Gaggia Internazional Abtropfschale fehlt!

Oh du Glücklicher (Holger sagt dazu ja immer "felix austria"), welch Schatz du da hast (und offensichtlich ja nicht nur Einen)!
Abtropfblech habe ich leider Keines, weil Gaggias ja auch kein La davor , könnte mich aber wegen Abmessungen und Schablone bei "den üblichen Verdächtigen" gerne mal erkundigen.

 

Frag mal nach, kommende Woche werde ich voraussíchtlich nen Vintage- Gaggia -Experten treffen, ist aber nicht einer von den Beiden:

 

Und was machst du mit der Granluce?

 

Hallo mats1408
ich muß da leider passen. Ich kann mir auch beim besten Willen nicht vorstellen, daß man für diese seltene Maschine ein Originalteil bekommt.
Ansonsten helfe ich gerne weiter.
lg
gismo

 

Ich auch nicht. Es gibt wahrscheinlich mehr Maschinen ohne Tropfschale als andersrum.
Solltest du es nicht wissen, man darf die vergoldeten Teile auf keinen Fall zu aggressiv behandeln, sie sind sehr empfindlich und scheinen noch gut erhalten.
Was die Schale angeht, würde ich, falls das möglich ist, mit dem Teil in eine Giesserei gehen, um dort von ihr eine Form erstellen zu lassen, bzw. dich erkundigen, ob man so etwas selber fertigen kann, womit ein Guss erfolgen kann. Damit hättest du zumindest eine originalgetreue Kopie, mehr kann man weiß Gott nicht verlangen. Und vllt ist es sogar sinnvoll, vorab in entsprechenden Foren bzw. bei Sammlern/Händlern nachzuhaken, ob weiteres Interesse an solchen Teilen besteht. Das würde deine, inkl. Verchromen wohl nicht zu unterschätzenden Kosten, minimieren.
Beim Tropflech würde ich die Löcher ganz leicht ansenken, das ist näher am Original.
Gruß
Achmed

 

Könntest auch das Original voll vermessen oder 3D Scannen lassen und aus dem Vollen aus Messing (anschliessend verchromen) oder Edelstahl fräsen lassen. Dann bleibt es zumindest ein Unikat falls sich nicht weitere suchende Mitstreiter anfinden.
Anhand der 3D-Daten würde sich aber auch eine Gießform anfertigen lassen...

 

Hallo Zusammen

Also ich würde old school vorgehen. Messingblech 1.2 mm biegen und die Ecken Hartlöten. So wie ich das sehe waren auf den Internazionale und den Spagna ähnliche Wannen. Bei der Gaggia Classica eingruppig ist die Wanne ein massives Gussteil, die besagten sind aus Blech gebogen. Die Breite ergibt sich aus dem Achsmass. Die Höhe ca. 20 mm. Es gibt verschiedene Ausgestaltungen der inneren Ecken, mal ausgebuchtet wie hier, mal einfach abgeschrägt.



Die Bilder hier sind von einer Spagna.
Ich denke die Reproduktion aus Blech gebogen dürfte einiges billiger sein als gegossen. Aber da kann ich mich irren.

 

@Yoombe
Wieder was dazugelernt. Ich war davon ausgegangen, dass sie, wie die Classica, bei der ich geguckt hatte, ein Gussteil hat. Aber bei der Größe und der dafür benötigten Wandstärke ist Blech natürlich sinnvoller. Und 2-gr. ist ja noch nicht das Ende der Fahnenstange. Hast du vielleicht auch noch ein Bild von der Schale ohne Tropflech? Und da kann ich dir nur beipflichten, ein fähiger Blechschlosser dürfte das günstiger hinkriegen können. Zusätzlich hätte man weniger Aufwand, sie zum Verchromen vorzubereiten. Nimmt man zumindest einseitig folienkaschiertes Blech, d. h. frei von Kratzern, sind lediglich im Bereich der Löt/Schweißnähte Schleifarbeiten erforderlich. Empfiehlt sich selbstverständlich auch für das Tropblech
@mats1408
Ich würde vor dem Biegen die Kanten beidseitig ringsum mit einem Radienfräser abfahren und manuell etwas nacharbeiten, damit erzielt man eine dem Original ähnliche Optik. Nachträglich ist es mit Sicherheit fummeliger.
Mit der entsprechenden Werkstatt eine schöne Aufgabe, wenn man was für alte Kaffeemaschinen übrig haben kann.
Gruß
Achmed

 

hi Achmed, sobald ich wieder in der Werkstatt bin mach ich mal ein Foto. Ist eben nicht gerade ums Eck und bin oft nur am Wochenende dort. Habe grad nur ein Übersichtsfoto zur Hand:

 

@achmed habe die Wanne mal geföttelet:

Interessant dünkt mich das G mit 3 horizontalen gebohrten Linien. war mir so noch nicht aufgefallen. Habe es bisher nur mit versetzer mittlerer Bohrung gesehen. Ok oberes Tassenblech nur mit zwei horizontal gebohrten Linien. In der Unperfektion liegt der Charme solcher Maschinen.
Blechdicke ist 1.8 mm die Wandstärke ist 6.5mm gebogen. die Höhe der Wanne 21 mm. Die zwei Ausbuchtungen wurden nach dem Biegen in Form gebracht. Alles aus Messingblech vermutlich nur vernickelt nicht verchromt.





Habe die Nummer nicht auf anderen Teilen der Maschine gefunden, ergo wurde die Wanne vermutlich auch bereits nachgerüstet, die falsche Bohrung für die Halterung spricht auch dafür. (auf letztem Bild mittig zu sehen)

Gruss

 

Eine späte Reaktion.
Das ist schon eine komplexe Blecharbeit. Was die sich früher so zurechtgedengelt haben. Nicht auf dem Schirm hatte ich, dass das Blech nochmal um 180° gebogen ist und zusätzlich eine Auflage für das Tropfblech beinhaltet. Da lag ich mit meiner letzten Einschätzung zur Vorgehensweise wohl etwas daneben, obwohl ich mich schon über die gezeigte Wandstärke und 2mm gewundert hatte. Zu früh aufgehört zu denken.
Ich bin gespannt, ob Mats mit dem Problem weiterkommt bzw. wir davon hören.
Gruß
Achmed