Flußrate/Druck

Diskutiere Flußrate/Druck im Grundsätzliches Forum im Bereich Fragen und Tipps; naja, aufbauen um mal zu testen, ob es überhaupt aufwändige rechenmodelle etc braucht, oder ob man über simple formeln oder hinterlegte werte...

  1. cottec

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    naja, aufbauen um mal zu testen, ob es überhaupt aufwändige rechenmodelle etc braucht, oder ob man über simple formeln oder hinterlegte werte direkt zum ziel kommt.
    und auch mal werte vergleichen zwischen flowmeter am eingang und einer wägung pro zeit am ausfluss. wie lange braucht die waage, bis der eingangsflow ankommt und sowas halt.
    und dann mal versuchen mit unterschiedlichen widerständen im siebträger die formeln oder werte zu verbessern.
    oder man hinterlegt sogar werte für unterschiedliche widerstände die in so einem puck auftreten könnnen.

    keine ahnung, nur so ideen wie man das umkompliziert angehen kann das thema.



    wenn man sich übrigens mal decent flow shots anguckt, dann sieht man da oft, dass die völlig an den soll werten vorbei gehen.



    und noch ein gedanke:
    was wäre denn, wenn man das alles mal revolutioniert.

    man könnte eine waage am ende fest verbauen.
    der user wiegt den siebträger vorm einspannen --> maschine kennt die kaffeemenge
    user gibt seine gewünschte ratio und bezugszeit ein
    dann gibts ein grafisches interface mit einem flussgraphen, dessen integral sich dann aus dem zielgewicht in der tasse ergibt
    der user spielt mit der funktion, aber die visualisierung zeigt ihm direkt die grenzen auf, z.b. dass ein fluss nur so und so lange funktioniert, weil dann tasse voll.
    gleichzeitig kann man den theoretischen druck im hintergrund berechnet anzeigen lassen.
    wenn in dem bereich der druck angefasst wird, dann ändert sich eben der theoretische fluss.

    rechenpower könnte man dann nur für eine kontinuirliche verbesserung der formeln herannehmen und jede maschine mit internetzugang liefert dir werte und macht dein rechenmodell besser und du rollst es über updates aus.
    so braucht es keine rechenpower in der maschine, nur internet

    mist, das ist schon wieder ne decent :)
    aber halt auch irgendwie anders.
    die decent lässt ja unrealistische sachen programmieren und am ende weichen soll/ist ganz schön von einander ab.
    bei der temperatur ist es genau so.
    irgendwie scheitert es an gescheiten vorhersagen
     
  2. #82 XeniaEspresso, 03.07.2022
    XeniaEspresso

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    Das haben wir doch unkompliziert gemacht. Mit Nachdenken.
     
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  3. FRAC42

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    Mir ist nicht klar, welche Benutzer angesprochen werden sollen.
    • Technisch versierte Nerds, die sich nicht scheuen ein Druckprofil als XML Datei zu schreiben und die maximale Kontrolle wollen?
    • Anspruchsvolle Baristas, welche den Bezug beeinflussen können wollen ohne sich mit technischen Details zu beschäftigen?
    • Leute, die auf Knopfdruck passablen Espresso haben wollen ohne sich zu sehr mit der Materie zu befassen, andererseits aber einen Vollautomaten zu popelig finden?
    Allen wird man es nicht recht machen können, denke ich.
     
  4. Pflunz

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    Warum nicht? Standardmäßig ist das Teil einfach auf 9 bar eingestellt. Damit ist der dritte der drei Teilgruppen "bedient".
    Für die zweiten reicht eine GUI auf dem Webserver, bei denen man die einzelnen Punkte hoch und runter schieben kann. Bei speichern erzeugt die GUI das JSON-File.
    Für die erste Gruppe kann es entweder eine Advanced GUI geben, bei der man einzelne Schritte einstellen kann. Auch hier wird am Ende eine JSON-Datei erzeugt. Dieses kann natürlich auch per Hand geschrieben werden, aber bei einer guten GUI gäbe es hier keine Vorteile.

    Das tolle daran ist, es kann programmiertechnisch mit dem 9bar Profil starten, und mit Updates werden weitere Funktionen freigeschaltet. Die Hardware unterstützt alles, der Rest ist "nur Firmware". Wenn die neuen Funktionen von wenigen genutzt werden, hört man auf.

    Ich würde vermutlich auf den Drucksensor gehen und das OPV nur als Sicherheitsventil nutzen und auf vielleicht 12-13 bar stellen, und die 9 bar Begrenzung durch eine Regelung in Firmware lösen.
     
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  5. #85 infusione, 04.07.2022
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    Die Rocket R60V macht das so ähnlich.

    Der Druck osziliert aber etwas beim Einschwingen. Wenn der Maximaldruck nur über die Regelstrecke erreicht wird, hat man auch etwas auf und ab. Ich habe den Maximaldruck über den Pumpenbypass eingestellt, das klappt viel besser. Im Falle eine Vibra-Pumpe empfiehlt faustino für sein ito Modul auch den Maximaldruck über OPV und nicht über die Software einzustellen.

    Das OPV hat bei der R60V nichts zu tun, weil die Maschine noch ein zusätzliches Magnetventil hat, das ohne Bezug (stromlos offen) den Ablauf in die Schale öffnet. Wahrscheinlich um den Drucksensor druckfrei zu halten.
     
  6. #86 Espressojung, 04.07.2022
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    Ja hab ich schon zig mal, wird heiß.:eek:
     
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  7. #87 Dingelding, 04.07.2022
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    Das Sage Konzept Modell mit mehreren Bezugsknöpfen für vorgewählte Profile finde ich ja sexy, um auch desinteressierte abzuholen.
     
  8. #88 XeniaEspresso, 04.07.2022
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    Das stimmt auf jeden Fall.

    Wie man an der Diskussion gesehen hat, ist es nicht so leicht, zu verstehen was da passiert. Darüber soll keiner nachdenken müssen - das soll die Software weitestgehend erledigen. Ganz so tief einsteigen und an jeder Stellschraube drehen zu können, ist auch nicht (für jedermann) so sinnvoll, weil es ja mit der Mühle/Röstung noch eine erhebliche 'Störgröße' gibt.

    Es geht also eher um:

    Für diese Leute habe wir schon was:

     
  9. Silas

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    Ja, aber der Unterschied ist “nur” Software. Du könntest also eine kaufen und das selbst umsetzen. Kann aber natürlich beliebig komplex werden, insb. wenn du für schnelleres Lernen die Shots mehrer User gemeinsam auswerten willst. Ich würde in dem Fall mal mit Miha vom Visualizer reden.
    Ich glaube wie @Pflunz auch, dass man das mit unterschiedlicher Software schon könnte. Allerdings wäre mir eine anpassbare Kurve da zu wenig. Man bräuchte schon auch noch Bedingungen, denn so macht das ein*e erfahrene*r Barista am (federlosen) Handhebler ja auch. @joost wird ja auch nicht müde (zu Recht) darauf hinzuweisen dass das häufig nötig wird.

    Ja, so ist das bei der DE1 auch gelöst.
     
  10. #90 XeniaEspresso, 04.07.2022
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    Ja, man liefert 2 oder 3 Profile mit und der Nutzer kann umschalten. Oder Profile nachladen. Oder selber zuammenstellen (ein Texteditor reicht).

    Die Ebene, auf der jede Stellschraube eingestellt werden kann, kann es zusätzlich geben, denn sie ist ja softwareseitig vorhanden. Im Prinzip gäbe es auch ein API.

    So ist es plausibel.
     
  11. cottec

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    okay, wanns gehts los?
    arduino basis?
    :D
     
  12. #92 XeniaEspresso, 04.07.2022
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    Wenn du den gefunden hast: ;)

    Ich denke, aber dass das hier nicht der ganz so geeignete Platz ist, jemand zu finden, der da mitmacht. Hier geht es ja mehr um die Theorie und die Frage was zBsp. das UserInterface hergeben soll. Und dann folgt die (nahezu) experimentfreie Umsetzung. Man muss ja wissen, dass wir das alles beieinander haben und es um sowas, wie den vorletzten Schliff geht.
     
  13. #93 XeniaEspresso, 04.07.2022
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    Das kann man ja nach und nach zugänglich machen, in dem sonst nicht zugängliche Parameter Schreibrechte bekommen. Das ist ja schon so vorgesehen. Üblichweise wird sowas über wählbare Modi umgesetzt.

    Fehlende Funktionen können ggf. per OTA-Update recht komfortabel nachgeladen werden.

    Zu der Fragestellung dieses Threads fällt mir folgendes Beispiel ein: Man könnte seine Daten auch via SQL-Statements direkt in den Tabellen einer Datenbank speichern. Und man könnte auch so direkt Daten auswerten.
    Wir sprechen also hier eher über den Client, der die Daten dem Nutzer leicht in Form von Schaltflächen, Eingabefelder, Grafiken,... zur Verfügung stellt. Dass es darunter die 'SQL-Ebene' für den Profi gibt, ist ja klar.

    Das eine schließt das andere nicht aus.
     
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  14. Pflunz

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    Was ich noch zu der "aus Druck berechne Flow"-Geschichte beitragen kann ist, dass wenn man Maschinen verfolgt, die diese Berechnung machen, die meisten zunächst mit Phasenanschnitt die Pumpe regeln wollen, und dann aber immer dazu übergehen nur ganze Pulse auszugeben oder eben diese komplett auslassen. Dann scheint es in erster Näherung sehr genau mit Kennlinie der Pumpe zu funktionieren (nach einmaliger Kalibration). Also man misst den Druck, schaut bei der Kennlinie nach wieviel Flow das entspricht, und da man weiß wie viel Prozent der Wellen durchgehen, kann man via Dreisatz den Fluss ausrechnen. Mit Phasenanschnitt scheint es größere Probleme zu geben.
     
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  15. #95 XeniaEspresso, 04.07.2022
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    Gut. Danke.

    Aktuell denke ich, dass wir dafür eher einen zusätzlichen Flowsensor verwenden werden.
     
  16. cottec

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    zumindest scheint das nicht linear, ist also unkomfortabel, wenn man das mit nem poti verstellen will.

    ich denke, wenn man in software werte zuordnet und das mit einem drehencoder für den nutzer wieder linearisiert, dann sollte es klappen?!

    aber klar, das mit den pulsen macht sich halt zu nutze, wie die pumpen funktionieren, erscheint mir die bessere lösung, kann man ja auch immer noch an nen druck und flow messer hängen und bei verschleiß eben die werte auch mal ändern
     
  17. cottec

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    ich verstehe den sinn eines nadelventils im espresso, bei dem so penibel auf repoduzierbare werte etc gelegt wird, nicht.
    kennt irgendwer mit nadelventil den druck, mit dem er wirklich brüht oder preinfusion macht?
    kennt er absolute werte des flusses?
    kann man nach einer verstellung wieder perfekt zum alten wert zurück

    warum kann man sich ein nadelventil in einem kuperrohr patentieren lassen?
     
  18. #98 infusione, 04.07.2022
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    Der Trick ist, dass bei Mina und Slayer mit Leerlaufflowraten operieret wird.

    • Leerlaufflowrate:
      Du machst PI mit niedriger Leerlauf-Flowrate, der Druck stellt sich entsprechend ein.
      Also lange nichts und dann gehts zügig auf 9 bar hoch
      Der wahre Fluss stellt sich entsprechend ein. Bei 0 bar ca. Leerlaufflowrate, dann nimmts ab.
      In der Mina kann man sich den wahren Fluss anzeigen lassen.

    • Druck über Nadelventil:
      Du machst PI mit niedrigem Druck.
      Dann wird über das Nadelventil der Flow so geregelt, dass sich der Solldruck einstellt.
      Deinen wahren Flow müsstest du messen.

    • Wieder zurück:
      Leelaufflowrate ja
    Im wesentlichen hat sich Slayer ein per Handrad einstellbares Gicleur patentieren lassen. Und ein Paddel, bei dem man einmal das Gicleur im Strompfad hat und einmal nicht.
     
  19. cottec

    cottec Mitglied

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    ist natürlich ein schöner mechanischer ansatz, dann muss man sich als unternehmen nicht noch mehr mit der software beschäftigen.
     
  20. #100 XeniaEspresso, 04.07.2022
    XeniaEspresso

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    Software ist keine so große Sache. Und der Vorteil: Man macht das einmal und dann verkauft man es mehrfach.
     
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