Hinzu kam, dass damals der Streusalzeinsatz auf deutschen Strassen immens war.
Ich kann mich noch gut an die Salzverkrustungen an den Autos erinnern. Was lag also näher als alles was empfindlich auf Salzlake reagiert vom Rad abzuschrauben, weil es vom Trainingsumfang her eh nicht so notwendig war.
Damals musste man auf den Geldbeutel schauen, da wurde nicht mit dem besten Material trainiert. Es gab Trainingsräder, Trainingslaufradsätze etc. usw. usf. das war ein anderer, wertschätzender Umgang mit dem Material. Findest du heut eher selten.
Aber anderes Thema, weites Feld.

 

Mit starrer Nabe tritt man unweigerlich runder, da sofort wenn man keinen Druck auf dem Pedal hat die Kette nachgeschoben wird, quasi locker wird und diese muss dann wieder gespannt werden, was kein angenehmes Gefühl ist. Man tritt dann einfach immer, alle "12 Stunden" durch, aussenrum mit Druck/Zug auf dem Pedal. Ob das dann für Schaltraeder was bringt? Denke eher nicht, das ist ein ganz anderes Fahren.

Singlespeed und Knieprobleme? Nur wenn man versucht alles im Sitzen zu treten und Steigungen nicht im Wiegetritt hochballert, das ist aus meiner Sicht verschleissfrei.