Flavor Profiling: Pressure Profiling vs. Flow Restriction

Hier ist die Patentanmeldung, die die Technik schön erklärt:

https://patentscope.wipo.int/search/docservicepdf_pct/id00000028309574/PAMPH/WO2015031828.pdf

Bei allem Respekt, das ist keine Rocket Science.

 

Mein Reden! Danke, daß das auch mal jemand anderes sagt!

 

Gerade getestet. Auf einer Strada EP. Ohne angeschlossene Vorpumpe, versorgt mit 3.5 bar Leitungsdruck. 102ml bei 30 Sekunden. Schafft also nicht die 80ml. Aber ist auch nicht wirklich weit weg
Gruß
Elemac

 

unabhängig davon hätte ich gerne eine.

 

Keine Espressomaschine ist Rocket Science. In der Einfachheit liegt das Glück. Das ist ja letzten Endes das, was an der Eingruppigen schade ist. Der Preis ist dann natürlich nochmal ein anderes Thema.

 

Wohl wahr!

Aber, Getriebepumpen sind auch einfache und gut beherrschte technische Gegenstände und die Flussrate ist trivial zu regeln. Damit hat man ALLE Freiheitsgrade. Meine Wunschmaschine wäre die Vesuvius mit einer ordentlichen gesättigten Brühgruppe. Das könnte für EUR 5.000,- machbar sein.

Egal, allein wenn ich die Slayer-Homepage anschaue, die Jungs haben mächtig Soul ...

 

Also noch Mal ausführlich. Das die Strada mindestens 220ml fördert ist falsch und/oder Marketing BlaBla vom Wettbewerb. Ich wollte dem nur mit konkreten, aktuell aus diesem Anlass gemessenen Zahlen widersprechen. Bei der Strada EP läuft die Pumpe immer. Und damit kann man auch (zumindest gemäß der Anzeige) Drücke beginnend mit 0,1bar fahren. Was in jedem Fall unterhalb jedes auch nur ansatzweise funktionierenden Leitungsdruckes liegt;-)
Die Durchflussmenge bei Pi in 30 sek von einem Shotbrewer oder einer GS3 MP entstehen dabei untereinander ähnlich aber prinzipbedingt eben anders wie bei einer Slayer oder einer Strada EP. Von der GS3 weiß ich aus Erfahrung wie die Werte zu Stande kommen. Vom Shotbrewer muss ich deine Angaben nehmen.
Von da aus funktioniert beide Maschinen gleich bis zu dem Punkt wo nach der Pi die Pumpe angeschaltet wird. Die ist beim Shotbrewer oberhalb des Leitungsdruckes (meist zwischen min. 2 bar und max. 4 bar liegt, genau einstellbar durch einen zwischengeschalteten Druckminderer) regelbar.
Bei der GS3 schaltet das Paddle ohne Möglichkeit der Regelung den voreingestellten Rota-Druck an.
Soweit ich (leider nicht sicher) weiß funktioniert im Vergleich die Strada MP dabei ähnlich oder genau so wie der Shotbrewer.
Trotz allem. Mein Post bezog mehr auf den falschen Wert mit 220ml;-)

EleMac

 

@EleMac: Ich habe einen Shotbrewer EP. Das heisst ich habe ein 1 zu 1 Pendant zum Brühboiler Eurer Strada EP, mit elektronischem Paddle und Getriebepumpe. Jedoch habe ich eben auch keine Rota der Getriebepumpe vorgeschalten, sondern es kommt an Ihr lediglich 3-3,5 Leitungsdruck an und ich habe natürlich auch keinen Dampfboiler, sowie Vorbrühboiler (dafür eine stärkere Heizung).

Wenn ich mein Paddle vorsichtig ziehe, klackt irgendwann das Magnetventil und es ist ein Piepen zu hören. Laut Nachfrage bei LM bedeutet dieses Piepen tatsächlich eine schon aktivierte Pumpe (die internen Rädchen der Pumpe würden rotieren oder so), allerdings ist das eigentliche "motorartige" Fördergeräusch nicht zu hören. Ich schließe daraus (ist zugegebenermaßen wirklich nur eine Schlussfolgerung), dass die Pumpe in diesem Zustand daher auch noch nicht fördert. Und ich komme in diesem Zustand auf meine 110 ml (und erreiche einen Maximaldruck von 3-3,5 Bar). Bei Messungen mit minimalstem Fördergeräusch springt der Wert bei mir sofort auf 250 ml und steigt bei maximaler Leistung auf etwa das Doppelte. Ich bin daher davon ausgegangen, dass sich der Wert von Soccoro auf die minimalste Förderleistung bezieht. Habe aber eben gleich darauf hingewiesen, dass bei mir auch weniger geht. Das Piepen ist übrigens unabhängig vom Fördergeräusch immer gleich (finde ich ein bisschen nervig).

Auch wenn die Jungs von Soccoro von der Slayer weitaus mehr begeistert sind, als von LM Maschinen, vertreiben sie beide. Ich will Ihnen daher erst einmal keine Falschheit unterstellen.

 

Wusste ich nicht, das es den Shotbrewer auch in einer EP Version gibt. Trotzdem ist es bei mir etwas anders. Die Pumpen in der Strada mögen ja alles sein. Nur leise sind die nicht. Bei mir schaltet auch hörbar (muss dass das Magnetventil sein) mit einem Klack. Den Piepston habe ich auch. Aber man hört auch die Pumpe drehen. Extrem langsam. Aber das Geräusch ist deutlich hörbar. Wenn man dann Druck gibt wird es nat. dem Druck entsprechend auch (wesentlich) lauter.

 

Ich hatte das leider verpasst, als ich bei Soccoro war, zu testen. Sie hatten die Strada auch angeschmissen. Das Drehen der Pumpe ist bei mir am Anfang definitiv nicht vorhanden. Und ja, leise ist die Getriebepumpe nicht. Bei meinem letzten Kontakt mit LM wurde mir jedoch mitgeteilt, dass sie daran gerade arbeiten.

P.S.: wobei man auch sagen muss, unter Last deuten die Pumpengeräusche auf weitaus geringere Umdrehungen hin. Ich würde daher sagen, dass dies auch eine geringere Förderleistung unter Last bedeutet.

 

Eine Pumpe die mit Druck (Leitungsdruck) beaufschlagt wird und sagen wir der Einfachheit halber durch diesen Leitungsdruck ohne angeschaltetetn Motor 1 x pro Sekunde gedreht werden würde müsste ja, wenn der Motor an ist und nur eine Umdrehung alle 2 oder 3 Sekunden erlaubt, den Durchfluss auch entsprechend reduzieren.

 

ich finde die Slayer optisch ja ansprechender als die Synesso, aber da muss ich dir recht geben, für 11'000 Euro würde ich von Technik und Material viel mehr erwarten. Bei dem Preis müsste z.B. konsequent in Edelstahl hergestellt werden. Auch war ich immer davon ausgegangen, dass Pressure profiling auch mit der Slayer möglich wäre, aber da ist ja "nur" ein manuelles Nadelventil verbaut, oder sehe ich das falsch?

 

Auch wenn es schon etwas her ist....

Ich habe mir mal dieses rausgesucht: Riegler 240.81 ES bis 240.86 ES. Edelstahl 1.4571 wird typischerweise nicht für Trinkwasser verwendet, PTFE (Teflon) wird hier als Dichtung verwendet. Mir erschien es von den Materialein erstmal eine Möglichkeit zu sein. Aber vielleicht können da andere mehr zu sagen.

Das 1/8" Ventil hat bei Vollöffnung und 1 bar Druck 4,5l/min Durchfluss, dass wäre 75ml/s. @gunnar0815 hat mal für den Druckaufbau ohne Pressure Profiling einen Durchfluss von mindestens 65ml/s über ein Gicleur als gut bezeichnet. Ich weiß jetzt aber weder die Stelle noch den Zusammenhang.

 

Das ist denke ich richtig. Wobei ich nicht weis ob diese Verhältnisse der Realität entsprechen. Ich meinte mit Last jedoch den Unterschied zwischen Leerbezug und Kaffee im Sieb. Während einem echten Bezug dreht meine Getriebepumpe bei gleicher Paddlestellung deutlich langsamer.

Das ist richtig. In der Mittelstellung des Paddles geht das Wasser durch das Nadelventil und in der Endstellung wird das Nadelventil per Magnetventil überbrückt. Es kann sein, dass die Eingruppige mit Getriebepumpe und erweiterter elektronischer Steuerung mehr kann. Allerdings ist über das Nadelventil ein sehr langsamer Druckaufbau, sowie (je nach Einstellung) ein verminderter Druck in Mittelstellung möglich.