faszinierend und interessant

Was soll daran kleinlich sein? Seine Frage ist, in der Form nach der zitierten Behauptung gestellt, eine rhetorische Frage.

Was hat deine Aussage mit dem zu tun, was er da behauptet? Seine Behauptung ist ja genau, dass die Leute angeblich so überwältigt seien, dass sie sich überhaupt nicht mehr erregen oder aufregen würden. Und das ist in dieser Pauschalität Unsinn.

Auch deine implizite Behauptung, die einzige Form des Protestes oder des Aktivismus im Internet sei das zumüllen von Foren und Social Media-Plattformen mit Beiträgen auf AfD- oder noch niedrigerem Niveau, ist, gelinde gesagt, sehr gewagt. Es gibt nicht nur "den Internet-Mob".

Wenn ich mir einen Bart wachsen lassen würde, wäre der nicht ganz so weiß wie seiner, aber immerhin grau. Deine Behauptung ist also kompletter Blödsinn. Ich habe aber, offensichtlich im Gegensatz zu ihm, die Entwicklung des Internets, der dadurch verfügbaren Dienste und der (neuen) Möglichkeiten, die man damit hat, von Anfang an mitbekommen. Im Gegensatz zu ihm, der mir den Eindruck macht, als hätte er die meiste Zeit gemütlich in seinem geisteswissenschaftlichen Elfenbeinturm gesessen.

Der Typ hat schlicht nicht verstanden, was in den letzten 20 Jahren passiert ist und macht letztlich nichts anderes als die Leute, die das Aufkommen der Dampfloks für die größte Heimsuchung der Menschheit gehalten haben, weil diese unfassbare Geschwindigkeit die Leute mit Sicherheit umbringen wird: er fordert, dass vor jedem Internetanschluss ein Aufpasser mit einer roten Fahne langlaufen muss.

 

Sag mal @hawi, bist Du eigentlich wirklich umfassend orientiert, wer dieser Peter Kruse war und was er beruflich gemacht hat?
Ich meine bevor Du hier nicht einiges nachholst, hat es wenig Sinn mit Dir über diese Thematik zu diskutieren.

Nachdenklichen Gruß, Sebastiano
.

 

Wer sich mit Change Management beschäftigt, und das durfte ich in letzter Zeit öfters, kam an ihm ja kaum vorbei, schließlich wurde er ja auch als der deutsche Change-Management-Papst bezeichnet.

Gerade vor diesem Hintergrund finde ich seine Äusserungen aus dem Video ja so bizarr.

 

Für mich ist das eine offene Frage, zu der er eine Haltung hat. Rhetorische Fragen beantworten sich der Natur nach selber. Das ist hier für mich nicht gegeben.

Meine digitale Erfahrung läuft darauf hinaus, dass auf einfachste Affekte die größten Reaktionen folgen. Diskussionen um den Umgang mit „Hasskommentaren“, Bildungen von Bürgerwehren
aus Facebookgruppen heraus etc. kommen nicht von ungefähr. In Mönchengladbach ist sowas gerade wieder exemplarisch zu beobachten. Hier ist Information gar nicht gewünscht, sondern Auskeulen und "Ordnung herstellen", scheinbar ein deutsches Grundbedürfnis. Aber wir fassen das verschieden auf, das ist OK für mich.

 

@hawi, Wenn Deine Kenntnisse zu Peter Kruse sich auf 'Change Management' beschränken, und wenn Du seine Internet-Kompetenz derartig polemisch in Frage stellst, solltest Du vielleicht noch etwas weiter recherchieren.

Hier für Dich auf die Schnelle und gewiss nur als sehr fragmentarische Beispiele, denn es gibt treffliche, stundenlange Vorträge von ihm, speziell auch zum Thema Vernetzung:

Ein kurzes dctp-Interview anlässlich der 'republica 2010': Philip Banse spricht mit Prof. Dr. Peter Kruse über Netzwerke:
Leben im Netzwerk – Markenbildung und Provokation im Internet
Peter Kruse erklärt warum viele Unternehmen und Parteien das Wesen der Netzwerke nicht verstanden haben…
(Dauer: 11:50 Minuten, leider mit zwei Werbe-Unterbrechungen)

Prof. Dr. Peter Kruse – Über die Aktivierung kollektiver Intelligenz
Deutscher Bundestag, 4. Sitzung der Enquete Kommission ‘Internet und digitale Gesellschaft’, 5. Juli 2010

Zur kontroversen Diskussion in diesem Thread:
Der Ausgangspunkt dieser Diskussion mit @LaCrematore ist nicht etwa, wie von Dir behauptet, 'Kruse's Frage' – sondern eine Frage die ihm gestellt wurde und auf die er in dem Gespräch eingeht. Du begehst hier – übrigens nicht zum ersten mal – die Umkehrung eines Sachverhalts um 180°, unterstellst dies jemand anderem als seine eigene Aussage, baust darauf Deine eigene Argumentationskette auf und bewegst das Ausgangsthema auf einen Dir genehmen, abseitigen Pfad. Das ist eine intellektuell wie dialektisch unredliche Diskussionskultur und insofern ist es mir schlicht nicht möglich Dir themenbezogen sachlich zu antworten.

Ich kann nicht einschätzen, ob Du dies bewusst oder reflexartig unbewusst vollführst – daher eine anregende Anmerkung dazu: Logisches Denken in Schlussfolgerungen bedingt, dass mehrere Informationen parallel im Arbeitsgedächtnis bereitgestellt werden. Das fatale ist leider, dass manche Menschen primär daran interessiert sind möglichst rasch und zu leicht verständlichen Ergebnissen zu gelangen. In der Theorie dieses mentalen Denkmodells wird allerdings der normale Denkprozess oftmals dadurch überfordert, weil das Denken primär an Sparsamkeits- und Relevanzprinzipien interessiert ist, als an einer systematisch geordneten Vollständigkeit eines Sachverhalts. Das führt dann z.B. auch zu 'voreilig und zu emotional verfassten' Foren-Dialogen, die lediglich das Klima verderben…

Abschließend – und vielleicht als ergänzende, freundlich gemeinte Anregung gegen eine nachhaltige Tendenz der Selbstdemontage durch die Trivialisierung komplexer Sachverhalte, ja sogar Aussagenverdrehung – und weil wir gerade bei Peter Kruse sind – hier eine kurze, thematisch annähernde Sequenz aus einem längeren Interview-Zyklus mit ihm:


Wie reagieren Menschen auf wachsende Komplexität?
Über trial and error, ausblenden, trivialisieren, rationale Reduktion und die Basis der Intuition. Die Unterschiede zwischen komplizierten und komplexen Systemen, Musterbildung und die zur verlässlichen Intuition notwendige lange Lerngeschichte am Rand der Überforderung.
Dauer: 05:10 Minuten

Mein Beitrag ist freundlich gemeint, denn vielleicht gelingt es uns ja doch noch auf einer entsprechenden intellektuellen Ebene zu einem konstruktiven Dialog zu finden…

Wohlmeinenden Gruß, Sebastiano
.

 

Das speicher‘ ich mir mal weg. Wirklich schön gesagt.

 

Aha, Sebastiano spamt wieder die Threads mit Zitaten zu.

 

Helges, geh' doch mal ein bisschen raus, spielen, oder so

 

War ich ja.
Wegen "SPAM", immer wenn ich die Zitatorigien von Sebastiano sehe, denke ich mir, dass er seiner eigenen Meinung offensichtlich nicht wirklich traut, ich weiss nichtmal genau, ob er eine hat, da er eigentlich immer nur in epischer Breite "externe Quellen" nutzt um...ja, um was?

Den Anschein zu erwecken, belesen zu sein? Einfach nur aus Spass am Zitieren? Seine nicht artikulierte Meinung zu untermauern? Zu Missionieren?

 

So ein Dauer-Beißreflex muss ein schreckliches Leiden sein.
Also der nicht bei Säulingen und auch nicht bei Fischen!

 

Nunja, mach mich nicht schlechter, als ich bin, ich (!) leide ja auch nicht darunter.

 

Vorsicht mit dem Einsatz selbst der eingepackten "AUSRUFEZEICHEN".
Nicht dass du damit noch den ein oder anderen Tamper-Streichler auf den Plan rufst!!!

 

Eigentlich gebietet verbietet es ein Mindestmaß an intellektueller Selbstachtung auf die threadweiten Reviermarkierungen eines Herrn @helges einzugehen. Wenn ich mich hier dennoch melde so lediglich um auf das Thema dieses Threads hinzuweisen, das da lautet:

"faszinierend und interessant"

Aus diesem Grund bitte ich Herrn @helges höflich und in aller Freundlichkeit sich dem Thread-Thema entsprechend mit einem bereichernden Beitrag zu Wort zu melden – oder sich ein anderes Feld für seine polemischen Duftmarken zu suchen.

Vielen Dank und Gruß, Sebastiano
.

 

Ich versteh schon das Satzgeschwurbel da nicht, fehlt da ein "nicht" oder was?

Zu Kruse, er scheint einen Zug erklaeren zu wollen, der schon lange an ihm vorbeigefahren ist - wenig faszinierend und interessant.

 

Was ist da eigentlich in Paris los – alles nur Fassade, ohne Touristen, in Wahrheit menschenleer…?


Paris – als Matrix-Illusion?
Empfehlung: Vollbild auf vimeo mit 1080p HD
Wie kann das sein…

Gruß, Sebastiano
.

 

Als Rückblick und (vielleicht etwas gewagte) Annäherung an Café-Szenen aus Menschen im Espresso – Eine Studie, Herbert Vesely (1958)


Café-Szene aus: Le Feu Follet (Das Irrlicht), Louis Malle, 1963
Maurice Ronet als Alain Leroy
Musik: Gnossienne No. 1, Erik Satie
Das Lexikon des internationalen Films zieht folgendes Fazit: „Louis Malle entwickelt aus der Romanvorlage […] das Porträt eines intellektuellen Rebellen gegen bürgerliche Mittelmäßigkeit, dessen narzißtische Verweigerungshaltung gleichsam die dunkle Seite des französischen Existentialismus verkörpert. Kühl und distanziert beobachtend, setzt der Film das Einzelschicksal zugleich in Beziehung zum gesellschaftlichen Umfeld, das von Materialismus, Egoismus und Gefühlskälte geprägt ist.“

Inspirierenden Gruß
Sebastiano
.

 

Ich glaube die haben noch nie eine süditalienische Barröstung gesehen.

 

Projekt & Idee: nicht ganz neu – Realisation & Philosophie dahinter: bemerkenswert und aktueller denn je…


Camera Imago – Das etwas andere 'Selfie' – Unikate 1:1 in Lebensgröße

IMAGO 1:1 – Die begehbare Kamera von Susanna Kraus
Technischer Hintergrund
IMAGO-Webseite

Inspirierenden Gruß
Sebastiano

 

Einladung in ein 'Philosophisches Café'
Gedanken über Sehen, Wahrnehmen, Identität & Kultur…

Bei einem vortrefflichen Espresso, jenseits profaner Technikaspekte oder 'Espressionistischer Perfektions-Artefakte®' – Geist & Phantasie inspirierende Gedanken zur Bedeutung von 'Kunst', einer 'anderen Kreativität‘ und deren Initiativkraft für die Entfaltung und Förderung der eigenen Wahrnehmungsfähigkeit:


Rede des Ibsen Preisträgers Heiner Goebbels – Forum d' Avignon Ruhr am 09.03.2012
Dauer: 10:57 Minuten
Heiner Goebbels war unter anderem künstlerischer Leiter der Ruhrtriennale 2012-2014. Er wurde 2012 mit dem 'International Ibsen Award' ausgezeichnet.
In seiner Rede im Forum d' Avignon Ruhr geht er auf das Selbstverständnis des Theaters zwischen 'Kulturtanker' und Kunstlabor ein und plädiert dafür, der Imagination mehr Raum zur verschaffen – nicht nur für die Kunstschaffenden selbst, sondern vor allem um Freiräume und imaginäre Projektionsflächen für die Phantasie der Zuschauer zu öffnen – also Räume zu bauen, für die Entfaltung unserer Kreativität und Wahrnehmung. Denn diese Imagination sei "… das Wertvollste, was wir haben …"

Partizipieren wir also an Kunstformen bei denen es Neues zu entdecken gibt, die unsere Wahrnehmung fordern und fördern – eine Wahrnehmung die sich nicht im bloßen Nachvollzug der Ideen anderer erschöpft, sondern unsere eigene Kreativität fördert und 'Sinn gebend' wirken kann – nicht zuletzt übrigens für den EigenSinn…

Gruß, Sebastiano

Edit: Kurztext zur Rede präzisiert. Danke @LaCrematore
.