Espressotrinkende Uhrenträger

Sehr schönes Teil!

Finde ich nicht, dass sie damenhaft ausschaut, das kommt glaub einem hauptsächlich deswegen vor, weil die Uhren fast immer größer geworden sind. Gefühlt geht jetzt aber der Trend wieder etwas zurück. Wenn ich von meiner Black Bay 58 auf meine Vintage Omega wechsel (36mm Durchmesser), dann denke ich mir auch oft "Puh, wie zierlich" - Aber nach ner Minute ist das wieder weg

Apropos Black Bay - Hab den Sommerlook wieder angelegt, auch wenn hier in Wien dieser noch nicht so richtig ankommen will.

 

Das ist zwar schön, aber Pfffffff...... Niemand kauft sich eine mechanische Uhr wegen der absolut korrekten Uhrzeit. Dafür gibt es anderes (wie z.B. Handys, Funkuhren....). Dass man an diesen (auch innerlich) schönen Uhren auch noch die Uhrzeit ablesen kann ist doch nix anderes als ein nettes Gimmick.

Ich übertreibe ein wenig..., aber ich würde bei einer mechanischen Uhr auch noch 30s pro Tag Ungenauigkeit tolerieren - sofern sie mir einfach optisch und innerlich gefällt. Ich hatte zwar auch zertifizierte Chronometer gehabt (bzw. habe mit einer Mido immer noch einen), aber im Grunde ist das vernachlässigbar. Sprich, die meisten mechanischen Uhren würde die Chronometer-Toleranzen sowieso einhalten. Wenn deine z.B. bei den 3 bis 4 Sekunden bleibt, dann wäre das tatsächlich innerhalb der Chronometer-Parameter. So ein COSC dient halt hauptsächlich nur dem Prestige (und macht die Uhr unnötig etwas teurer). Und ausserdem: nicht die fertige Uhr wird geprüft, sondern das Werk (das danach dann auch noch verändert werden kann).

Das mal nur so am Rande.... Ich hatte kaum eine mechanische Uhr (eine Tissot Le Locle Automatik hatte ich übrigens auch mal), die eine Chronometer-Prüfung nicht bestehen würde (ich erinnere mich an eine französische "Arzt"-Uhr mit Puls-Skala und Handaufzug, die wohl ein russisches Werk hatte, bei der war das allerdings heftig daneben..., aber mir gefiel sie halt).

Viel Spass an deiner schönen Uhr!

 

Nachdem ich seit gefühlten 20 Jahren mit einer Rolex Sea Dweller (als Taucheruhr) schwanger gehe stand ich jetzt kurz vor dem Kauf. Die Kombination aus blasiertem Verhalten im Uhrenladen ( ich weiß, mit 12.000€ ist das ja das Rolex "Sozialmodell") und eben einem Preis, für den ich 2 moderne komplette Kreislaufrauchgeräte kaufen kann, haben mich dann wieder davon abgebracht.
Jetzt bin ich gerade auf Elba zum Tauchen. Und wa entdecke ich da: eine Uhrenfabrik. Also mal rein und angeschaut, was die so haben. Und siehe da.... u.a. mechanische Taucheruhren. Und im gegensatz zu den "zeitlosen" (gähnend langweiligen) Hochpreismodellen aus meiner Sicht pfiffiges italienisches Design zum Preis einer Rolexwartung.

Also, nach kurzem "gefugger" ist es so eine geworden: locman Montecristo professional diver.

https://encrypted-tbn0.gstatic.com/...uSjh_fGzLuF8uIig1o3GN0OohsHDIiJuoqaDt3aEkJg&s

 

Oha. Ich hätte dir eher zur Omega Seamaster Professional 600M Planet Ocean geraten. 6100,- Liste, beim Grauen geht's nochmal deutlich drunter. Besseres Werk als bei Rolex und nicht an jedem Handgelenk zu finden, im Gegensatz zu Rolex.

Mit solchen Mircrobrands bist du natürlich in einer ganz anderen Liga unterwegs.

 

Steinhart geraten.

 

Ne, echt nicht. Dann kann man sich auch gleich die Fake Rolex vom Strandkonzi aus dem Urlaub mitbringen.

 

Ich mag meine Steinis. Ätsch.

 

Die Omega hatte ich auch auf dem Radar... Da ist es noch ein Kreisel.... ;-) anyway: Die Omega ist tatsächlich deutlich eleganter als die Rolex. Da kann ich mir vorstellen noch schwach zu werden.

Dass die Locman ne ganz andere Liga ist, ist klar. Das ist ja auch ein Preissegment im Bereich "Spontankauf". Oder chinesische Apfeluhr.

Mir hat das Design gefallen. Verarbeitung fand ich ok. Wenn Die ein paar Jahre hält ist alles ok.

 

@mcblubb , Du weißt aber schon, daß wir hier viel besser sehen als lesen können.

 

Guter Plan!
Und keine Angst vor dem großen Modell, die 43,5mm sind die Gehäusebreite. Die Lünette misst 41,5mm.

 

Angst? Niemals!

Ich tauche aber nur am Schreibtisch...

 

Um Gotte Willen, kein vernünftiger Mensch nimmt so etwas zum Tauchen mit. Gute Tauchcomputer kosten ab ca. 150€. Da bist Du Welten besser bedient als mit ner Uhr....

Taucheruhr ist für einen Taucher eher eine Art "Statement". Bestenfalls mal im Schwimmbad dabei um Zeiten zu nehmen....

 

Oder eben zum legedären "Desk-Diving"

 

Ich glaub, ich tauch auch irgendwann unter.

 

Mit dem Unterschied das sich die Werte der beiden genannten in die gegensätzliche Richtung mit der Zeit bewegen...SD, GMT II und Subjektiv sind die besten Beispiele. Omega hat leider mit dem Marketing versagt, da nützt auch das vermeintlich "bessere" Werk nichts

 

Du meinst sicher den Preis. Oder drückt sich Wert für dich nur in Geld aus?

Und es ist nicht nur vermeintlich so.
Es ist schon immer so, dass eigentlich Omega Rolex vor sich hertreibt. Rolex hat es durch spätere Übernahme von, durch andere eingeführte, Neuerungen irgendwie geschafft den Eindruck zu erzeugen, Rolex hätte es erfunden.
Das Stahlband der "Bond" Seamaster, mit der aus dem Vollen gefrästen Schließe, hat Rolex dazu gezwungen nachzulegen. Erst danach kamen die neuen, wirklich massiven Bänder bei Rolex und statt einer gestanzten/geprägten die gefräste Schließe.
Das Co-Axial-Kaliber hat Rolex dazu gezwungen nochmal nachzulegen.
Es ist z.B. völlig amagnetisch und kann deshalb mit einem Sichtboden ausgestattet werden.
Rolex braucht einen Weicheisenkern, um das Werk vor Magnetfeldern zu schützen.
Aber das ist wie mit Mazzer mini und E61, Marketing bleibt bei den Leuten hängen.
Wer ein Anlageobjekt sucht ist bei Rolex gut aufgehoben.
Und ja, die sind schon schön flach, im Vergleich zu anderen.
Aber die Technik ist nun wirklich kein valides objektives Argument.

Und auch bei anderen Marken, die nicht nur Einschaler sind, klappt es, später die Uhr zum Kaufpreis zu verkaufen, wenn man sie neu nicht für den Listenpreis kauft.
Der Gewinn ist dann zumindest die Freude an der Nutzung bis dahin.

 

Ja, es hat hier fast schon wieder ein wenig „gepertelt“!

 

;-)

Noch ne Ergänzung zu Rolex vs. Omega. Es ist nicht nur das unterschiedliche Marketing.
Beide Marken verfolgen unterschiedliche Ansätze beim Design.

Rolex verkauft Klassiker, die ihre wesentlichen Attribute (sie werden vermutlich nie Titan verwenden) und auch die grundsätzliche Gestaltung über Jahrzente beibehalten, und so immer aktuell bleiben. Es werden aber auch weniger mutige Gestaltungselemente verwendet, sondern die Uhren sehen im Prinzip noch so aus, wie die Uhren aller (vieler zumindest) Hersteller früher ausgesehen haben.

Omega verwendet moderne Materialien (Bsp. Silizium-Spirale, Titan, Tantal, Lünette aus Wolframcarbid (Tungsten carbide), Keramikgehäuse) und ist bei der Gestaltung mutiger i.S.v. modischer, so dass Omegas irgendwann "alt" aussehen. Der "Bond" Seamaster (die erste Seamaster Professional) sieht man ihr Alter einfach an. Das aktuelle Modell wird irgendwann auch keiner mehr sehen wollen. Die älteren Aqua Terras sehen auch nicht mehr so frisch aus, neben der Aktuellen.

Achtung Autovergleich: Rolex ist mehr Porsche Carrera, Omega eher die anderen Marken aus dem Konzern. (Bsp. Audi)

Wen mehr zu sowas interessiert: IDGuy ein Industriedesigner, der über Uhren redet

 

Hmmmm, für mich persönlich bleibt allerdings die Moonwatch die zeitloseste Uhr schlechthin, keinesfalls alt (- modisch oder gar -backen), Inbegriff der Ingenieursuhr, im Auto- Vergleich der 911er unter den Uhren (schon gar kein Audi,welch geradezu unerhörter Vergleich).

 

Mein treuer Begleiter seit 2005, der auch schon diese Cafe-Institution in Lissabon von innen gesehen hat:​

​

Maurice Lacroix PT 6017
Pontos Date (Baujahr 2004)
38mm Stahlgehäuse
mit 750er Rotgoldlünette und Ziffern
Saphirglas
ETA 2824-2 Automatikwerk

Läuft seit 2005 wie eine Eins, erhält aber auch regelmäßig eine Wartung vom Uhrmacher meines Vertrauens ...​

​