Eureka Mignon Specialitá vs Baratza Sette 270 (Wi)

Hallo zusammen,
Ich habe eure Beiträge aufmerksam gelesen. Stehe gerade genau vor der Frage, welche Mühle es werden soll. Möchte von meiner Gräf Cm80 upgraden.
Pro Tag werden bei mir 2-3 Doppelsiebe gemahlen. Beim Kaffee handelt es sich um eine dunkle Röstung Italien Style (Oh, Harvey! Von Quijote Hamburg). Habe eine Lelit Pl41lem.
Ich Tendiere eher zur Baratza Sette 270wi wegen der Waage und wenig Totraum.
Die Frage, die sich mir aber noch stellt ist: Wie verhält es sich beim Mahlen mit dem Timer? Der Timer der Eureka Mignon Specialita lässt sich zwar super genau einstellen, aber wie hoch ist die Varianz beim Mahlen?
Besten Dank schon mal für eure Antworten

 

Gefühlt - weil nur bei jedem 10. Bezug etwa nachgewogen - würde ich sagen +\- 0,4 g im Schnitt. Leider hängt auch das davon ab, ob die Bohnen zickig sind oder nicht.

 

Wenn Dir Zehntel Gramm wichtig sind, bist Du bei der Sette wahrscheinlich besser aufgehoben.

Ich mit der Specialita sehr zufrieden und denke auch, dass wenn überhaupt die Abweichung minimalst sind und in der Tasse nicht schmeckest sind.

 

die oben genannten 0,4 Gramm haben bei mir einen sehr deutlichen Einfluß auf den Bezug, der beschleunigte bzw. gebremste Fluß ist bei Abweichung meist mit bloßem Auge zu erkennen. +/- 0,5 Gramm sind so etwa der Bereich in dem ich mich bei der Feineinstellung der Bezüge bewege.

 

+1 für die Sette. Wie @cbr-ps sagt, ist ein halbes Gramm sehr viel unterschied, auch bei einem Standard doppelsieb. Bei VST 22g dann irgendwann etwas weniger. Für bestmögliche Ergebnisse musst du bei der specialita trotz timer nachwiegen (so mache ich es bei der atom auch, trotz 20g sieb), bei der 270wi nicht.

Klar kann man die 0,5g auch vernachlässigen. Ich finde aber das wäre eine kognitive dissonanz zum Kauf von 4stellig bepreistem Equipment für den perfekten espresso.. Das ist aber nur wie ich es handhabe, muss jeder seinen eigenen Weg finden.

 

Ich glaube Dir und deiner Erfahrung!
Werde mal wieder die Waage raus holen und die unterschiedlichen Mahlergebnisse extrahieren und schmecken.

Herrlich... es gibt immer wieder was zu tun

 

Eigentlich bräuchte es auch eine Waage für das Ergebnis in der Tasse. Es gibt halt die Intuitiven und die Ingenieure .

 

Die Summe aus beiden ist eine gute Mischung.

Wenn Messung, dann natürlich auch Menge in der Tasse wiegen. Sonst verfälscht Du ja das Ergebnis.

 

Das kriege ich in der Regel intuitiv hin um kontrolliere nur, wenn es geschmacklich nicht passt. Intuitiv den Input auszutarieren ist mir zu verlustbehaftet und seit ich SD betreibe gehört Wiegen eh zum Workflow.

 

Danke für eure Antworten das hat mich schon ein gutes Stück weiter gebracht Denke, es wird wohl die Baratza Sette 270wi. Mir gefällt auch die Einstellung des Mahlgrads per Makro und Stufenlos.
In einem Video hat ein Tester aus den Usa mal die genauigkeit der Waage der 270wi überprüft. Wenn die 270wi 18g gemessen hat, hat seine Feinwaage 17.7g gemessen. Allerdings blieb diese Abweichung von 0.3g konstant über alle Messeregbnisse. Hat jemand ähnliches beobachtet?
Und eine Frage hab ich zur Lautstärke. Die Sette 270wi ist laut, das ist kein geheimnis. Könnt ihr mir sagen wie viel dB sid beim Mahlen hat?

 

Ich würde eher zu einer Hörprobe raten, auch als MP3 - der "Sound" ist meist störender als die reine Lautstärke und die typische Klangqualität einer Mühle kann annähernd raumunabhängig eingeschätzt werden. Allerdings macht es einen verfälschenden Unterschied, ob der Hopper gefüllt oder fast leer ist.
Das dürfte Dir mehr bringen als ein Wert auf dem Papier.

 

Die Kaffeemacher haben hier (Sprungmarke entsprechend gesetzt) was auch was gemessen (allerdings nur mit Smartphone).

 

Bei welcher Frequenz aus dem Gesamtspektrum des Lärms, in welchem Abstand gemessen, und wie bewertet?

 

NiTo, das sind gute Fragen. Hab da ganz einfach gedacht: Schallmesser neben die Mühle und dann einfach mal mahlen

Plärre, danke für den Link. 90db kam mir schon übertrieben laut vor. Aber der Grundpegel liegt auch schon bei 50db. Denke, dass ist jetzt die Frage von Mikrofon und Raum. Mich hätte daher interessiert,wie eure lautstärkenpegel so sind.
Aber natürlich ist es nicht nur eine Frage der Lautstärke,sondern auch des Geräuschs selber. Da bon ich meine Gräf cm80 gewohn . Die Mignon Specialita klingt natürlich schöner,allerdings hat mich der lärm noch nie so wirklich gestört. Ein wenig leiser wäre schön. Aber wie gesagt,da wird es mit der messung schwierig

 

Zu Hause und je nach dem wo die Mühle steht, wird dann auch nochmal Schall geschluckt.

Die Sette ist aber etwas lauter als die Specialita, wurde ja schon an anderer Stelle bemerkt.

 

Ab 7:21 -> Für eine Klangprobe reicht das. Sie hört sich imho etwas gequälter an als die CM800 (mit gefülltem Hopper) bei ähnlichem Timbre und (angenehm) gedeckter als die kleinen Ascasos (und auch deutlich schneller).

Edith:
hier eine Klangprobe der neuen Eureka:


Deutlich weniger bemüht, leiser. Wenn Du menschliche Sprache als Referenz im Video hast, rechnet Dein Hirn automatisch Umgebungsbedingungen (incl. Mikrofonabstand) beim Höreindruck raus - Du kannst Dich auf Deinen Höreindruck ziemlich gut verlassen.

 

…höre/probiere sie deswegen unbedingt selbst aus.

 

Servus,
Vielen Dank für eure Antworten. Bin ein gutes Stück weiter Werde mir mal die Sette bestellen und dann schsuen wie sie zu mir passt

 

Sind die Anfälligkeiten bei der Sette eigentlich behoben? Eine zeitlang gab es ja immer wieder etwas zu hören.

 

So ganz sicher wäre ich mir da nicht: Baratza Sette 270Wi
Aber ganz so häufig wie zu Anfang tauchen die Berichte nicht mehr auf. Ob das zur Beruhigung reicht, muss jeder für sich entscheiden. Unabhängig davon wäre für mich allein das Gekreisch ein No Go.