Hamburg Coffee Festival 2020

Und gerade Gänsehaut bei Christian - Hammer Reaktion!

 

Bei der Barista-Meisterschaft gab es ein Technical Timeout

 

Wer sich dafür interessiert, kann bei Sage die Dual Boiler-Maschine ausprobieren. Ein gutes Gerät, wie ich finde.

Der Burundi bei Tchibo ist im Cappuccino auch empfehlenswert. Mit Kaffee-Fotodruck auf dem Milchschaum. Mein persönliches Highlight der Messe...

Daneben sind natürlich die sympathischsten Hamburger Röster Quijote, Onetake, Surfshop Roastery, PCR, etc. auch dabei. Mit der Baristameisterschaft ist die Veranstaltung natürlich in diesem Jahr deutlich aufgewertet.

Lohnenswert!

 

Für mich war das eher traurig wie viele da begeistert herum standen...

 

Freu dich doch, die standen dir zumindest nicht vor der Nase wo es dich interessierte...

 

Das finde ich gar nicht. Ich fand den Burundi, der ausgeschenkt wurde, richtig gut. Auch im vergangenen Jahr haben die einen tollen Kaffee ausgeschenkt.

Das zeigt, was qualitativ möglich ist, wenn ein Großröster das Thema Qualität ernst nimmt. Für mich sehr interessant und mit allen positiven wie negativen Auswirkungen diskussionswürdig.

 

Das ist richtig!
Bei onetake gab es tollen Espresso und bei der neuen Rösterei Lübeck genialen Filterkaffee!

 

Das ist ein Drucker - wie viel können steckt da drin?

Aber jetzt kommt Jana und rockt das Feld!

 

Ziemlich viel technisches Know How, um so einen Drucker zu realisieren.
Für manchen zählt einfach nur das Ergebnis und nicht unbedingt der Barista Zauber.

 

Ich finde den Auftritt von Tchibo sehr erfrischend. Alle Personen am Messestand waren sehr sympathisch, kinderfreundlich und zugänglich. Trotzdem mit Ahnung von der Sache. Davon kann sich der eine oder andere „Kaffee-Künstler“ ruhig mal eine Scheibe abschneiden.

 

Oh, dann möchte ich auch erstmal meine Eindrücke kurz wiedergeben und in die "Kerbe" hauen..
Tchibo! Letztes Jahr fand ich sie beim Festival umwerfend. Hier gab es viel Leidenschaft, neue Produkte (Scale, Wasserkocher etc) und Innovation mit AP Brews und Präsentation. Letztes Jahr gab es hier viel Andrang. Dieses Jahr war die Kaffeepräsentation lahm. Unpersönlich durch eine automatische Brühstation, weniger Auswahl an Kaffee und weniger konstruktiver Austausch mit den Kunden.
Geschmacklich mochte ich den Burundi nicht..der kommt aus der Qbo Reihe und sagte mir nicht zu. Der Competition Kaffee kam diesmal aus Kolumbien. Meine "Freunde" El Paraiso mit einem -leider modernen- anaeroben Variante. Diese habe ich weder gekostet noch erworben. Aber der Preis von 8 Euro ist sehr gut gewesen.
All in all: für mich ein klarer Verlierer des Festivals. Sie haben auch ein Notizbuch aus Kaffeeresten angeboten. Ganz nett, aber für 4 Euro mir dann doch so "just for fun" zu teuer.

Da wir bei dem 2nd wave/Großröster sind, möchte ich noch J.J. Darboven und Melitta erwähnen. Darboven war ein kompletter Reinfall. Zwar mit Leidenschaft gebrüht, aber typisch Großröster..viel zu dunkel. Danach gab es erstmal Wasser..viel Wasser!
Melitta war eher passiv am Geschehen beteiligt und hatten draußen ihren Stand. Sie haben weder Kaffee noch Equipment verkauft aber ihre Produkte aus der Melitta Momentum Reihe vorgestellt. Hierzu haben sie die Gelegenheit genutzt und haben ein kleines Cupping Spiel daraus gezaubert. 3 Tassen und 2 Kaffees wurden den Testern auf einem Tablett gereicht und man musste den einen Kaffee herausfinden, der nur in einem Cup vorkommt. Ich habe jeweils Sa und heute daran teilgenommen und jeweils ein Kaffeebecher to go gewonnen Konnte also bewältigt werden. Verwendet wurden hier vordergründig die neuen Bohnen aus der Bloom Serie und extra durch Melitta geröstete Bohnen aus Kenya, Indien, Costa Rica und Kolumbien. Sehr tolle Aktion und mit einem guten Hauch Leben. War für die gewisse Abwechselung echt gut und hat mir super gefallen.

Geschmacklich haben mir am besten die Kaffees von Public (Panama) und von die Rösterei (Tanzania, im Fass gereift) gefallen. Bei letzterem durfte man jedoch nicht in den Papierfilter gucken. Das sah nicht sehr schön aus. Aber egal,..Impuls und die Neue Rösterei haben ihre Kaffees ebenfalls sehr gut vorgestellt . Beide haben mir besser als letztes Jahr gefallen. Black Delight und One Take waren wieder sehr solide und immer bester Stimmung.
Mayr Machines hatten letztes Jahr tolle amerikanische Bohnen am Start (nur zum Verkosten, nicht zum Verkauf), die dieses Jahr nicht angeboten wurden. Elbgold und Ernst Kaffee hatten jeweils einen kleinen "Kurzauftritt"; mE nur im Espressobereich. Ebenfalls war eine mir neue Rösterei mit dem Namen Marshall am Start. Zum Verkosten wurde hier aber nichts angeboten.

Als Gast konnte man auch die Röststätte aus Berlin finden. Hier gab es aber ebenfalls nur die Espressogeschichten. Hans Kaffee war diesmal nicht ganz so oft auf Tour und konnte oft an seinem Stand kontaktiert werden. Speicherstadt konnte mich von der Kaffeeseite nicht ganz so überzeugen, aber sie haben leckere Limonade mit einem natürlich aufbereitetem Zucker hergestellt (Zitrone und Orange). Sehr lecker und nach Rücksprache mit einem kolumbianischen Importeur auch wirklich typisch für dieses Land.

Madre, Moin Bohne und die Wachmacher konnte man getrost übergehen. Starbucks war wieder nicht dabei und vorzufinden.

Oben hatte ich Tchibo und den El Paraiso (anaerob) angesprochen. Surf Shop Roastery hatte ebenfalls zwei Kaffees von ihnen angeboten; anaeron und double anaerob. Nebenbei gab es hier noch Matcha und Tee zu verkosten und zu erwerben. Alles gehobene Preise.

Soweit die Brüherfahrung aus meiner Sicht. 75 vH im Batch Brew (MM) und 25 vH mit der V60 bereitet. Zu Espresso kann ich nichts sagen.

Insgesamt ist es etwas größer geworden und die Stimmung war immer gut und das Event wurde gut angenommen. Alle Aussteller waren sehr freundlich und immer bemüht. Ich fand es letztes Jahr voller. Nebenbei gab es ja auch noch Barista & Latte Art Meisterschaft 2020. In einem separatem Häusle untergekommen (Zinn) war es sehr eng, sehr warm, aber jederzeit einen Besuch wert. Hat mir gefallen. Aber richtig groß ist es weiterhin nicht. Vielleicht kann man ja weiter ausbauen?! We will see.

Coffee Talk "Kaffeeland Kolumbien" habe ich leider verpasst, das Cupping mit Touton war nett,die Latte Art Show mit Ali Vogel nett gemacht, aber nicht mein Themenschwerpunkt. Der Coffee-Talk um die Siegel hat mir gar nicht gefallen. Ich werde es nicht kommentieren, aber für mich war es "Opium fürs Volk, Sch.. für die Masse"..nach 5min bin ich weitergezogen.

Also wirklich ein gutes Event, wobei mir ein Tag gereicht hätte.

Bei Bedarf liefere ich morgen gerne ein paar Bilder nach

Aso..ganz fetzig finde ich es, wenn Röster speziell für das Coffee Festival Limited Editions/Competition Kaffees freigeben. Tchibo ist erfahrungsgemäß dabei und Black Delight hatte extra einen Colombia am Start. Hier dürfen gere andere Röstereien nachziehen. Das gibt den besonderen Kick. Ich mag soetwas und macht etwas Besonderes aus dem Tag und ein "must have" als Mitbringsel.

 

Was mir aufgefallen ist: Das Thema anaerobe Fermentation spielte sowohl bei den Barista-Meisterschaften als auch bei vielen Röstern eine Rolle. Scheint ein Trend-Thema zu sein.

Für mich ist das in Ordnung, da ich auch naturals mag und da nicht unbedingt einen großen Unterschied sehe (solange keine künstlichen Aromen verwendet werden). Den doppelt fermentierten El Paraiso von der Surfshop Roastery finde ich großartig, für mich noch einen Tick mehr auf den Punkt geröstet als bei Hopplo, den ich bisweilen leicht bitter fand.

Bin gespannt, wie sich das Thema Kaffeeaufbereitung noch entwickeln wird.

 

@yoshi005 "anaerob" polarisiert Und wäre es nicht El Paraiso gewesen, hätte ich auch zugegriffen. Ich bin auf jeden Fall gespannt, was @flopehh und du berichten werden.
Hier mal ein paar Schnappschüsse von Melitta und Co:
@first Tchibo:

mitr einem guten Start Just ring the bell..

*Kompetenz ist durchaus vorhanden. Ein tolles Team, was Tchibo hier gestellt hat. "Mr. AP" kenne ich persönlich


*das Notizbuch

Melitta:

mit Cupping und Gewinnchancen


Speicherstadt:
*der Zucker für die Limonade:

 

..
Darboven:


Black Delight:


Impuls:


Madre:


Marshall Street:


OneTake:

*mit und ohne @Tolga

Sassi und Röststätte

 

aus Kiel war Bakeliet Kaffee vertreten. Alles Omnis..ein richtiges Urteil kann ich mir hierzu noch nicht erlauben. Omnis sind halt nicht wirklich meine Stärke. Am Sa. gab es am Stand auch Filterkaffee (Ruanda). So. hat man sich auf Espresso festgelegt.
Aber sie hatten auch einige Specials dabei..

*Tasting Box mit 4x100g

Ein Kaffee aus Indien in 3 oder 4 verschiedenen Aufbereitungen *weiß ich nicht mehr so genau*


Neue Rösterei waren auch gut:


Quijote und Café Libertad Kollektiv eG:

*ganz klein im Eingangsbereich neben dem Garderobeständer

Die Rösterei mit einigen "no ways":

*Bohnenwahl und Zubereitung waren sehr grenzwertig. Aber der Tanzania war Bombe!!

Elbgold:


Speicherstadt mit seinem Demeter Kaffee:

 

Hier noch einige Maschinen..da sie nicht mein Schwerpunkt skizzieren, fragt mich bitte nicht nach Leistung oder Eigenschaften. Ich kann lediglich zur Storm sagen, dass sie in den Championships eingesetzt wurde und im Nettopreis bei 12.000 € liegt. 3 Energiesparmodi und eine herausragende Dampfeigenschaft besitzen soll. Sie ist SCA zertifiziert und müsste das Modell 4000 sein:

*als Mühlen wurden zwei Mühlen von Mahlkönig eingesetzt. Wer die Wahl hat..

Hier die anderen Schnappschüsse: