Gaggia Classic dampft extrem!

AW: Gaggia Classic dampft extrem!

Welches Elektroniklot schafft 350-400°C?
Bei 183 °C wird normales Elektroniklot flüssig, ob es bei Dampftemperatur von >145°C zuverlässig hält ?
Sicherheitsabschaltung bei > 160°C, spätesten da wird es bei Zugbelastung eng.
Gruss Roger

 

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Ich mache einmal eine Bestandsaufnahme aus meiner Sicht.
Deine Maschine ist schon etwas älter, und so wie ich es verstehe, wurde sie bisher nur mit Schnellentkalker im Durchlaufverfahren entkalkt.
Wenn dem so ist, lohnt es sich durchaus, das Kesseloberteil abzunehmen und einen Blick in den Kessel zu werfen. Auseinandergebaut lässt sich noch verbliebener Kalk relativ einfach entfernen. In diesem Fall lohnt es sich wahrscheinlich, die Dichtung zwischen Kesseloberteil und Brühgruppe auszuwechseln (gibt es bei Espressoxxl unter der Nummer G120018 für 4,41). Wenn das Kesseloberteil ausgebaut ist, bekommst Du unter Umständen auch noch den Thermostatrest aus dem Gewinde (ausprobieren, bevor Du Dir die Mühe mit dem Entkalken machst). Außerdem kannst Du bei der Gelegenheit auch gleich das Expansionsventil und das Dampfventil abbauen und entkalken (die kannst Du dann wie es sich gehört in ein Entkalkungsbad legen, da der empfindliche Alukessel ja nun weg ist).
Wenn der Gewinderest des Thermostaten sich nicht entfernen lässt und das Kesselinnere eventuell auch nicht mehr so proper aussieht, ist es eine Überlegung wert, das Kesseloberteil auszuwechseln (G120026 für 34,76). Es hat durchaus Charme, eine angelaufene Kalkwüste gegen einen Blitzblanken neuen Alukessel zu tauschen. Und das Problem mit dem Thermostatrest ist auch keines mehr. Wäre glaube ich mein Favorit.
Ich teile uneingeschränkt die Ansicht von Arbeitslicht, dass eine McGyver-Lösung für den Dampfthermostaten nicht ratsam ist. Es ist halt schon ein Safety Issue.
Ein Tipp zum Zerlegen: ich habe jeden Kabelschuh beschriftet, entweder mit Edding direkt auf dem Isolierschuh oder, wo das nicht ging, ein Stück Isolierband angeklebt und beschriftet. Dabei habe ich die Kabel am Kessel mit Buchstaben beschriftet und neben die entsprechenden Kontakte am Kessel die entsprechenden Buchstaben mit Edding geschrieben. So weißt Du beim Zusammenbauen hundertprozentig, was wo hin gehört. Das ist absolut wichtig, immerhin wird hier ordentlich Leistung umgesetzt.
Die Kabelschuhe am Schalter habe ich so beschriftet, wie sie im Schalter stecken. ORR ist der Stecker oben ganz rechts (von hinten gesehen), OR der nicht ganz rechts, OL der nicht ganz links, OLL der oben ganz links. MRR ist der in der mittleren Reihe ganz rechts usw. bis ULL. Siehe auch das Foto.


In jedem Fall wirst Du einen neuen Dampfthermostaten brauchen, da der alte ja kein Gewinde mehr hat (G120012 für 7,82).
Bleibt das Problem mit der Dampfentwicklung. Kann sein, dass sich das Problem mit dem neuen oder grundentkalkten Kessel in Wohlgefallen auflöst. Da Du bisher vom Pech begünstigt warst, wird das aber möglicherweise nicht der Fall sein, nämlich dann, wenn beispielsweise der Brühtermostat hinüber ist. Leider weiss ich nicht, wie man das Teil überprüfen kann. Es könnte eine Überlegung sein, den auch gleich zu tauschen (sparst Du Versandkosten). Oder natürlich den alten einbauen und das Beste hoffen.
Übrigens würde ich die Maschine zerlegen, bevor ich Ersatzteile bestelle – je nachdem wird noch eine Dichtung oder etwas anderes fällig.
Leider sieht das jetzt doch nach Generalsanierung aus, aber bei einer älteren Gaggia ist das ohnehin irgendwann einmal fällig und lohnt sich in jedem Fall. Ich habe meine gebraucht gekauft und auch erst einmal komplett auseinandergebaut.
Viel Erfolg!

 

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das war aber nicht ungewöhnlich viel kalk. technische probleme darf es dadurch eigentlich noch nicht geben...

gruß, max

 

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Das hat mittlerweile was von Apollo 13.

 

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Vor dem Aufbohren würde ich mal versuchen, mit einem feinen Schlitzschraubenzieher oder irgendwas in der Art den Gewinderest rauszuschrauben. Die sind ja selten festgeknallt, vielleicht geht es ja. Evtl. kann man sonst auch einen kleinen Schlitz in den Gewinderest reindremeln und dann rausdrehen? Und wenn es ein kleines Stück rausguckt, kannst du ja mit der Hand weiterschrauben. So ein Thermostat zieht man gerne mal zu fest an, die reissen dann immer ab. Ich ziehe es immer handfest, dann max. eine halbe Umdrehung mit dem Schlüssel.

Stimmt die Verkabelung denn ganz bestimmt? Bei dir ist ja nichts markiert, vielleicht da doch was vertauscht? Besonders die Kabel zwischen Heizung und Thermostaten. Überprüf doch auch nochmal, hier in der Bilderstrecke von blu findest du ja auch Anhaltspunkte, wie es aussehen muss. gaggia_cc_restauration

 

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Das ist im Prinzip nicht verkehrt. Trotzdem schadet es sicher nicht, das Exventil abzubauen und zu Entkalken (ist kein grosser Aufwand wenn Du eh gerade am werkeln bist).

Da sollte während des Bezugs nichts herauslaufen (erst nach dem Bezug). Das würde bedeuten, dass Dein Magnetventil ein Problem hat. Wahrscheinliche Ursache ist ein Kalkbröckchen, das sich beim Entkalken gelöst hat. Also Magnetventil abbauen, den mechanischen Teil zerlegen, reinigen und entkalken (geht einfach, es sind nicht viele Teile). Die im Post von blu verlinkte Fotostrecke hilft wahrscheinlich.

Gruss,

Rolf

 

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ne neue duschplatte solltest du deiner macchina auch gönnen

da hat mal jemand vergeblich versucht, die mit hammer und meißel heraus
zubekommen

gruß, galgo

 

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sorry, dann hab ich mich wohl verschaut und es ist seitlich nur der schmodder abgebrochen

gruß, galgo

 

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vlt. wurde ja bei der reparatur für 180€ doch mehr gemacht als nur die pumpe zu tauschen ?

gruß, galgo

 

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Hi Marco,
O.K., Du sagtest ja, daß es Dir kein Trost ist...aber ich kämpfe auch noch mit meinem Verdeck. Bin gespannt, wer zuerst fertig ist.

 

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Ach ja-ich habe einen Brühtermostaten übrig (meine CC hat mittlerweile den Auber PID). PN mit Adresse genügt, falls Du Bedarf hast).