Faema President Velox 1962 - Anfängerfragen

Diskutiere Faema President Velox 1962 - Anfängerfragen im Reparatur und Wartung Forum im Bereich Fragen und Tipps; Grüss Euch, zuallererst möchte ich mich und meine Maschine mal kurz vorstellen: Ich bin Thomas, 23, komme aus Nähe Graz (Steiermark/Österreich)....

  1. heymas

    heymas Mitglied

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    Grüss Euch,

    zuallererst möchte ich mich und meine Maschine mal kurz vorstellen:

    Ich bin Thomas, 23, komme aus Nähe Graz (Steiermark/Österreich). Ich bin ein absoluter Neuling was die Zubereitung von Espresso betrifft. Ich habe immer gerne guten Kaffee getrunken, nie aber selber gemacht - das soll sich jetzt ändern.
    Ich habe seit 2 Wochen die Ehre im Besitz einer alten Handhebel-Espressomaschine zu sein. Bekommen habe ich sie von meinem Großvater. Er war war vom Beruf Gas-Wasserinstallateur. Ca. im Jahr 1987 war er für die komplette Sarnierung eines Kaffeehauses in Graz zuständig. Als alle Arbeiten erledigt waren wollte die damalige Besitzerin auch eine neue, modernere Espressomaschine. Als Dank für seine Mühen und den Arbeiten entschied sie sich kurzerhand ihm die alte Maschine zu schenken. Mein Großvater nahm sich daraufhin vor die Maschine zu überholen und sie in Betrieb zu nehmen, fand aber nie die Zeit dafür. Mittlerweile ist er seit mehreren Jahren, nach einem Schlaganfall, an den Rollstuhl gefesselt. Da er wusste dass mich diese Maschine schon als Kind faszinierte und es auch heute noch tut, entschied er sich sie mir zu vermachen.

    Nun zur Maschine:
    nach Stundenlanger "Ahnenforschung" und Durchforstung des Internets weiss ich dass es sich um eine Faema President aus dem Jahr 1962 mit Velox Brühgruppe handelt. Die Maschine ist "unverbastelt" und verbrachte die letzten 25 Jahre unbenutzt im Trockenen Keller meiner Großeltern. Ich habe auch schon einiges an Arbeit gemacht. Also großteils Zerlegt, die sog. Hebelaufnahme schweissen lassen (anscheinend bekanntes Problem - Hebelanschlag war abgerissen), gereinigt, entkalkt, etc.

    Jetzt Tauchen natürlich nach und nach Fragen auf. Die meisten konnte ich u.A. durch stöbern in diesem tollen Forum beantworten. Eine einzige blieb jedoch vorerst unbeantwortet:

    Welche Aufgabe erfüllt der Thermostat genau, der von oben in den Dampfkessel gesteckt ist? (Bild ist angefügt) Was genau ist der Unterschied zum Quecksilber-Druckschalter in deren Funktion und wie kann ich die Funktion von diesem Thermoregler überprüfen?

    Danke im voraus für hilfreiche Antworten.

    Liebe Grüße





    Ps.: Es werden im laufe der Restauration bestimmt noch einige Fragen auftauchen... ;-)









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  2. #2 norschtein, 05.09.2013
    norschtein

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    AW: Faema President Velox 1962 - Anfängerfragen

    Nun, vermutlich (ich habe den Thermostaten noch nie in natura gesehen und weiss als Laie gar nicht, ob das ein Regler oder Schalter ist) kannst du damit die Temperatur im Dampfkessel dirigieren, die Pole dürften richtungsweise zwischen 100 und 180 Grad Celsius liegen. Es gibt sicherlich irgendwo eine Konkordanz im KN, in der du nachschlagen kannst, welche Temperatur mit welchem Dampfdruck korreliert, 125-130 Grad Celsius wären erstmal so ein oberer Richtwert für nicht zu feuchten Dampf...
     
  3. #3 Sansibar99, 05.09.2013
    Sansibar99

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    AW: Faema President Velox 1962 - Anfängerfragen

    Willkommen im Kaffeenetz und Glückwunsch zu Deinem Großvater ;-)
    In Österreich hat Wolfgang Schober schon viele alte Schätze perfekt restauriert (gewerblich). Vielleicht kann er Dir ja auch einfach so mal weiterhelfen? cw-gebrauchtgeraete at at
    Aber poste hier auf jeden Fall weiter!

    Gruß
    Holger
     
  4. heymas

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    AW: Faema President Velox 1962 - Anfängerfragen

    Danke Holger. Mit dem Hrn. Schober hatte ich schon vor ein paar Wochen Kontakt bzgl. einem Ersatzteil. Er hat mir in einem längeren Telefongespräch auch einige sehr hilfreiche Tipps gegeben.

    Zum Thermostat: Ich habe ihn vergangenes Wochenende mal "überprüft". Fazit: Der war richtig daneben! :roll: Mit viel gedult hab ich ihn jetzt wieder so eingestellt bekommen, dass er relativ genau schaltet. (Soweit das bei der Skala 20 - 100 - 180 hald möglich ist...)
    Nachdem der Quecksilberschalter ja mit dem Kesseldruck geschaltet wird, könnte ich mir vorstellen dass der nur eine Art Schutzfunktion erfüllt, falls der Druck im Kessel zu hoch wird. Ich kann im Moment leider noch nicht ausprobieren bei welchem Kesseldruck der abschaltet, da ich den Kessel erst kommendes Wochenende wieder zusammen bau.
    Was wäre denn ein ungefärer Richtwert für einen vernünftigen Kesseldruck? Laut Manometer auf der Vorderseite ist der "grüne Bereich" zwischen 1,1 und 1,4 Bar.

    Liebe Grüße, Thomas




    [​IMG]
     
  5. #5 heymas, 18.10.2013
    Zuletzt bearbeitet: 18.10.2013
    heymas

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    AW: Faema President Velox 1962 - Anfängerfragen

    Grüß Euch,

    Es ist soweit. Bis auf ein paar Kleinigkeiten ist mein "Projekt" fertig. Fotos folgen. Inzwischen hab ich mal ein Video für euch. Nach einigen Kilos Kaffee und mehreren Koffeinschocks bin ich nun recht zufrieden mit dem Ergebnis.

    Bei der Mühle hab ich mich für die Bezzera BB05 mit Timer entschieden. Hab zwar keinen vergleich, bin mir auch sicher dass es weit "bessere" Mühlen gibt. Für den Anfang sollte sie jedoch reichen. Und wenns zur Zeit scheitert dann eher an meinen Skills als an der Mühle... ;-)

    Noch was: Ich würde die originale Leuchtstoffröhre gerne drin lassen. Ich weiss - Hochspannung... Finde diese LED Streifen aber ehrlich gesagt nicht sonderlich schön und vorallem überhaupt nicht dem Zeitgeist entsprechend. Mein Vorschaltgerät/Netzteil ist aber zerbröselt. Hat jemand einen Tipp und es evtl. mit einem anderen Vorschaltgerät versucht? Falls ja, welches würde sich denn für diese Röhre eignen?


    Liebe Grüße, Thomas
     
  6. #6 sokrates618, 18.10.2013
    sokrates618

    sokrates618 Mitglied

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    AW: Faema President Velox 1962 - Anfängerfragen

    Hallo Thomas,

    ich habe für meine Faema E61 eine Neonröhre nachbauen lassen und ein elektronisches Vorschaltgerät (EVG) der Fa. Hansen mit 20mA und 990V max eingesetzt, das hervoragend funktioniert:
    http://www.hansen-led.de/fileadmin/...r_EVGs__Standard_/EVG-20-1-SL_hansen-neon.pdf
    Das EVG gibt es auch noch mit 40mA als EVG-40-1-SL. Es ist ein vergossenes Modul, so dass es keine Probleme mit Kondenzwasser geben kann.

    Gruß, Götz
     
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