Fi fliegt nach erneutem Anschalten

FI fliegt -> Heizung undicht. Nicht immer, aber recht häufig.

 

Dein FI scheint schon mal zu funktionieren, perfekt

Tja.. ein Erdschluss, der nur sporadisch auftaucht, ist schwer zu finden. ich würde erstmal Sichtprobe mache: irgendwo was feucht? Kabelisolierung abgescheuert? Gerne auch mal: wegequetsche Innenisolierung* der Netzzuleitung im Bereich der Zugentlastung (Reparatur: Anschlusskabel kürzen). Noch ein Klassiker: abgesoffene Heizwicklung, wenn man fürs Komplettentkalken den gesamten Kessel ausbaut und ins Entkalkerbad legt, so dass auch die Anschlüsse unten durchnässen. Da reicht dann oft ein Trocknen im Ofen über Nacht. Generell gilt: Nässe und Feuchtigkeit / Dampfaustritt haben in Bereichen elektrischer Elemente definitiv nichts zu suchen.
Alles weitere wird schwierig für den Laien; in Steuerungen lassen nach einigen Jahren gerne mal die Kondensatoren nach, was auch zu Erdschlüssen führen kann und das ist eher was für den Fachmann.


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* bei ausreichend Wärme werden die weich, wenn da jetzt noch ausreichend mechanischer Druck anliegt ....

 

Kann auch an der Verkabelung der Steckdose liegen. Wieviel Watt hat die Maschine und wie alt ist die Elektrotechnik des Hauses? Vielleicht auch mit zu wenig Ampere abgesichert?

Ich hatte mal das selbe Problem an einer neuen Maschine. Hier war es tatsächlich die alte Verkabelung des Hauses dass der FI ab und zu viel. Meistens wenn die Maschine heizte und gleichzeitig die Pumpe arbeitete...

 

Du hast dir selbst die Erklärung gegeben. Auch ein 3-Wege-Ventil mag keinen Fehlstrom.
Warum betreibst du eine undichte Maschine?

 

Vielleicht mal Grundlagen zum Verständnis:

Jedes Kabel hat 3 Adern:

Das schwarze oder braune: da kommt der Strom an, wenn man das anfasst kriegt man einen gewischt.
Das blaue: da fliesst der Strom zurück.
Das gelb/Grüne: das ist am Gehäuse angeschraubt, zur Sicherheit, wenn das braune sich mit dem Gehäuse paart.

Und wenn man Pech hat gibt's die 4. Ader, die eigenen Finger, siehe oben bei braun/schwarz.

Dann gibt's die Sicherung, die dann abschaltet, wenn zu viel Strom fließt, weil sich vielleicht der braunschwarze mit dem Gehäuse paart.

Ja und dann der FI, ein Sensibelchen. Der passt ganz genau drauf auf, dass durch die blaue Leitung genausoviel Strom zurückkommt, wie durch braunschwarz raus geschickt worden ist. Wenn nicht, haut es denn sofort raus.
Die Ursache kann im Prinzip zweierlei sein:
Der Strom kommt über gelb/Grün zurück (Gehäusekontakt z.b. durch Wasser) oder der Strom fließt durch dich zurück (du hast irgend was stromführendes angefasst).

Viel Spaß bei der Spurensuche.

 

??? ... man lernt nie aus - wäre gespannt auf nähere Erläuterungen

 

@Cappu_Tom was soll ich dir da näher erklären?

 

Vielleicht in welcher Richtung Wechselstrom hin und zurück fließt.
Ich denke aber, dem TE war die Funktion eines RCD durchaus bekannt.

 

Du meinst vermutlich den Sicherungsautomaten und nicht den FI. Da kommt es in der Tat vor, dass die Sicherung aus dem von dir genannten Grund fliegt. Habe ich auch wenn ich meine Maschine einschalte und gleichzeitig den Toaster am gleichen Netz in Betrieb setze.

Aber bei ihm fliegt der FI, also nicht zu hoher Strom/Kurzschluss sondern Fehlerstrom. Muss man bei der Ursachenforschung schon berücksichtigen. @Sekem hat es sehr gut beschrieben.

 

@Sekem: Für den unerfahrenen Laien sei noch hinzu zu fügen, dass blau = Neutralleiter und Schwarz=Phase spätestens innerhalb der Maschine davon abhängt, wie rum man den Stecker in die Steckdose gesteckt hat, diese Unterscheidung würde ich also mit höchster Vorsicht genießen. Ansonsten war das eine nette Sendung mit der Maus

Y-Entstörkondensator. Es ging mir jedoch viel mehr darum, dass Fehler auch dort entstehen können, wo es der Laie nicht sieht / einschätzen kann.

 

Doch auch das könnte sein, halte ich aber für weniger wahrscheinlich..
Die Methode, einzelne Bauteile abzuklemmen, kann zum Ziel führen, ist aber nicht immer einfach, weil ja manches nur zusammen funktioniert und man beim Abklemmen eine Ersatzschaltung herstellen muss.

 

Genauso war das gemeint. Und danke für den Hinweis mit dem rumgedrehten Stecker, da hast du natürlich völlig recht.

 

Nochmals zurück zu meinem Posting #9:
Ich finde es einfach nicht gut, auf dem Gebiet der elektrischen Sicherheit mit Halb- und Nichtwissen bei einem Laien weitere Verwirrung zu stiften. Dazu ist das Thema zu ernst.
Zu den Punkten "Absicherung" und "Farbcodierung" haben inzwischen ja andere Stellung genommen.

Das ist grundsätzlich richtig. Andererseits unterliegen (die hier selten verbauten) Y-Kondensatoren sehr strengen Anforderungen und tendieren eher zu (für den FI nicht relevantem) Kapazitätsverlust als zu Kurzschluss.
Das "lassen nach einigen Jahren gerne mal die Kondensatoren nach" würde hier von vielen wohl auf die Problematik der Elektrolytkondensatoren bezogen werden, was aber keine Fehlströme zur Folge hat.

@espresssolo: die weitere Fehlersuche ist sicher nicht trivial, da der Fehler ja nicht reproduzierbar auftritt und vermutlich nur im Zusammenspiel. Ich würde es dennoch auch mal so probieren, wie von dir beschrieben. Statistisch gesehen bleibt wohl die Heizung als Hauptverdächtiger, aber eben nur Verdächtiger.
Sollte das alles nicht zum Ziel führen, bleibt noch eine Prüfung mittels Isolationsmessgerätes - was aber ein wenig mehr Know-How bei der Anwendung erfordert.
PS: um welches Gerät handelt es sich eigentlich, Schaltplan vorhanden?

 

Als scheinbarer Laie würde ich von einer Suche nach einem so erratischen Fehler die Finger lassen. Man müsste als nächstes recht viel messen. Vor allem, wenn der Fehler mal auftritt.

Und da beginnen..

Grüße,
Dale.

 

@Dale B. Cooper: danke, überlesen