Gewindebolzen aus Kessel entfernen - viele Mittel, kein Ergebnis?

Danke zunächst für die rege Beteiligung.

Es geht hier nicht um bohren oder sägen!
Ich weiß wie man abgerissene Bolzen entfernen kann. Es geht auch nicht um Tipps wie, wo , was.

Es geht um einen Test welches Mittel überhaupt was bringt, bevor schweres Gerät eingesetzt wird.

Der Kesselflansch ist jetzt rein. Loser Rost beseitigt, so dass die Mittel auch den Weg zu Pudels Kern finden.
Bilder folgen.

Eine Bitte. Und bitte nicht falsch verstehen:

Nicht schreiben: ich würde bohren, eine neue Maschine kaufen, hätte nur Volvic Wasser benutzt, dann wäre es nicht sonweit gekommen.

Es soll ein auswertbares Ergebnis rauskommen, was dann auch diskutiert werden kann. Jetzt geht es darum, möglichst gleiche Bedingungen zu schaffen. Es ist ein Test.
Keine Frage nach dem:

WIE BEKOMME ICH DIE BOLZEN RAUS

Also. Morgen geht es weiter.......

 

wow,
Danke Feitz!
Ich hatte das auch gegoogelt, allerdings nur "deutsch"....

in einer Ausgabe der Oldtimer Markt oder Praxis war mal ein Artikel - finde ich nicht.
Ging eh um Autos - die rosten anders ;-)

Ich mach es trotzdem und schaue mal ob sich die Ergebnisse gleichen.

 

Das hatte ich schon - rot glühendes Eisen verträgt sich nur bedingt mit Weich-metallen wie Kupfer und Messing. Wegfliessen und großes Loch oder ausgebrannt und spröde = nicht gut!

Ich habe den Kessel jetzt eigentlich fertig vorbereitet. Habe dummerweise nicht nur die Dichtungsreste vom Flansch und den losen Rost um die Bolzen entfernt, sondern auch Teile von Haut und Gewebe meiner linken Hand.
Der Kessel war scchlecht fixiert, dann abgerutscht - ich betoniere den in ein Mörtelkübel ein, dann habe ich eine fixierung wenn ich später doch bohren muss

 

Zwischenbericht:
Ich bin noch dabei, die Bolzen für den Versuch vorzubereiten. Es stellen sich folgende Probleme.

Beim entfernen des losen Rost bleibt an der Kante zum Flansch immer weniger Bolzen übrig.
Was oben noch M8 ist ist am Flansch mal M8 mal M6. Das verfälscht nicht unerheblich das Abrissmoment.
Ich möchte eigentlich für jedes Mittel die gleiche Möglichkeit schaffen, in eine Ritze zu kriechen.
Aber ich habe nur Blätterteig......mal mehr, mal weniger.

 

So, ich habe das Traumwetter des Wochenendes benutzt um den Test zu starten.
Die eingesetzten Mittel:

1. Caramba
2. WD40
3. Würth Rost off ice
4. Diesel
5. nix
6. Würth Injector EX
7. Brunox
8. Aceton / ATF 50:50
9. reserviert für Hitze
10. Fertan / ATF (

Die Bolzen habe ich in gleicher Reihenfolge beschriftet.


Alle Bolten haben einen kl. Wumms mit dem 500g Hammer bekommen und wurden so weit möglich von Rost befreit.
Jetzt wird jeden Tag erneut das jeweilige Mittel aufgetragen - Sonntag werde ich es dann versuchen.

Bilder muss ich nachreichen, da meine Speicherkarte den Dienst quittiert hat.

 

Sooooo,

leider bekomme ich vom Handy das Bild nicht hochgeladen...

NR 10 ist raus!
Ich habe jeden Bolzen, jeden Tag 1 x nachbehandelt.
Gerade habe ich versucht, 2 Muttern auf dem Gewinde zu kontern um mit einer 17er Nuss und dem Drehmomentschlüssel das Lösemoment zu ermitteln.
Leider konnte ich nicht fest genug kontern, das lösemoment war zu groß, das Gewinde gab nach.

Also, letzter leidiger Versuch vor dem Muttern aufschweißen: eine Gripzange.
Ich habe bei 1 angefangen - ohne Erfolg.
1-9 Mist!

10 löste sich ohne großen Widerstand!

Zwischenstand, vor der Verlängerung:

Fertan /Aceton

 

DAS ist bestimm so, wie Obelix in den Zaubertrank gefallen ist, oder die Mönche den Gerstensaft erfunden haben.

Jedenfalls scheint es echt zu funktionieren.
Gespannt bin ich , wie weit die anderen Bolzen im Gewinde festgerostet sind.

Dieser war 13mm im Gewinde. Aber Max. 3MM verrostet. Nicht das ich aus versehen den leichtesten Bolzen erwischt habe.
Das Gewinde war aber bis zum letzten Gang getränkt.

 

Oje. Asche auf mein Haupt. 10 ist raus. Fertan/ATF ist es.

Sorry und gut aufgepasst. Danke