Gerade tampern mit Einersieb - wie geht das?

guckst du hier oder bei irgendeinem händler, der tamperauflagen verkauft...

 

oder wenn es einfacher sein soll: einfach an die tischkante halten, so daß der auslauf "in der luft" hängt und das vordere viertel des st an der tischkante (geht auch mit den kanten von arbeitsplatten)

 

ich finde diese pressorgien ja total unnötig. man kann auch wesentlich dezenter tampern mit mMn sogar besserem ergebnis. dann kann man den siebträger auch gut in der handhalten und tampern.

lg,
schnick

 

ich hab jetzt des öfteren hier gelesen, das man gar nicht so doll den kaffee stampfen muss. In der italienischen Gastronomie wird so hab ich das zumindest beobachtet auch nur kurz mit dem an der mühle befindlichen Stampfer angedrückt und fertig.
Ich krieg keinen ordentlichen Espresso innerhalb der 25 Sekunden hin.
Schnick oder Schnack sind es bei Dir 25 Sekunden die du wartest oder brichst du eher ab ?
Ich drück den kaffee bislang noch mit dem plastikteil an, kann mir aber nicht vorstellen, dass es daran liegt. Wie gesagt in der Gastronomie kommen auch 25 ml oder so was raus und das bei sehr nachlässigem andrücken.
ach ja und der kaffee den ich verwende ist aus einem laden wo selbst geröstet wird. also am alter der bohnen sollte es nicht liegen

 

Moin,

...und statistisch betrachtet landet etwa jede zwanzigsten Siebfüllung auf den Füßen, weil man mal wieder abgerutscht ist. :lol: Bei mir gibt's mittlerweile nur noch einen 2er-ST mit Doppelauslauf und einen Bodenlosen für's 1er. Die lassen sich beiden idiotensicher tampen und der Bodenlose hat ja auch den Vorteil, daß man bereits während der Extraktion sieht, was man gerade wieder vergeigt hat... :roll:

Gruß
Martin

 

vorraussetzung ist, dass man sich nicht sklavisch an die 7 gramm hält. ein, zwei gramm mehr sollten es dafür schon sein. dann klappt das auch wunderbar mit den 25 sekunden. ich könnte auch locker den vollkommenen stillstand provozieren.

der vorteil ist, dass das pulver besser quellen kann, was mMn zu einem etwas volleren geschmack führt. es gibt aber auch prominente stimmen die von fake durch zu viel pulver und damit verbundene unterextraktion sprechen.

lg,
schnick

 

Moin,

das wage ich zu bezweifeln, da Dein Überfüllen ja zur Folge hat, daß gar nicht mehr genügend Freiraum oberhalb des Pucks zum Quellen vorhanden ist...

Gruß
Martin

 

na, dann sag ichs mal so: es kann leichter quellen, da es nicht erst mal gegen die eigene komprimierung ankämpfen muss. aber vielleicht ist das auch völliger quatsch. keine ahnung. es klappt jedoch sehr gut.

lg,
schnick

 

Moin,
meine Antwort zu der Diskussion ums Tampern, Tamperstationen, automatische Klicktamper, Personenwaagen, Arbeitsplattenschutzmatten usw. ist immer noch: Mahlgrad feiner machen, in der Luft den ST halten und mit dem Tamper gleichmäßig kurz andrücken, fertig. Meine Ergebnisse sind mit dieser Methode - man braucht natürlich frische Bohnen - wunderbar, und es sieht beim Kaffeekochen für meine Gäste nicht so aus, als würde ich Butter stampfen.

Koffeinhaltige Grüße
Danielp

 

Das möchte ich gerne unterstreichen: Oute mich hiermit auch als ST-freischwebend-Tamper. Und zwar mit dem Einer-Sieb und etwa 7,5 Gramm Kaffee.

Grüße,
Sebastian,
der von ausschweifender Tamping-Wissenschaft nur wenig hält.

 

Ginge bei mir momentan gar nicht.
Hab die Demoka auf Feinstanschlag und muss das Zeug reindrücken wie blöd damits was wird mit annähernd 20 oder 25 Sekunden.
Geht mir inzwischen mit drei Sorten Kaffee schon so.
Hab jetz die erste Anschlagschraube mal hochgedreht, so dass die Schraube genau überm Anschlag steht, da gehts einigermaßen.
Aber von in-der-Luft-Tampen kann ich momentan auch nur träumen.
8-9 Gramm sinds auch schon.

 

Dann müssen die Anschlagsschrauben weg. Müssen sie bei geschätzen 50-70% aller Demokas ohnehin...

Viel Erfolg und koffeinhaltige Pfingsten!
Danielp

 

Hätte da auch noch einen Tip zum Tampen:

Ich lege den Siebträger mit Einer-Sieb so auf den Abklopfbehälter (Concept Art, siehe ebay) dass der Siebträger schief zwischen Mittelsteg und Rand des Abklopfkastens hängte und der Auslauf genau dazwischen. Man muß zwar in Schieflage tampen, ist aber nach ein paar Mal kein Problem.

Ansonsten: Frei-Tampen find ich astrein. Bin auch kein großer Freund des "Festdrückens bis die Arme schmerzen". :lol:

 

Ah, wußt ich gar nicht. Aber ist genau die Antwort die ich hören wollte...

 

ist es nicht so, dass ganz allgemein bei besseren mühlen weniger stark getampt werden muss? das konnte ich zumindest bei meinen so feststellen (rocky(weil gerastert)=>demoka=>lsm90) und nach den berichten anderer user klingt das auch so (s. istantaneo, "der kaffee, der einfach da ist")
gruß, max

 

bin noch KEIN einziges mal in den letzten 10 jahren abgerutscht...

edit: und sogar meine freundin hat das auf anhieb hinbekommen...

 

Moin,

oh, dann liegt's an der blöd beschaffenen Abrundung meiner Tischkante -- oder vielleicht polier ich auch meine STs zu sehr...? Aber besser als dieses aus-der-freien-Hand-Gestopfe ist es nach meinem bescheidenen Dafürhalten auch allemal. Lieber jeden zwanzigsten vermurksen als ausnahmslos jeden... :twisted:

*duckundrennweg*
Martin

 

Mein Tip für Einer-Siebträger:
ich nutze ein ca. 3 cm hohes Stück Holz als Tamperunterlage. Ins Holz hab´ ich eine Bohrung (ca. 7-8 mm) gemacht, in die man den Auslass des Einer-Siebträgers zum Tampen prima hineinstecken kann, um genügend Stabilität zu haben !

 

hi

hab mal irgendwo ne grafik gesehen und wenn ich die richtig interpretiert habe stehts mit mahlgrad und tampern so:
falls das nicht stimmen sollte bitte um korrektur.

feinerer mahlgrad und weniger druck gibt weniger espresso (wenn man beim blondieren aufhört)

gröberer mahlgrad und mehr druck gibt mehr volumen und zögert die blondierphase hinaus.

die grundlage ist allerdings, daß man nicht auf ein bestimmtes volumen fixiert ist und so lange laufen lässt bis es erreicht ist, sondern daß man aufhört, sobald die brühe hell wird, dann wirds angeblich immer noch was genießbares geben.
umgekehrt kann man auch sagen,daß man je nach gewünschtem volumen den mahlgrad etwas verändern soll.

joe