Espressotrinkende Uhrenträger

Als aktuell würde ich ein Rolex Taucheruhr definitiv nicht bezeichnen. Klassisch und halt eben langweilig. Öfter auf dem Golfplatz als am Wasser anzutreffen.

Diese Uhren sind Design-Relikte. Selbst wenn man eine Uhr zum Tauchen verwenden würde, dann ist der Technologieführer ganz klar Citizen. Da ist heute Tiefenmesser, Austauchalgorythmus, Dekoprogramm etc. integriert. Bei den Dinosauriern zahlt man für das Bond-Image. Das ist ja auch ok.

 

So, mein erstes (eigenes) Bild im Forum und mein erster Wrist-Shot:

 

Mit Wert meinte ich das Gesamte. Wie bei allem gibt es Produkte die technisch tipptopp sind, toll aussehen aber nicht „gewinnen“ können. Omega hat zweifelsfrei tolle Uhren, hat aber große Fehler gemacht (gefühlte 1000 Varianten der Moonwatch).
Toleranz agiert hier spießig, konservativ aber wertig. Das Gesamtpaket stimmt, es muss nicht immer das beste und tollste sein um am Markt erfolgreich zu sein.
BTW: einen Sichtboden benötigt kein Mensch!

 

Und eine mechanische Uhr„benötigt“ übrigens heutzutage auch niemand.

 

Das weißt du, weil du alle gefragt hast?

Das schöne Werk wäre für mich der einizge Grund, mir eine 006 zu kaufen.
Alle anderen tollen Eigenschaften haben andere Uhren auch.

 

Gerade heutzutage ist eine mechanische Uhr das nachhaltigste Zeitinstrument was es zum Tragen gibt. Es sei denn man trägt gar keine Uhr mehr.

 

Ich habe natürlich jeden gefragt

 

Ich erfreue mich an meiner mechanischen Uhr, deren Marke leicht zu erraten wäre. Kleiner Tip, es ist keine Rolex, gar nicht mein Ding, weder vom Design, dem Markenimage, noch taugt mir das Markenzeichen, diese „Opa- Lünette“.
Und noch ein weiterer Tip, sie hat keinen Glasboden, leider, denn auch da würde ich mich freuen, das tolle Uhrwerk arbeiten sehen zu können.
Und da wir nun mal Freude im Leben brauchen, hilft auch da eine solche Uhr, im Sinne einer exakten Zeitinformation benötigt diese aber kein Mensch. Auch wenn diese Uhren natürlich keine Wegwerfartikel sind, ganz im Gegenteil, ist selbst die Behauptungen der Nachhaltigkeit ziemlich gewagt, denn auch die Vielzahl der mechanischen Präzionsteile müssen erstmal gefertigt werden, an nem „Quarzwecker“ dagegen ist ja nicht viel dran und wird sicherlich auch meist einige Jahre getragen.

 

Als Werkzeugmacher und Maschinenbauingenieur finde ich es schön etwas mechanisches zu haben. Glasboden ist schön, weil ich die Mechanik sehen kann. Brauchen? Wirklich nicht.

Zum Tauchen reicht für einfache Sachen ein Tauchcomputer und für tiefe Angelegenheiten genügt ein (2 aus Sicherheitsgründen) reine Timer und eine runtime table. Dazu ist die Taucheruhr aber ungeeignet.

Ich freue mich jetzt jedenfalls über meine italienische Uhr.

 

P.S.: Habe ich mir zum Paddeln gekauft, damit ich da nicht so eine schäbige Casio tragen muss. Ansonsten hatte ich nur "schicke" Uhren bis 3Bar / 30m.

Fun Fact: Wer wirklich das Helium-Ventil braucht, trägt die Uhr wahrscheinlich gar nicht im Wasser, sondern nur im System.
Oder weiß jemand genaues darüber, ob Sättigungstaucher ihre Uhren (meistens Sea-Dweller, gerne auch Bicolor) auch in der Tauch-Schicht tragen?

 

Helmut Sinn ist schon über zwei Jahre tot. Den Glasboden meiner Uhr hat er noch graviert.

 

Firlefanz, wahrscheinlich hast Du auch eine auf 200 Stück limitierte Stoppuhr.
Alles Schickimicki.

 

Ja, Du auch.

Ich hab sogar eine auf 90 limitierte Zeno. Ätsch

 

Schickimicki trägt Cartier oder Rolex niemals ne Sinn

 

Ich habe mit der BB im Home Office einige Tiefen erkundigt

 

Ich hab die gleiche Orient, in Blau. Eine echte Arbeitsmaschine, richtiger Traktor! Läuft und läuft und läuft, und das innerhalb Chronometer-Werte.

 

Welches Seikowerk läuft da eigentlich drin? Seikos trage ich auch am Häufigsten...

 

In den Orient Uhren? Meines Wissens haben die eigene Werke.

 

Das ist sogar richtig, Seiko hat den Laden erst 2017 gekauft... Wieder was gelernt.