Guter Zweikreiser - schnell einsatzbereit

AW: Guter Zweikreiser - schnell einsatzbereit

Der Siebträger der Quick Mill ist sehr viel leichter als ein schwerer, verchromter Messingsiebträger, und die Brühgruppe sitzt direkt unter dem Thermoblock. Eine Aufheizzeit von 10 Minuten für guten Kaffee ist wirklich realistisch. Der Plastikgriff vom ST muss ja nicht glühen!

Wenn du keine Milch aufschäumen willst, dann ist die QM 3004 mit zwei Thermoblöcken (einer für Kaffee, einer für Dampf) absoluter Overkill. Wenn die Optik nicht wichtig ist, dann nimm die 0820, wenn's auch schön sein soll, dann die 3000 Orione mit einem Thermoblock (z.B. hier).

Zur Mühle kann ich nur sagen, dass ich die Iberital Challenge ausprobieren durfte. OK, sie sieht nicht so wertig aus wie die Mazzer Mini E, aber die genaue Einstellbarkeit und das Mahlergebnis sind wirklich top! Du bekommst sie bei Boardmitgliedern sehr günstig (nobbi4711, mit abschaltbarem Timer bei rafifi).

 

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Bei dem Umsatz ist wohl die Vibiemme Domobar wirklich passend. Aber ich nehme an, dass auch sie entlüftet werden muss (sprich einmal Wasser durch den Aufschäumer laufen lassen), von daher halte ich die Zeitschaltuhr für weniger passend, mein Bauch sagt da jedenfalls "lieber nicht".

Ich weiss ja nicht, wieviel Familienmitglieder daran "rumfummeln" werden, aber dann ist ein Siebträger vielleicht nicht das richtige. Denn sobald da mehre an der Mühle fummeln oder "entlüften" vergessen ist es schon blöd.

Kurz und knapp. Wenn sich die "Bediener" vernünftig aufführen, dann nimm die Domobar (evtl. aber morgens von Hand anstellen), ansonsten wohl doch eher einen Zweikreiser, auch wenn Du ihn nicht unbedingt brauchst. Denk an die Ersatzteilversorgung und schnelle Reparaturzeiten. Einige Werkstätten geben Dir auch ein Ersatzgerärt, wenn mal was dran ist.

 

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erinnert mich an meine Anfangszeit:
lass die Freaks ruhig rumfaseln von 2 Wochen Aufheizzeit, in der Beschreibung meiner Cimbali Junior stand doch was von 7 Minuten...
Nun ja, dass habe ich mit als erstes gelernt, wenn die Maschine nicht heiss ist reicht es noch für einen Cappu für die Oma :lol:. Bin zumindest bei Gästen (max VA-Besitzer) so nett gewesen und gab denen die ersten Espressi und als "guter" Gastgeber nahm ich natürlich den letzten:roll:.
HAbe mal ein Energiekostenmessgerät drangehangen, die wirklichen Kosten entstehen beim Aufheizen, nicht beim warmhalten.
Morgens verzichte ich eh auf Kaffee, aber abends ist der erste Schritt noch mit Jacke in die Küche und die Maschine angemacht.
Ich kann nur sagen, es lohnt sich zu warten (und die Kosten sind wirklich unproblematisch).

gruss
fluenz

 

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Aus Scherz habe ich heute mal die Aufheizdauer der Gaggia Espresso Color gemessen, quasi der schnellstmögliche Capu in der morgendlichen Eile:

0 min
- Maschine einschalten
- Wasser checken etc
2 min
- Maschine ist erstmalig "aufgeheizt"
- Leerbezug
- Bezug eines Doppio
4 min
- Dampf aufheizen
- Siebträger saubermachen
6 min
- Milch aufschäumen
- Totalmist-Panarello saubermachen
8 min

Mit einem genussvoll zelebrierten und qualitativ hochwertigen Kaffee hat das aber nichts zu tun. Nichts geht über eine gleichmäßig durchgeheizte Maschine und die wenigen Cent ist das definitiv wert.

Die Aufheizzeit ist deshalb für mich bei der Auswahl einer Maschine absolut schnuppe.

 

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Das hört sich aber schwer nach VA an. Wüßte nicht bei welchem Siebträger das geht, falls doch würde mich das natürlich auch interessieren (Argumente gegenüber VA Verwandte ... :roll: )

Grüße
Andi

 

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Nur weil man beim Vollautomaten die Möglichkeit der Einstellung hat, heißt das ja noch lange nicht, dass hier solche Einstellungen zu einem guten Ergebnis führen...

Es gibt natürlich Mühlen, bei denen man Mahlgrad und Menge fest einstellen kann...z.B. die Eureka MCI, Compak K3, oder auch meine Mühle... Außerdem wird z.b. in der Gastronomie kaum jemand darauf kommen, seine Mühle ständig zu justieren...trotzdem (oder gerade deshalb, wie mans sieht) schmeckt der Kaffee immer recht "mittelmäßig".

Man kann natürlich immer alle Parameter auf einem "Mittelwert" stehen lassen und bekommt dann auch regelmäßig passable Ergebnisse. Nur sollte man auch Verständnis dafür haben, dass sich ein Board wie dieses darüber definiert, dass dessen Mitglieder immer möglichst das optimale herausholen wollen...und natürlich nichts bessere vorhaben, als ständig darüber fachzusimpeln :-D

Es ist aber in der Tat so, dass es wirklich nicht "Rocket Science" ist, seine Mühle zu justieren... Wenn man merkt, dass der Kaffee etwas schnell durchläuft, stellt man einfach für den nächsten Bezug die Mühle einen Raster feiner, wenn er zu langsam läuft, dann trinkt man halt den etwas bitteren Ristretto und stellt die Mühle dann grober. An der Mengeneinstellung habe ich seit einem halben Jahr nicht mehr gedreht.

Wenn Dir das Nudelwasser überkocht, fragst Du Dich ja auch nicht, mit welcher Technik man das in Zukunft einfacher gestalten kann, sondern drehst einfach die Herdplatte etwas runter.

Und die Kombimaschine ist sicher kein Fehlgriff, aber es gibt sicher Kombinationen, mit denen man komfortabler bessere Ergebnisse erzielt. Z.B. Rancilio Silvia und Eureka MCI mit Timer. Oder eine Vibiemme Domobar mit der Cunill Mühle (zusammen bei Systermann knapp unter 1000€)...damit hättest Du qualitativ eine Top-Kombination (über die Optik der Mühle kann man streiten), mit der du über viele Jahre ne Menge Freude haben kannst.

P.S. Nur nochmal zur Erklärung, die Mühle, die Du tatsächlich sucht, lässt sich nicht nur auf Mahlgrad und Menge einstellen, sondern misst auch noch die Luftfeuchtigkeit und kennt die gerade in ihr befindlichen Bohnen mit Vornamen und weiß sogar deren Röstdatum.

 

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Lass Dich nicht zu sehr ins grübeln bringen.

Mit einer Kombi 2 Kreiser + Einsteigermühle bist Du auf der riichtigen Seite.

Das Aufwärmen kriegst Du mit einer zeitschaltuhr in den Griff.

Das Gefühl für die richtige Menge Kaffeemehl im Siebträger hast Du nach ein paar Tagen üben im Griff. Das gleiche gilt für den Mahlgrad.

Wenn man den perfekten Espresso mit 100% ansetzt und den Espresso beim Standartitaliener bei 50% kannst Du ohne Wissenschaft und großes Experimentieren 90% erreichen.

Dafür brauchst Du ein paar Tage Übung.

Danach ist der tatsächliche Aufwand in Summe geringer als mit einem VA.

Du bist nicht langsamer als der VA, dafür ist der Reinigungsaufwand für einen Siebträger deutlich geringer.

Gruß
Gerd

 

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Das wäre ein Anfang. Tatsächlich funktionieren kann eine Einheit aus Mühle und ST, die die per Flowmeter ermittelten Daten der letzten Bezüge für die Mühleneinstellungen (Mahlgrad, Menge) des nächsten Bezugs nutzt. Das gibt's von Dalla Corte im Gastrobereich, wenn ich das richtig verstanden habe. Dann ist nur noch konstantes Tampen wichtig.

 

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Zitat:

"Du bist nicht langsamer als der VA, dafür ist der Reinigungsaufwand für einen Siebträger deutlich geringer."

Hallo Gerd,

zunächst möchte ich mitteilen, dass ich seit etwa 2 Wochen ein mit wachsender Begeisterung gesegneter Neubesitzer eines Siebträgers bin, um nicht gleich in den Verdacht zu geraten, dass ich dem VA das Wort reden will. Außerdem betone ich, dass ich auch meine Entscheidung zum Umstieg vom VA zum ST keineswegs bereue, denn die Qualität des ST-Espresso spricht zweifellos für sich.
Aber die von Dir und vielen anderen Nutzern des Forums immer wieder geäußerte Meinung, dass ein VA mehr Reinigungsaufwand als ein ST benötigt, kann ich so nicht nachvollziehen. Sicherlich brauche ich als Neuling in dieser Materie noch länger für manche Handgriffe als ein erfahrener Nutzer. Aber auch beim ST fallen zahlreiche Reinigungsarbeiten wie Rückspülen (mit und ohne Reinigungsmittel), Duschsieb mit Leerbezug reinigen, Brühgruppendichtung abbürsten, Auffangschale entleeren und reinigen usw. an. IMHO kann ich diesbezüglich keine Vorteile des ST gegenüber dem VA erkennen. Der höhere technische Wartungsbedarf eines VA und dessen Reparaturanfälligkeit steht jedoch außer Frage.

MfG

Peter

 

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Moin,
ich weiß nicht, ob ich mit einem Kombigerät glücklich werden würde. Bei 20 Tassen pro Tag, und bei der geschätzten Menge bleibt es in der Regel nie ;-), steht man ja schon recht oft vor der Maschine. Und als erstes wollte zumindest ich die Mühle upgraden, damit diese schneller, leiser, sauberer wird. Das wäre bei einem Kombigerät recht doof...

Wie siehts eigentlich bei den Quickmills mit Brühdruckverstellung aus? Zeigt das Manometer vorn eingentlich den Brühdruck an? (sieht zumindest der Skala nach so aus...)

Ich würde mir bzgl. der Aufheizzeit der "größeren" Geräte auch keine Sorgen machen. Ich lasse am WE meine Maschine (Zweikreiser) auch durchlaufen. Wenn nicht die Zeitschaltuhr die Maschine schon angemacht hat, vergehen die 30 Minuten Aufheizzeit mit Duschen, Anziehen, Musik auflegen usw. sowieso sehr schnell.

Ach ja, Milch: Trinkt Ihr keine Milchgetränke weil es bisher zu umständlich war? Oder nicht schmeckte? Ich hab zumindest schon von Fällen gehört, wo dann plötzlich nur noch Cappuccino getrunken wurde, nachdem er so schmeckte wie er schmecken soll. ;-)

Neben der Domobar kommt übrigens noch die BFC Perfetta in Frage - nur für Deine Recherchen. Ich würde mir das jedenfalls noch mal überlegen mit dem Kombigerät. Eine weitere Möglichkeit: Einfach mal beim Händler des Vertrauens oder - besser - einem Boardie vorbeischauen und ein paar Maschinen anschauen. Das sagt oft mehr als tausend Worte im Forum...

Thema Reinigungsaufwand beim ST:

- Duschsieb mit Leerbezug reinigen klingt arg kompliziert. Man drückt einfach auf den Bezugsknopf, wartet 1 Sekunde und drückt noch mal drauf.
- Dichtung abbürsten ist bei korrekter Bedienung und gutem ST selten bis gar nicht nötig. Hab ich noch nie gemacht, und die Dichtung dichtet auch nach 1,5 Jahren wie am ersten Tag...
- Rückspülen ist ein Handgriff, der ST mit Blindsieb liegt immer so bereit. Einspannen, 1-2x Bezug drücken, Ausspannen. Fertig.

Wenn ich da an die diversen "Reinigungsprogramme" der Jura denke... stundenlang (nicht unter 20 Minuten!) vor dem VA sitzen, immer mal wieder Knöpfchen drücken, Schale leeren, Knöpfchen drücken, warten, Schale leeren, Knöpfchen drücken.... und sauber war das Teil dadurch noch lange nicht. (Nur ohne die Tortur machte es halt nichts mehr...)

Koffeinhaltige Grüße
Danielp

 

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Wenn ich da an die diversen "Reinigungsprogramme" der Jura denke... stundenlang (nicht unter 20 Minuten!) vor dem VA sitzen, immer mal wieder Knöpfchen drücken, Schale leeren, Knöpfchen drücken, warten, Schale leeren, Knöpfchen drücken.... und sauber war das Teil dadurch noch lange nicht. (Nur ohne die Tortur machte es halt nichts mehr...)


Hallo Danielp,

stimmt, die Reinigungsprogramme der VA nerven schon ziemlich, aber fairerweise muss man dazu auch erwähnen, dass diese nicht täglich oder wöchentlich, sondern nur in wesentlich größeren Zeitabständen erforderlich sind. Und z.B. das Rückspülen mit Reinigungsmittel und anschließendes Rückspülen mit klarem Wasser benötigt auch etwas längere Zeit und ist definitiv häufiger erforderlich als das Reinigungsprogramm eines VA.
Aber um es nochmal zu schreiben, ich bin mit meinen ST ganz :lol::lol::lol::lol::lol:.

MfG

Peter

 

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Auch wenn's hier keiner mehr hören kann, muss nochmal den DeLonghi anführen: Reinigt sich beim Einschalten und beim Ausschalten ca. 1 Minute selbständig (spült halt Wasser durch). Brühgruppe, Duschsieb, Tropfschale etc. macht der Mann vor dem VA nach Bedarf und Gusto. Minimaler Zeitaufwand.

Gruss
Plempel

 

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Das mit der Zeitschaltuhr sehe ich auch so! Nix mit Ausreden in der früh keine Zeit

 

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Mensch, Du vermiest einem ja das schönste VA-Bashing ;-)

 

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Bei alledem sollte klar sein, dass ein Siebträger mehr oder weniger etwas für den "leicht verrückten" in der Familie ist und sich einfach nicht eignet, dass alle Familienmitglieder sich daran versuchen.

Im Normalfall wird doch der "Herr des Hauses" (meist ja der Mann) etwas mitleidig angesehen, weil er so einen Aufwand für den Kaffee betreibt. Die Frau des Hauses trinkt zwar gerne mal was mit, aber würde doch nie selbst Hand anlegen.

Also so eine Empfehlung "nimm einen Zweikreiser und alles wird gut" scheint mir schon sehr dahergeholt und optimistisch. Es setzt einfach ein gesundes Interesse vorraus und ist und bleibt ein Gerät, was meist nur von einer Person bedient wird. Für die ständige Verköstigung einer Familie scheint mir da ein Vollautomat geeigneter, allerdings hat der natürlich einen Haufen Nachteile.

 

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Nach alldem, was ich jetzt gelesen habe, bin ich zu dem Schluss gekommen, dass für den Kollegen ein VA eher das Bessere wäre. Wenn jemand mit einem einfachen ST täglich 15-20 Kaffeees zubereiten will, gehört schon eine gewisse Begeisterung für das Tun dazu. Ihm aus ideologischen Gründen hier etwas einzureden, mit dem er letztlich nicht glücklich wird, halte ich nicht für richtig.

 

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Das gibts ja gar nicht.
Sonst wird jede auch noch so kleine Frage nach VA immer gleich damit beantwortet, dass es doch unbedingt ein ST sein muss, dass VA ja überhaupt nicht sein können, dass unter einem Zweikreiser auch bei einem Ristretto täglich gar nichts geht... und nun wird eine Zweikreiserfrage mit "ein VA ist sicher besser" beantwortet. Nene, das Kaffeenetz ist auch nicht mehr das, was es mal war... :-D

Im Ernst: Die Zubereitung mit einem ST ist in der Tat etwas mehr "Handarbeit" als beim VA, auch wenn bei einmal eingestellten Parametern und fester Sorte die Abläufe routiniert und fix von der Hand gehen. Man muss halt immer ein wenig "bei der Sache sein", schauen ob es mal schneller oder langsamer läuft, ggf. mal bißchen an der Mühle nachstellen, mit ein wenig Liebe tampen, ab und zu mal die Dusche saubermachen... dafür wird man mit wesentlich mehr Kaffeequalität (v.a. Espressoqualität!) belohnt und mit einer robusteren langlebigeren Technik.

Wie gesagt, am besten machen sich solche Entscheidungen, gerade ob es "eine riesen ST-Kiste", ein kleiner Einkreiser oder gar ein VA sein soll, beim Ausprobieren. Wenn ich Boardies bei mir zu Besuch habe und diese mit Ehrfurcht das erste mal vor einem "richtigen ST" stehen, sage ich auch immer "mach mal nen Kaffee!". Nach verstohlenem Grinsen, tausend Entschuldigungen usw. muss dann doch jeder "ran" - und am Ende sind dann alle überrascht, wie robust, handlich und praktisch die Zubereitung abläuft und dass ST durchaus alltagstauglich sind...

Na ja... schaun wir mal weiter...
Koffeinhaltige Grüße
Danielp