Grimac Zola 2 Restaurierung

Über Fotos freun wir uns immer

 

u.a. hier
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An sich sieht das Ganze doch ziemlich ok aus, abgesehen natürlich von dem Flansch des Heizelements und der dort befindlichen Ablagerungen.
Aber das sollte sich - natürlich anfangs stromlos, also vom Stromnetz getrennt - leicht abbürsten lassen.

Dann würde ich die für sich noch gut aussehenden Köpfe der Inbus-Schrauben bzw. die dahinter völlig korrodierten Unterlegscheiben mit Rostlöser bzw. Kriechöl behandeln. Es kann gut sein, dass die Korrosion auch die an entsprechender Stelle befindlichen Gewindegänge dieser Inbusschrauben bereits angegriffen hat. Da kann es also schnell passieren, dass nur etwas Druck mit dem Inbus-Schlüssel zum Brechen der Schrauben führt. Kann, muss aber nicht.

Daher empfehle ich diese Stellen nach dem Einwirken des Kriechöls gezielt mit einem Heißluftgebläse o.ä. zu erhitzen. Die thermisch bedingte Dehnung sollte bewirken, dass das Öl noch weiter in die Gewindegänge gelangt und dann, aber erst nach entsprechender Einwirkzeit (24 Stunden) würde ich sehr vorsichtig mit dem Inbus-Schlüssel ein Lösen dieser Schrauben versuchen.

Brechen die dennoch, dann lässt sich zumindest das Heizelement herausziehen und man könnte die Sacklöcher mit den abgebrochenen Resten der Schrauben ausbohren und die Gewinde nachschneiden. Da sollte man aber Erfahrung haben und entsprechend gutes Werkzeug oder das einem Fachmann überlassen.

Vorher natürlich die Muttern der elektrischen Kontakte lösen und die Anschlussleitungen entfernen.

Um das wieder dicht zu bekommen bedarf es sicher ohnehin einer neuen Dichtung für den Flansch des Heizelements.
Wenn man da schon dran ist, dann liegt es natürlich nahe, das Heizelement aus dem Kessel zu nehmen, das Teil gesondert zu entkalken und dann zunächst mal per Sichtprüfung auf Funktionsfähigkeit einzuschätzen. Ein ggf. durchgebranntes Heizelement erkennt man an aufgeplatzten Stellen recht schnell. Wenn es nur leichte Haarrisse gibt, ist das schon schwieriger. Ist das Teil rein optisch gesehen ok, dann sollte es mit einem Multimeter auf den erforderlichen Widerstandswert geprüft werden. Vielleicht ist das Teil nach wie vor in Ordnung.
Die Öffnung im Kessel ermöglicht dann auch eine gute Sicht in dessen Inneres, was Kalkablagerungen etc. betrifft.

Zum Entkalken empfehle ich Amidosulfonsäure. Die wirkt schnell und auch mit kaltem Wasser und ist effektiver als Zitronensäure.
Was da noch so an Dichtungen zum Austausch sinnvoll wäre, muss man schon selbst einschätzen bzw. von eventuellen Undichtigkeiten abhängig machen. Die anderen Leitungen etc. sehen aber von den Fotos her in ordnung aus. Die Dichtungen im Dampf- und Heißwasserventil können ok sein, aber ein Tausch kann sicher nicht schaden.
Am wichtigsten wird allerdings eine Prüfung der beiden Brühgruppen sein. Für diese gibts in der Regel komplette Sets für eine Überholung.

Viel Erfolg.

 

Ist ein Zweikreiser mit 2 Wärmetauschern: oben im Bild die 2 Anschlüsse die zum Siebträger hin gehen haben schräg unten gegenüberliegend gleiche eingelötete Anschlüsse, das sind kleinere Rohre die durch den Boiler durch gehen und als Wärmetauscher fungieren, das Brühwasser ist so getrennt vom Dampfwasser.

Pumpe ist ne Rotationspumpe

 

Umbau auf Tank müsste man prüfen, es kann sein, dass der Dampfboiler nur mithilfe des Festwasserdrucks (Magnetventil geht auf und 2-3bar strömen ein) befüllt wird, im Tankbetrieb müsste hier die Rota mithelfen, was eventuell nicht vorgesehen ist (= evtl. Umbau nötig, zb. zusätzliche Ulka-Pumpe o.ä. die beim Befüllen des Dampfboilers mit anspringt). Gibt hier aber genug Leute, die einen externen Tank oder die Zuleitung in 5L-Wasserkanister stecken. Da kenn ich mich aber nicht so aus. Hat die Grimac 230V oder 380V-Dreiphasenwechselstrom - dann hat sich das mit dem Catering eh schnell geklärt?

Edit: ist wohl ein 400V-Dreiphasenmodell laut dem Beitrag hier:

[Erledigt] - Grimac Zola II - 2 Gruppen - 400V

 

Nein, tut mir leid.
Ich selbst habe keine Erfahrungen mit der Zola, denn sie hat keine Handhebelgruppe
Meine Ratschläge zum Angehen der undichten Stelle am Flansch des Heizelements sind daher ja eher allgemeiner Natur.
Was das Baujahr betrifft - auf dem einen Deiner Fotos kann man linksseitig vorne innen an der Rahmenblende ein Typschild sehen. Was steht denn da drauf?
Eventuell kannst Du mit der entsprechenden Seriennummer eine Anfrage an den Hersteller machen, sofern nicht ggf. das Baujahr direkt angegeben ist. Aber zumindest die Spannungsauslegung, also 220 bzw. 230 oder 400V, sollte auf diesem Schild abzulesen sein.
Und eventuell können die Dir ja eine Bedienungsanleitung als pdf.doc schicken. Ich würde es einfach mal versuchen:
Grimac S.r.l. - Contatti

Viel Erfolg

 

Das war ein Beitrag von 2006, da gabs die wohl noch neu (und mit Option Gasbetrieb), ansonsten Elektronikbauteile, Pumpe oder Prägung des Kessels prüfen, vielleicht findet sich ein Datum: