Hario Buono Klon mit Thermometer

SuFu bekannt? Nein? Dann helfe ich dich gerne:

https://www.kaffee-netz.de/posts/1321726/

 

Wenn jeder immer nur in alten Beiträgen stöbert, kommen irgendwann keine neuen mehr.

Copy+paste meiner Rezension, die ich am großen Fluss hinterlassen habe. Wenn es noch Fragen zum Kessel gibt, nur zu.

Legt man Wert darauf, dass das Wasser für den Kaffee (oder Tee) die korrekte Temperatur hat, sollte man unbedingt einen Blick auf diesen Kessel riskieren. Elektrische Wasserkocher, die das Wasser gradgenau auf eine bestimmte Temperatur bringen können, kosten mehr als das Doppelte. Billige Wasserkocher mit Temperatureinstellung sind erfahrungsgemäß sehr unpräzise und bestehen zum Großteil aus Plastik - mein letzter von Klarstein hielt ganze zwei Monate, dann war er ein Garantiefall wegen eines winzigen abgebrochenen Teilchens im Inneren. Auf all das hatte ich keine Lust mehr, sodass ich mir schließlich diesen Kessel zugelegt habe.

Das erste, was auffällt: der Kessel ist leicht. Sehr leicht. Lediglich der Boden hat einen Edelstahlanteil, der Rest scheint komplett aus Aluminium gefertigt (nicht magnetisch) zu sein. Design und Konstruktion sind äußerst simpel, zweckmäßig und unanfällig, da ist eigentlich nichts, was kaputt gehen oder verschleißen könnte (siehe Wasserkocher mit ihren Plastikmechanismen). Einzig Griff sowie Sichtglas und Skala der Temperaturanzeige sind aus Kunststoff, der Rest besteht aus Metall. Das Einstichthermometer ist mit einer herkömmlichen M6-Mutter fixiert.
Lediglich der dünne Schwanenhals macht einen etwas fragilen Eindruck, man sollte auf keinen Fall in die Versuchung kommen, den Kessel daran anzupacken, nicht, dass er ausreißt. Das "Original" - der in Japan gefertigte Hario Buono - scheint, zumindest von den Fotos her, an der Verbindungsstelle Hals-Kessel stabiler gebaut zu sein.

Für unbedingt verbesserungswürdig halte ich die nicht vorhandene Polsterung bzw. Fixierung im Paket. Dieses hat beim nach Hause tragen so sehr geklappert, dass ich schon dachte, es seien Teile abgebrochen, die im Inneren herumfliegen. Mein Exemplar weist außerdem bei näherem Hinschauen einen langen Kratzer am Hals auf. Und mehrere tiefe, dunkle Kratzer innen am Boden. Ich würde das als zweite Wahl bezeichnen, da hat die Qualitätskontrolle wohl geschlampt. Sollten sich diese Kratzer im Laufe der nächsten Wochen als Herd für Schmutz und Rost erweisen, werde ich den Kessel zurückschicken.

Was die Benutzung im Alltag anbelangt, habe ich nichts zu meckern, alles einwandfrei. Sauberes, gut gezieltes Ausgießen möglich. Macht definitiv mehr Spaß als ein Wasserkocher, braucht aber herdabhängig natürlich etwas länger zum Erhitzen.

 

Bei mir kommen Antworten, wenn ich nach "Gator" suche.

Vermutlich war die Antwort auch etwas einsilbig, weil ich mit dem Teil eben nicht wirklich zufrieden war.

 

Der Kessel wirds sicher genausogut tun. Ob das Thermometer was da dran ist was taugt? Ich steck beim kochen einfach selber ein Thermometer rein (genauer gesaagt einen Drahtfühler) und sicher das mit dem Deckel. Ist ablaufmäßig gleichwertig, anwendungstechnisch nicht nur auf den Kessel beschränkt und dank Greisinger Industriethermometer hintendran echtzeitschnell und auf die zweite Nachkommastelle genau. Da hat dieser Kessel gegen meine Variante in jedem Fall verloren.

 

Dagegen sieht das Thermometer in der Tat alt aus. Die Nadel zieht immer etwas nach, sobald sie 85° anzeigt, nehme ich den Kessel immer vom Herd, dann kann man zusehen, wie sie noch etwas weiterklettert und schließlich im "grünen Bereich" stehenbleibt. Die Handhabung lernt man mit der Zeit. Präzise scheint es allerdings zu sein, nach eigenem Ermessen und dem, was man so im Netz sieht und liest.
Davon abgesehen lässt sich das Thermometer auch einfach abschrauben und bei Bedarf separat verwenden.

Btw. gibt es derzeit 599 Produktrezensionen zu diesem Kessel auf großersüdamerikanischerfluss.com, falls noch mehr Meinungen gewünscht sind.

 

Ich hatte mir den Coffee Gator bestellt und mal getestet, der Kessel an sich macht einen etwas wackeligen Eindruck von der Stabilität her (auch im direkten Vergleich mit dem Hario Buono), das Thermometer war nicht zu gebrauchen, die Nadel blieb bei 90°C stehen, auch bei kochendem Wasser. Keine Ahnung, ob ich da ein Montagsgerät erwischt hatte, ich habe keinen zweiten Versuch gewagt.

 

@DaBougi Zum Glück gibts das Fernabsatzgesetz, oder?

 

Ich habe mir die Kanne auch geholt und finde sie garnicht schlecht. Das Thermometer ist ausreichend genau (da muss bohnensuppe wohl tatsächlich ein Montagsgerät erwischt haben) und das Material ist auch nicht Aluminium, sondern Edelstahl. Etwas dünnwandig an den Seiten, aber die Kanne macht trotzdem einen stabilen Eindruck. Da ich die Hario selber noch nicht in der Hand gehalten habe, kann ich leider keinen Vergleich ziehen.
Viele Grüße
Jörg

 

Bin auch zufrieden seit 3 Monate. Thermometeranzeihe macht sinn