Franz Grünwald und die Tchibo Kaffee-Akademie

AW: Franz Grünwald und die Tchibo Kaffee-Akademie

Variantenreichtum und Tassenqualitaet, naja vielleicht kommt ein neues Program als dieses hier 2 Espressotassen bei Tchibo ist ja bereits im Abverkauf.

 

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Möglicherweise muss Franz Grünwald auch Miete, Strom etc. bezahlen - und da muss man sich vielleicht auch mal auf den Teu... :evil: äh Tchibo einlassen.

Er ist damit nicht der einzige Barista, der für die vermeintlich Bösen arbeitet. Leider zahlen die Bösen nämlich gut und pünktlich. ;-)

Johannes

 

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Klarer Fall von Barista-Prostitution. Besonders schlimm finde ich, wenn sie gezwungen werden mit den Gästen zu trinken... ;-)

Gruss
BM

 

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Ist doch nichts anderes wie bei Profiköchen...
In irgendwelchen Sendungen und Kochshows verteufeln sie Fertigprodukte und Zusätze aller Art, in den Werbepausen sieht man dann, wie sie breit grinsend für eben diese Produkte werben.
Wenn das liebe Geld lockt, werden Grundsätze halt gerne mal über Bord geworfen...

Wohl dem, der als Barista mit seinem Geschäft genug Geld verdient und sich dann nicht für Tchibo oder vergleichbare Unternehmen verkaufen muss...

 

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Schön, wenn er davon leben kann - das könnten in den Anbaugebieten mit dem Geld eine viel grössere Anzahl Menschen.

Das ist auch das, was mich bei solchen Engagements stört - anstatt das Geld direkt in qualitativen und nachhaltigen Anbau zu investieren wird mit viel Werbung und sogenannten Top-Baristi dem Kunden vorgegaukelt, man könnte mit dem Mist tatsächlich Kaffee machen.

Was mich aber am meisten stört ist, dass es vor allem SCAE-Zertifikate, und darunter fällt auch der Barista-Meistertitel, sind mit denen dieser Typ letztendlich Werbung macht. Als SCAE würd ich so einem den Titel aberkennen, das hat nichts mehr mit einem "Ambassador" für Speciality Coffee zu tun...

Gruss
BM

 

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Für mich das Kaffee-Netz Wort des Jahres


Ansonsten sag ich nur: Sarah Wiener und das Bio Leberkäs Weckerl....

Gruß
Peter

 

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Vorneweg: Ich kenne Franz nicht persönlich.

Franz Grünwald ist 2006 österreichischer Baristameister geworden. Das bedeutet er war besser als alle anderen österreichischen Teilnehmer. Wo er damals gearbeitet hat, weiss ich nicht. Ich weiss auch nicht welche Bohnen er verwendet hat. Aber scheinbar konnte es Niemand besser. Weshalb man nun an diesem Titel rütteln sollte kann ich nicht nachvollziehen. Er hat Ihn verdient.

Über sein Engagement bei Tchibo kann man geteilter Meinung sein. Das er mit seinem Titel nun Geld verdient ist sein gutes Recht. Ich bin sicher, dass Franz Grünwald in Sachen Kaffee nicht ganz unwissend ist. Vom Titel allein lebt auch Franz nicht.

Wie weit die Begriffe "Spezialitäten, Gourmet, Auslese, Beste Anbaugebiete der Welt etc." in Bezug auf Kaffee noch etwas über Qualität Aussagen ist ein anderes Thema.

Etwas neutrale Grüsse aus der Schweiz

Roger

 

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Den Sieg hat er mit Sicherheit verdient, das zweifle ich auch nicht an, auch nicht an seiner Kompetenz über Kaffee.

Mir geht darum, wie man sich als Champion verhält.
Wie das in den National Bodies geregelt ist weiss ich nicht, ebenso ob es 2006 den Competitor Code of Conduct schon gab. Das ist selbstverständlich alles Grauzone und jeder kann machen was er will.

Nur, wer an einer SCAE-Meisterschaft mitmacht, sollte sich mit Speciality Coffee schon identifiziern können und sich als Champion auch einer Vorbildfunktion bewusst sein. Ich würd nichts sagen, wenn er als Sensorik-Experte im Hintergrund arbeitet oder so. Aber er und sein Kollege werben für billige Massenware ausdrücklich mit ihren Titeln und da hab ich persönlich mehr als Mühe damit. Und da bin auch nicht neutral, basta... :roll:

Gruss
BM

 

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Molin,

wenn ich das jetzt richtig nachgelesen habe, war Franz Grünwald auch schon bei Tchibo beschäftigt, als er österreichischer Barista-Champion wurde. Zudem hat er unter Verwendung von tchibo-Produkten gewonnen (Davidoff Café)!

siehe hier: Tchibo Coffee Service stellt Austrian Barista Champion 2006

Vielleicht sagt das etwas über die Qualität des Wettbewerbs aus?

LG

Woody

 

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Und unsere Skispringer, diese Hungerhaken, machen Werbung für Milka.
Apropos Barista Prostitution:
Barista Training/Tools bei La Potenza
Gruss Roger

 

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Ok, in dem Fall war es der nationalen SCAE ihre Sache, ob sie das unterstützen wollen oder nicht. Meine Ansicht dazu bleibt aber...

Gruss
BM

Ps: Aha, man staune, er ist mittlerweile selbst der National Coordinator - passt für mich definitv nicht. Hoffe, eine der beiden Websites ist eine veraltete aus dem Google-Cache...

 

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Hallo zusammen,
schön, das alles zu lesen, wie so eure Meinungen bzgl. Barista, SCAE und Tchibo sind ...
Als direkt Beteiligter, ich bin Franz Grünwald, möchte ich Euch mal in eurem Halbwissen aufklären:
Ich habe schon vor meinem Job bei Tchibo Coffee Service, das ist die Abteilung die die Gastronomie bedient, für die Meisterschaft trainiert, und war zu diesem Zeitpunkt schon Gastro-Kunde bei Tchibo. Ich habe die Meisterschaft deswegen gewonnen, weil ich das Beste aus der Bohne gemacht habe, die Regeln gelesen habe und eine tolle Performance abgelegt habe. Zu meiner Ausbildung: gelernter Koch und Kellner, über 15 Jahre selbständiger Gastronom, Diplom-Kaffeesommelier, SCAE certified Barista Level 1 und 2, erster zertifizierter SCAE Master Barista, SCAE Barista Certifier Level 1 und 2, SCAE Passionate Communicator 2009, nationaler und internationaler Judge, Judge bei der LatteArt und Coffee in good spirits Weltmeisterschaft in London 2010, ausgebildeter Trainer, Leiter der Tchibo Kaffee Akademie in Hamburg.
Ihr könnt mich gerne mal in unserem Trainingszentrum in Hamburg besuchen, dann verkosten wir die neue Rarität "Villa Sarchi" als Handaufguss, und zum Vergleich mit Aeropress und Hario-Filter, und übrigens es gibt auch tollen Espresso und wer will kann sich für einen LatteArt Kurs einschreiben.
Also bis demnächst!

coffeeregards
Franz

 

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Mal unterstellt, dass Du es tatsächlich bist finde ich es super, dass Du Dich hier "stellst". Deshalb dann schon einmal die Frage an jemanden, der es wissen muss, wie es kommt, dass von den Usern hier (mich eingeschlossen) keiner mit Tchibo-Espresso aus dem Laden etwas trinkbares hinbekommt (und ich habe wirklich rumprobiert, es schoss aber immer nur so durch und schmeckte fies!). Arbeitest Du mit frischen Spezialröstungen etc. oder sind wir alle zu unfähig? Mit Kleinrösterbohnen klappt der Espresso nämlich super. Aber mit Tchibo (und italienischen Großrösterbohnen) habe ich keine gute Erfahrung gemacht.

Grüße

gebi_de

 

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Mein Respekt an Franz, dass er sich hier persönlich stellt. Finde das macht einen Charakter aus, sich auch kritischen Beiträgen zu stellen.

Gruß Flo

 

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hallo zusammen,

@ gebi_de:

In den Tchibo Filialen gibt es nur einige Kaffees, die speziell für die Espressozubereitung geeignet sind, wie z.B. Espresso Barista, der auch Langzeit geröstet ist. Auf den Verpackungen ist immer die empfohlene Zubereitungsart angeführt. In den Filialen, und das sind immerhin an die 400 mit Kaffeeausschank stehen unterschiedliche Systeme zur Kaffeezubereitung.
In den größeren Standorten und neuen Filialen stehen Astoria plus4you und Mahlkönig K30twin, um Espresso und Cafe Crema einerseits mit verschiedenen Blends, und andererseits mit verschiedenen Mahlgraden zuzubereiten. Unsere Filialdamen werden auf die Zubereitung geschult, es gibt aber auch hier noch Herausforderungen, an denen wir arbeiten, z. B. wie kriege ich es hin, dass der espresso überall gleich schmeckt, wen der Mensch seine Finger dazwischen hat :lol:

gerne bin ich bereit, mit Euch über kaffee zu diskutieren, oder über Brühsysteme Mühlen Mahlgrade, Brühtemperaturen etc.

Ich freu mich auf eure Blogs!

LG Franz

 

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Hallo Franz,
wir diskutieren hier im Kaffee-Netz und nicht in irgendwelchen Blogs.
Deshalb wäre es doch toll gewesen, hier einmal auf die Fragen einzugehen.
z.B. die hier

oder wie es kommt, daß wir hier alle bei den ambitionierten Röstern, die hier zahlreich vertreten sind, hervorragende Kaffees aus den unterschiedlichsten Maschinen rauskriegen.

Grüße
bernd

 

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Hallo Franz,

danke für die schnelle Antwort.

Unabhängig davon, ob dass was man in der Filiale als Espresso serviert bekommt schmeckt, habe ich aber genau das Problem, dass ich den Espresso Barista mal gekauft habe (einfach aus Interesse) und mit meiner Heimkombi (siehe unten Signatur) wirklich nichts gescheites zubereiten konnte, trotz mannigfaltiger Mahlgradänderungen, verschiedenem Tamperdruck etc. Da ich mit den sonst von mir beim Kleinröster erworbenen Mischungen sowie vielen italienischen Espressobohnen zuhause sehr gute Ergebnisse erziele (der Espresso schmeckt deutlich besser als in den meisten Bars/Cafés in Deutschland) wundere ich mich dann schon. Und, wie gesagt, diese Erfahrungen haben ja auch viele andere hier im Forum gemacht.

Grüße

gebi_de