Espressosaufende Radsportfreaks - wer noch?

Bisher kann ich tubeless auf dem MTB durchaus empfehlen. Ich habe auf meinem Trailhobel mittlerweile schon 3000km drauf mit TL und bisher noch keinen Platten gehabt. Fahre zwischen 25-30 psi, je nach dem ob ich flache oder verwurzelte, verblockte, steil abfallenden Trails fahre.
Auf dem R-Rad habe ich TL bisher noch nicht probiert. Da ist mir TL jetzt auch vom Gefühl und Gewicht her nicht so wichtig, da ich selbst mit mehr als 10 kilo Übergewicht mit 200gr weniger in den LRSen am Berg nichts rausreissen würde.

 

Es gibt aber auch Schlappen die die Dornen anziehen Hatte mal ein paar Conti RaceKing auf einem Neurad (MTB), da war die Plattfußfreuquenz ähnlich bei bei dir. Neue Schlappen und das Problem war weg. Damals waren das dann NobbyNic...
Gerade bei den Neurädern werden oft die günstigsten Reifen montiert, die dann halt auch die entsprechende Qualität haben. Ein Conti RaceKing ist halt nicht ein Conti RaceKing und gerade in der Pannenanfälligkeit gibt es da große Unterschiede... (Performance zu ProTection z.B.)
Und seit fast 4 Jahren fahre ich jetzt Tubeless und es war nichts mehr...

 

Aus eigener Erfahrung kann ich bestätigen, dass in Berlin an stehenden Müllwagen mit größerem Abstand vorbei gefahren wird als an Radfahrern. Heute bekam ich sogar die Erklärung dafür: weil ich nicht weit genug rechts fahre, kann er sich nicht an die 1,50 m halten. Und das bei keinem Gegenverkehr.

 

hi - sagtmal wie pflegt ihr den Bereich am RR wo die Gabel und den Rahmen geht? also wie man praktisch lenkt - also ich putz da nur mit einem feuchten lappen rum aber muss man diesen Bereich auch irgendwie schmieren oder so?

 

Feuchter Lappen in dem Bereich ist ausreichend. Das macht wohl jeder beim Rad putzen. Falls die Lenkung allerdings anfängt ruppig oder schwergängig zu werden, dann Vorbau auf, Gabel aus dem Rahmen ziehen und Lager tauschen. Ist normalerweise ein Lager oben und ein größeres Lager unten bei den modernen Rennrädern. Ich hab meins schon 2 mal getauscht. Rostet halt irgendwann wenn man viel im Regen fährt.

 

Irgendwann sollte man den gesamten Steuersatz warten, also reinigen und frisch einfetten. Aber frage mich bitte nicht wann bzw. nach wie vielen km.

 

Das merkt man, wenn es soweit ist. Schwergängigkeit, hörbares Knacken oder wackeln des Steuersatzes sind Indizien dafür das der Steuersatz fällig ist. Ist zumindest beim MTB so, sollte beim RR auch so sein...
Nach Laufleistung hab ich das noch nie beurteilt.

 

Gut, @pastajunkie , dann ist es bei meinen Rädern noch nicht nötig....

Ansonsten, eine ganz andere Art von "sportlichem Radfahren": Ich bin immer wieder erschreckt, wie viele Radler hier in FFM ohne Licht durch die Dunkelheit radeln, gefühlt ca 1/4 bis 1/3 der Radfahrer! Bin ich zu kleinkariert? Oder zu sicherheitsfanatisch? Denken die Leute "solange ich sehen kann werde ich auch gesehen"? Oder denken die Leute gar nix? Aber scheinbar funktioniert es, soooo viele totgefahrene Radler gibt es hier in der Stadt dann doch nicht.

 

Aber nicht warten bis dir die Kugeln beim Öffnen entgegenrollen...
Am Anfang des Jahres mache ich den Steuersatz auf und schaue mal nach, was der so macht. Ladung Fett schadet nie und schon ist er wieder zu. Dauert 10-15 Minuten und verlängert die Haltbarkeit...

Genau so ist es...

 

Solange sie noch rollen, ist alles gut
Als ich mal einen knackenden von einem Winterrad aufgemacht hatte (Klassiker: „Guck mal, mit meinem Rad stimmt irgendwas nicht“), kamen Kugelbrösel raus. Wenn es deutlich knackt und hakelt, ist es aus meiner Sicht für eine präventive Wartung zu spät, dann ist mit hoher Wahrscheinlichkeit eine Reparatur fällig.

 

Bitte nicht falsch verstehen, ich empfehle jedem, mit Licht zu fahren. Allerdings werden die Risiken, ohne Licht zu fahren oft übertrieben. Zumindest solange die Fahrweise angepasst wird. Der größte Risikofaktor besteht dann, wenn du davon ausgehst, gesehen zu werden und auf deiner Vorfahrt bestehst. In fast allen anderen Situationen macht das Licht das Leben angenehmer, aber nicht unbedingt viel sicherer. Mir fallen folgende Hauptsituationen außer der beschriebenen Kreuzungssituation ein: 1.) Ein Kraftfahrzeug kommt von hinten und nähert sich dem Radfahrer. Dann muss der Kraftfahrer den Radfahrer trotzdem rechtzeitig sehen, sonst verstößt er gegen das Sichtfahrgebot. Und auch wenn die meisten Autofahrer so tun, als wäre das eine untragbare Forderungen, halten sich die meisten schon aus dem Selbsterhaltungstrieb daran. Denn es könnte sich durchaus auch etwas für den Kraftfahrer Gefährlicheres als ein Radfahrer auf der Fahrbahn befinden. 2.) Auf einer engen Fahrbahn kommt ein anderes Fahrzeug entgegen. Wenn das nicht ebenfalls unbeleuchtet ist, sieht man es rechtzeitig und kann reagieren, indem man äußerst rechts fährt oder sogar anhält. Deswegen werden Unfälle meist durch anderes Fehlverhalten als fehlendes Licht verursacht. Das wird auch durch die Unfallzahlen bestätigt, bei denen unzureichende Beleuchtung nur Ursache für ca. 1 % der Unfälle ist.
Warum ich trotzdem empfehle, mit Licht zu fahren? Zum einen ist auch 1 % zu viel. Dann kann die Beleuchtung auch Fehler anderer ausgleichen, wie zum Beispiel einen Verstoß gegen das Sichtfahrgebot. Ich fahre auch schneller und ruhiger, wenn ich selbst etwas sehe. Und zu guter Letzt mag ich es, Vorfahrt zu haben und die auch zu nutzen.

 

Das stimmt! Vielleicht setze ich eine gewisse Vorsicht voraus, so wie ich sie auch anwende!
Und man sollte mit einem Knacken und Hakeln, sobald man es vernommen hat, nicht noch ewig in der Weltgeschichte herumfahren sondern schnell aktiv werden. Oder macht es wie ich, einfach 1 mal im Jahr und Ruhe ist...

 

Und noch vergessen: Es ist auch für andere Verkehrsteilnehmer angenehmer, wenn sie dich nicht nur rechtzeitig, sondern frühzeitig sehen.

 

Das kann gut sein. Oder sie denken "wird schon passen für die paar Meter, es gibt ja Straßenlaternen..." Idealerweise ist diese Klientel dann noch in dunkler Bekleidung unterwegs.

 

Das scheint so zu sein. Denn sonst würde es regelmäßig schwere Fahrradunfälle in FFM geben.

Absolut!
Allerdings, und da darfst Du mich nicht falsch verstehen, ist damit die von Dir angebrachte Argumentation mit der Verantwortung eines Kraftfahrers auf "Sichtfahrgebot" zu fahren völlig hinfällig, denn es würde nicht nur vorbildliches Verhalten andere Verkehrsteilnehmer voraussetzen, sondern auch die Verantwortung komplett an Dritte abtreten.
Die Verantwortung des anderen Verkehrsteilnehmers entbindet nicht von der eigenen Verantwortung, sich der Situation entsprechend zu verhalten! Zumal Kraftfahrer ebenfalls mit einem (halbwegs) Stvo-konformen Verhalten anderer Verkehrsteilnehmer rechnen dürfen, z.B. Licht am Rad bei Dunkelheit.
Als Nicht-Jurist mutmaße ich, daß ein überfahrener "Schwarzfahrer" mit dem Argemuent des "Sichtfahrgebots" maximal eine kleine Teileschuld abtreten kann.

Persönlich kann ich nur sagen, daß ich einmal einen Radfahrer am Auto kleben hatte, der in stockfinsterer Nacht ohne Licht auf einer nichtbeleuchteten Landstraße fuhr. Auf sein "Aber ich habe doch Vorfahrt" konnte ich nur ein "Aber wenn ich Dich nicht sehen kann!" erwidern (eine Argumentation die übrigens den Vater des jungen Mannes schnell überzeugt hat). Auf wenn am Ende alles gut ausging: Spaß macht das nicht.

 

Grundsätzlich ja. Aber schon beim Fahrrad ist einzuwenden, dass das Licht nicht redundant ausgelegt sein muss. Die Funktion meines Rücklichts überprüfe ich beim Losfahren. Die Wahrscheinlichkeit des Ausfalls dürfte während der Fahrt höher sein, als während es ungenutzt rumsteht. Und da von mir nicht erwartet werden kann, dass ich ständig die Funktion meines Lichtes kontrolliere, müssen andere Verkehrsteilnehmer eben doch damit rechnen, dass ich trotz verkehrsgerechtem Verhalten, auch Mal ohne Licht unterwegs bin. Ganz davon abgesehen, dass auf der Fahrbahn sich auch Fußgänger befinden können, verlorene Ladung, Mülltonnen, abgestellte unbeleuchtete Fahrzeuge und so weiter. Und wenn dir das noch nicht als Argument reicht: Die StVO § 3(1) Satz 4 sagt ganz klar: Es darf nur so schnell gefahren werden, dass innerhalb der übersehbaren Strecke gehalten werden kann. Wer das nicht tut, verhält sich verkehrswidrig.
Was die Rechtsprechung angeht, ist dies tatsächlich zum Teil sehr merkwürdig. So habe ich schon ein Urteil gelesen, wonach unbeleuchteten Radfahrern die Schuld an einem Unfall gegeben wurde. Dabei war eine Autofaherin beim Überholen der Radfahrer verunfallt, als Sie dem Gegenverkehr ausweichen musste. Sie argumentierte, sie habe die Radfahrer mangels Beleuchtung zu spät gesehen und sei überrascht worden. Die Erwiderung, die Kraftfahrerin sei zu schnell gefahren, wurde in der Urteilsbegründung abgebügelt, weil laut DWD eine Sichtweit von 20 km bestanden hätte. Damit wäre eine reduziertere Geschwindigkeit nicht geboten gewesen. Kurz gesagt: Auch wenn die Fahrerin die Radfaher ohne Licht nachweislich auf 20 km hätte sehen müssen, war die unzureichende Beleuchtung Schuld am Unfall.
Andererseits ist die Rechtsprechung, was das Sichtfahrgebot angeht, schon ziemlich absolut. So habe ich auch schon den Spruch gelesen, dass man vor einem gefechtsmäßig abgetarnten Panzer zum Stehen kommen müsse.
Somit ist das Ganze vor Gericht wohl eher ein Glücksspiel und davon abhängig, wie der Richter drauf ist. Oder wie es so schön heißt: Vor Gericht und auf hoher See ist man in Gottes Hand.

 

Das hat mein Fahrlehrer seinerzeit als Frage formuliert: Wie schnell darf man nachts fahren?
Antwort: Maximal 70 km/h, weil der Lichtkegel des Scheinwerfers nicht so weit leuchtet, dass man bei höherer Geschwindigkeit noch rechtzeitig anhalten kann. Ausnahmen sind Autobahnen und ähnliche Straßen, wo man nicht davon ausgehen muss, dass ein Radler oder Fußgänger dort am Fahrstreifenrand unterwegs ist. War aber noch H4, nix LED.

Ganz offensichtlich. Ich bin die letzten zwei Tage wieder mal meine 2x 9 km quer durch Datschiburg ins Büro geradelt. Rote Ampeln existieren für die allermeisten Radler einfach nicht.
Es ist echt unfassbar. Das sind Momente, wo ich sehr, sehr gerne denunzieren würde.

 

ich meld mich dazu auch nochmal.
über Beleuchtung wurde ja schon fleißig diskutiert...

ich bin mittlerweile schon so weit, das ich es toll find wenn die Fahrräder die vorgeschriebenen Reflektoren haben!
dann kann ein Auto, oder ich diesen gut erkennen durch die eigene Beleuchtung leuchten ja die Reflektoren.

leider ist es ja das schon erwähnte Problem, das die Räder alles andere als StVZo zugelassen sind. (keinerlei Reflektoren, keine Beleuchtung wenn dunkel...)
und der Fahrer trägt auch nur schwarz in schwarz...dazu noch Kopfhörer und Missachtung von Verkehrszeichen wie Ampeln.

jedoch bringt aufregen nix und ich denke mir meinen Teil:
"wenn es den da erwischt, dann hat er selbst schuld... mich kann man nicht übersehen...."

 

Und selbst der Teil mit der Autobahn ist nur teilweise wahr. In § 18 (6) StVO heißt es dazu: "Wer auf der Autobahn mit Abblendlicht fährt, braucht seine Geschwindigkeit nicht der Reichweite des Abblendlichts anzupassen, wenn 1. die Schlussleuchten des vorausfahrenden Kraftfahrzeugs klar erkennbar sind und ein ausreichender Abstand von ihm eingehalten wird oder 2. der Verlauf der Fahrbahn durch Leiteinrichtungen mit Rückstrahlern und, zusammen mit fremdem Licht, Hindernisse rechtzeitig erkennbar sind." De jure darfst du dich also auch hier nicht darauf verlassen, dass es dort kein unbeleuchteten Hindernisse gibt. Die berühmten Rinder auf der Autobahn oder unbeleuchteten LkW auf dem rechten Fahrstreifen, von denen man ab und zu im Verkehrsfunk hört. 200km/h auf der leeren Autobahn ist also eigentlich auch verboten. Mit Abblendlicht sowieso, allerdings habe ich auch Zweifel, dass das Fernlicht so weit reicht.
Beim Abblendlicht ist übrigens die Leuchtcharakteristik in der StVZO definiert. Die Sichtweite ist daher nur in geringem Maße vom verwendeten Leuchtmittel abhängig und die Aussage im wesentlichen auch jetzt noch gültig.

 

Sagt mal fährt ihr mit eueren RR auch mal Schotterwege? oder ist das einfach ein zu hohes Risiko für die Reifen und für den Menschen? - bin letzten Sonntag mal weiter gefahren - in ein gebiet das ich nicht kenn- naja mit handy/ yahoo bisschen romnavigiert... ich fahr halt ungern Bundesstraßen immer Radweg oder halt geteerte Landstraßen Feldwege etc. Hauptsache nicht viel verkehr und sicher - hätte dann aber ein paar km Feldweg/Schotterweg fahren müssen - war mir dann zu heikel - da wär halt dann ein Gravelbike doch gut gewesen