Gaggia New Classi vs Profitec Go

Ich würde keinen EK ohne PID mehr kaufen. Die Pro Go macht den preislichen Unterschied natürlich größer als die Lelit Modelle (PL41TEM bis zur Viktoria), trotzdem würde ich mich nicht mit Temperatursurfen herumschlagen wollen. Auch wenn die Bohnen öfters mal gewechselt werden, hat die sehr einfache Temperaturverstellung große Vorteile.

Alternativ, und wenn etwas handwerkliches Geschick vorhanden ist, kann eine Silvia mit ITO natürlich noch mehr, inklusive Profiling.

 

Die Gaggia Classic kannst du im Vergleich zur Go vergessen. _Die "Go" ist Preis-Leistung nach deiner Schilderung ideal, und hochwertig verarbeitet, so dass man mit langer Lebenserwartung rechnen kann, und Repararaturen eher seltener, und einfach zu machen sind.

lg ...

 

Scheiden manuelle Maschinen denn aus? Eine Pavoni oder mit externem Milchschaum eine Flair würden gut zum Einsatzbereich passen.

 

Müsste ich nicht mal eine Sekunde überlegen.
Profitec Go! oder Lelit PL91T, wenn man Heißwasser auch von der Maschine haben möchte.

Eine Gaggia käme mir nur als Umbauprojekt mit GAGGIUINO ins Haus.

 

Ich denke, auch aus eigener Erfahrung, wenn es um Espresso-Bezug vor allem geht, kannst Du durchaus mit der Gaggia auch problemlos schmackhafte Ergebnisse produzieren. Schau Dir mal das Video von dern Kaffeemachern an, da wird recht deutlich, dass Du einfach nur beachten musst, wann Du den Bezug startest.
Sicher ist die Go das höherwertige Modell - hat aber auch einen höherwertigen Preis (ca. Faktor 2,5), ob sich das für Deinen geringen Bedarf im Vergleich lohnt, kannst Du Dir dann nur selbst beantworten...

 

Problemloser und empfehlenswerter ist definitiv die Go, wenn du das Budget hast.

Es gibt nicht viele Einkreiser mit PID, 58er Sieben, einstellbarem OPV und Manometer. Alles imho sinnvolle Features. Außer der Go und der Lelit 91T haben das afaik nur Dualsysteme, die dann auch preislich darüber liegen.

Wenn man gern bastelt, kann man Mano, PID und einstellbares OPV bei vielen anderen Maschinen (Silvia, Venus, Hobby,...) nachrüsten. Bei der New Classic ergibt das vor allem dann Sinn, wenn man, so wie ich, das Basissystem mag, einen relativ kleinvolumigen Boiler/TB-Zwitter mit starker Außenheizung, und die sonstige Bauart der Classic (Tank, Tropfschale).

 

Ich war jahrelang mit der Gaggia zufrieden, empfand den Aluboiler aber immer als großen Nachteil und würde heute stattdessen wohl eine Lelit wählen.

 

Magst du kurz sagen warum? Es gibt ja mehrere mögliche Gründe wie Temperaturstabilität, Größe fürs Dampfen, Alu-Skeptik, Probleme bei falscher Wartung.

 

Ich empfand das Innere des Boilers nach einiger Zeit nicht sehr appetitlich. Alu reagiert ja doch mit recht vielen Substanzen. Die neuen Modelle sollen ja innen beschichtet sein.

 

womit?
Hast du einen Link? Höre ich zum ersten Mal.

 

Gaggia Classic Evo kaufen | roastmarket

„Zu den Neuheiten zählen eine verbesserte Anti-Haft-Beschichtung im Kessel“

 

Hat da jemand bei Werbetexten für Bratpfannen geräubert?

 

Und ich höre zum ersten Mal, dass es nun eine geringfügig weiterentwickelte Variante EVO gibt...ist aber wirklich so

 

Neben der Beschichtung hat sich das Material von Brühgruppe und Siebträger geändert, man verwendet Edelstahl statt verchromtem Messing.
Bin auf das Boilermaterial gespannt, es gibt aktuell eine Diskussion über die Schädlichkeit von PFAS.

 

PFAS wären schon aufgrund ihrer Dauerhaftigkeit in der Umweltverschmutzung nicht so mein Favorit. Aber gibt ja auch andere Beschichtungen.

Edit: Laut dem Händler "kaffeezentrale" ist die Beschichtung eine Exelia 3010-B242, wohl Polymerbasiert. PFAS wären damit erstmal nicht auszuschließen.

 

...plus (bislang im Markt) einen Aufpreis von bis zu 100 Euro
Lohnt es sich also, lieber noch günstiger eine New Classic zu kaufen?

 

Hat die Classic denn ein vernünftig eingestellte OPV? Irgendwas war da doch mit 12 Bar, die man erst mal bändigen muss ...

Man kann durchaus ohne PID guten Espresso machen. Es ist halt mit deutlich einfacher. Und die Möglichkeit die Temperatur zu ändern kommt noch obendrauf, falls man das braucht.

Ohne (oder mit zu hoch) eingestelltem OPV wird es dann richtig schwierig, die Anforderungen an die Mühle und an exaktes Arbeiten steigen enorm, und 1er Bezüge einigermaßen im so genannten Espressofenster sind nicht möglich.

Wenn es finanziell machbar ist würde ich auch die GO nehmen. Habe ja schließlich die Pro 300, also quasi die GO mit Dampfkessel.

Lelit bietet eine breite Palette von Maschinen mit OPV und PID an, von der Anna bis zur Victoria, ist aber wohl nicht gewünscht.

Es gibt aber auch Leute die mit einer Quickmill Stretta ohne OPV und ohne PID glücklich sind. Wenn man da klassisch, dunkle Bohnen nimmt, nur 2er Bezüge macht und genau weiß, wann die Maschine für optimale Temperatur hat scheint auch das zu gehen.