Graef - Siebträger ES 90 - Was sagt ihr zu diesem Siebträger?

AW: Graef - Siebträger ES 90 - Was sagt ihr zu diesem Siebträger?

Zitat:"Fürs erste wollte ich den Chrom am ST aber nicht verkratzen und so passte dann auch Gaggia-ST in den Brühkopfflansch."

Ist der Gaggia-ST voll kompatibel zum Graef?
Dann könnte ich meinen Bodenlosen weiterverwenden.
Bei Graef direkt ist ein solcher nicht erhältlich.

 

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@ergojuer: In welcher Maschinenklasse würdest Du die Graef denn einordnen?
Denkst Du, die Maschine bietet letztlich für denn Nutzer mehr als ein Standart-Zweikreiser wie z.B. die Oskar oder die BZ99?
Oder ist es doch mehr ein etwas verbesserter Einkreiser (wie die Quickmill 3004)?

 

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Die Bajonettnasen liegen beim Gaggiaträger anders als beim Graef.
Stell dir den ST vor dir liegend vor. Du schaust von oben auf das Sibe:
Bei Graef zeigen die Nasen dann nach 9 Uhr und nach 3 Uhr
Bei Gaggia zeigen die Nasen dann ca nach 8Uhr und 2Uhr
Das bedeutet, dass du den Gaggiagriff extrem weit nach hinten drehen musst um überhaupt in den Brühkopf einflanschen zu können. Du stösst dabei schon fast ans Gehäuse an und musst zuvor die Dampflanze wegklappen.
Beim Eindrehen geht der Gaggia-ST-Griff dann dennoch leicht über die Mittelstellung hinaus, zeigt also nicht direkt nach vorne zum Barista sondern etwas weiter nach rechts.

Bei all dem ist die ST-Dichtung extrem gutmütig. Die besteht nämlich nicht aus schwarzem Gummi sondern aus weichem, blauem ? (Ichweissnichtwas). Das muss irgendein Kunststoff, vielleicht auch Silikon(?) o.ä. sein.
Für den alltäglichen Einsatz wäre mir der Gaggia-ST in der Graef deshalb zu fummelig. Fürs ST-Manometer, für das Siebtthermometer oder gelegetliche bodenlose Shots dagegen völlig ausreichend.
Ich persönlich halt ja eh nicht viel vom bodenlosen ST....

Nee, das wohl nicht.
Aber, hm.. jetzt komm ich doch ins Grübeln...

klassischer Zweikreiser:
besteht aus Allerweltskomponenten.- Ersatzteile sind leicht verfügbar- zeitgleiches beziehen und Schäumen

Graef:
deutlich mehr Elektronik, letztlich wohl ähnlich einem Gastrozweikreiser mit Blackbox für die Mengenautomatik zzgl Elektronik zur Dampf- und Temperaturregulation. Da kann schon mal mehr defekt gehen als bei einer BZ99.
Auch der Thermoblock mag im defektfall deutlich teurere kommen als eine defekte Heizung im an sich unverwüstlichen Kessel.
Andererseits bietet gerade diese Elektronik der Graef ja den Vorteil, den man sonst nur von Dualboilern kennt: Eine einstellbare Brühtemperatur!
Ob die Elektronik der Graef nun mehr oder qweniger anfällig ist als die einer Vivaldi, einer Dallacorte Mini, einer Brewtus etc. pp. kann ich nicht beurteilen.
Auf jeden Fall bietet die Graef keine solch feinen Abstufungen sondern "nur" Schritte von 2°C.

Und sind wir wieder beim ersten meiner heutigen Postings und der Frage: Wie genau kommt die Temperaturverstellung im Sieb an? Diese Frage hoffe ich möglichst "objektiv" ausmessen zu können.
Und ob und wie man das dann schmeckt werde ich auch noch rausbrühen. Bewege mich dann aber in den subjektiven Bereich.

Nachdem sich hier im Board alle mehr oder weniger einen Dualboiler als Ende der Upgradegelüste vorstellen ist die einstellbare Brühtemperatur ja ein tolles Feature und soll einem bei sonst mäßig schmeckenden Bohnen u.U. wohlschmeckende Bezüge sichern.
Meinen Gastrozweikreiser verstelle ich z.B. nicht ständig. Da habe ich meine Alltagsbohne gefunden. Und die passt zum eingestellten Kesseldruck.

@barista: Deine Frage setzt eine relativ eindimensionale Hirarchie von gut und besser voraus.
ich glaube mittlerweile, dass die Graef eher in einer anderen Liga spilet. Die ist zwischen aber auch neben Ein- und Zweikreisern angesiedelt.

Zur Quickmill 3004:
Die habe ich ja nie vor mir gehabt. Im Vergleich hat auch die Quickmill zwei Thermoblöcke. Wie bei der Quickmill wird übrigens auch bei der Graef der Thermoblock nach Brühvorgang in die Tropfschale entleert.
Allerdings hat die Graef zusätzlich eine einstellbare Temperatur und Dampffeuchte. Und die Graef hat noch die Mengenautomatik.
Somit bietet die Graef für weniger Geld mehr sinnvolle Möglichkeiten.
Allerdings kann man bei der Graef den Dampfboiler nicht separat abschalten

 

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Habe grad mal die Sunbeam-Anleitung bezüglich reinigen und entkalken der Maschine überflogen und folgendes hat mich etwas verwundert:


Important:

Do not run descaling solution
through the steam wand.

Den Brühthermoblock soll man alle halbe jahre entkalken, den Dampfthermoblock gar nicht??? Dann wäre es ja kein Wunder, wenn die Dampfleistung immer miserabler wird...
Waraus sind die Thermoblöcke eigentlich? Edelstahl? (laut Anleitung ist Entkalken auch mit Essiglösung möglich)
​

 

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Ich hab mich auch schon gefragt, wie man denn den Dampfthermoblock entkalkt. Wenn Wasser verdampft sollte doch eigentlich Kalk ausfallen, oder?

Die Thermoblöcke selbst sind, soweit ich das durch Abschrauben der hinteren Abdeckung erkennen konnte, aus Alu. Sunbeam schreibt aber auch:
"Dedicated thermoblock heating systems lined with stainless steel - espresso and steam". Demnach sind die Blöcke also mit Edelstahl ausgekleidet.

Zum Entkalken nennt Sunbeam tatsächlich Essig als dritte Möglichkeit. :shock:Zuvor aber werden deren Entkalkerprodukte empfohlen. Eines davon ist dieser Flüssigentkalker:
Liquid Descaler - KE0100 | Sunbeam
Im Datenblatt des Produkts steht dazu: "Sunbeam liquid descaler contains citrid acid..."
Demnach lässt sich die Maschine also mit Zitronensäure entkalken. Wogegen bei Edelstahl ja auch nichts spräche.

 

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Die Quickmill entleert den Thermoblock nicht in die Abtropfschale sondern zurück in den Wassertank. ;-)

 

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Ich denke, ergojuers erste Statements lassen absolut auf eine Kaufempfehlung schließen. Kritik gibt es im Proinzip wohl nur am Geräusch der Vibra und das ist fast zu erwarten, wenn man eine Rota gewöhnt ist.
Das Ergebnis in der Tasse und der Milchschaum scheinen ohne Fehl und Tadel zu sein.

 

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Ich hab auch ne klare Kaufempfehlung rausgelesen ;-)

Agata? Oscar?

 

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Stimmt, aber es gab vor Jahren einen QM-Händler in Freiburg, der die Maschinen so umgebaut hat, dass sie den Thermoblock in die Abtropfschale entleert haben.

 

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Warum? Was soll da besser sein?

 

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angeblich kein warmes Wasser, was mehr zum verkeimen neigen soll,
im Tank ( :-?na ja ?!?!?!)

 

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Okay, das mit der Verkeimung ist ein Argument.
Aber ob das echt was ausmacht?
Im Thermoblock befinden sich ca. 20-30ml Wasser mit ca. 90°, wenn die in den Wassertank zu 0,5L 20° Wasser zurückfließen.....aber könnt natürlich sein.....

 

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Auch ich habe eine klare Kaufempfehlung herausgelesen!

Trotzdem noch eine Frage zur Graef: hat die Maschine ein Magnetventil, damit der Kaffeepuk nach dem Brühen trocken und und damit leicht auszuklopfen ist oder bleibt der Kaffeepuck bei der ES 90 feucht?

Viele Grüße

 

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Ich habe den Thread nochmal kurz überflogen, konnte jedoch nichts zur Aufheizzeit und der Notwendigkeit eines Leerbezuges lesen.

Wie sieht es denn damit bei der Graef aus? Grundsätzlich gelten Thermoblockmaschinen ja als sehr schnell aufheizend und bei einer Dualboilerkonstruktion sollte ein Leerbezug eigentlich nicht notwendig sein. Zudem lässt sich ein kleiner Thermoblock konstruktiv wohl seht dicht am Brühkopf unterbringen, so dass auch das Temperaturdifferenzen entgegenwirken sollte.

 

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@ergojuer:
Kannst Du mal beschreiben welche Einstellungen Du geändert hast, bis Du zu einem guten Ergebnis kamst?
Benutzt Du Das 1er-Sieb von Graef? Ich hab damit Probleme. Öfters bleibt der Puck oben am Duschsieb hängen.
Gruß
mr. peterbuilt

 

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Hi,
gibts davon schon ein Ergebnis?

Danke und Gruß
Gizmoh

 

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Zur Auslaufhöhe: zwischen Siebträgerauslaß und Lochblech der Tropfschale liegen ca 1Ocm.

Ansonsten schreibe ich seit heute an dem Erfahrungsbericht, will mich auch nicht mehr länger mit weiteren Messungen aufhalten.
Ich habe diesen Erfahrungsbericht nur deshalb so früh angekündigt, damit erfahrene Boardies bei Interesse auch einen Blick auf die Maschine werfen können.
Habt also noch einige wenige Tage Geduld mit mir.

 

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Wie sieht es denn im direkten Vergleich mit den direkten Konkurrenten mit der Reinigung aus:

Krups Vivo - 1 Thermoblock
Quickmil 0820 - 1 Thermoblock
Silvia - 1 Kreiser
Agatha und Oscar - 2 Kreiser
Graef es90 - 2 Thermoblöcke

Könnte das mal jemand für dummies zusammenfassend erklären, bzw. folgendes korrigieren:

1 Thermoblock und 1-Kreiser lassen sich alle gleich reinigen, indem eine Reinigungsflüssigkeit in den Wassertank gegeben wird und dies durch den Block/Kessel gejagt wird. Einfachste und unkomplizierteste Reinigung.

2 Kreiser wie Agatha/Oscar müssen zum reinigen komplett demontiert werden und entkalkt werden.

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Wie funktioniert das aber bei einer Maschine wie der Graef es90 mit 2 Thermoblöcken?

Muss man diese wie klassische 2-Kreiser komplett demontieren?

Oder kann man durch die 2 Blöcke Reinigungsflüssigkeit durchjagen?

Funiktioniert das bei der Graef genauso wie bei den Quickmills mit 2 Blöcken?

 

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Vielen, vielen Dank für diesen Thread insgesamt, ergojuer und auch an die weiteren Teilnehmer des Threads! Ich steh vor der Entscheidung welches Maschinchen es werden soll und habe meine Kaufentscheidung bis zum Abschluss dieses Threads zurück gestellt.
Aufgrund sehr kalkhaltigen Wassers hier kommt bei mir nur ein Thermoblock in Frage, weil das Wasser zukaufen im Lebensmittelmarkt oder der Erwerb von Entkalkerpatronen, welche man auf den Schlauch aufsteckt und regelmäßig erneuern muss, langfristig teurer wird, als ein Mehrpreis in der Anschaffung einer Maschine wie der Graef.
Angesichts der gewissen Vorlaufszeit unter dem Label Sunbeam und dem guten Ruf, den Graef Produkte im Allgemeinen besitzen, bin ich durchaus bereit auch in eine auf dem deutschen Markt neue Maschine zu investieren. Zumal die Graef auch noch im Vergleich zu Quickmill für diesen Preis gewisse Optionen bietet wie Temperatureinstellung und Feuchtigkeit des Dampfes etc.
Wenn man dazu noch das Equipment wie Milchkännchen, Reinigungsset, Tamper usw. rechnet, was bei Quickmill wohl seperat zugekauft werden müsste, so erscheint diese Maschine sehr attraktiv.

Insgesamt danke ich diesem Forum zutiefst für die neuen Ideen und Anregungen hinsichtlich Kaffeegenuß und Zubereitung, denn mir persönlich war der Filterkaffee aus einer kleinen Krupsfilterkaffeemaschine über und hat mir das Kaffeetrinken verleidet. Nun mittels Graef Mühle und Frenchpress ist ein Teil des Genusses wieder zurück und verschafft mir meine "blaue Stunde" hier. Mit der Graef Maschine, so der Test letztendlich gut ausfällt, hoffe ich dann in meinen persönlichen Kaffehimmel hier zu Hause einzukehren, der aus Cappuccino, Espresso und Cafe au laít besteht. Wobei dies eben meine preisliche Schmerzgrenze darstellt und ich hoffe das Thema dann ein Weilchen ruhen lassen zu können.

Nochmals vielen Dank von einem bis dato eher stillen Mitleser.