Hebelmaschine: wieviel Druck bei versch. cm²?

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Ich gehe mal davon aus, dass bei gleichem Hebeldruck (!) und technisch bedingt gleichem Kolbendurchmesser der Druck im Verhältnis der Durchmesser von 1er und 2er Sieb steht.

Jürgen

 

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nein !
Gruss Roger

 

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Außerdem dürfte sich die Kennlinie ändern, da die Federentspannung eine andere ist -> bei 2 Espressi voll entspannt nach 25sec, bei 1 Espresso nur halb entspannt nach 25 sec...


Greetings \\//

Marcus

 

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falsch...der druck bleibt gleich (wenn im wasser derselbe spannungszustand erzeugt wird dann ist die puckgrösse egal....)

 

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Hm, der Puck bleibt gleich, aber wie (und ob) spielt die eigentliche Siebfläche da rein? Gar nicht?

Hm, auch bei einem LM-Sieb bleibt ja der Gesamtquerschnitt des Siebeinsatzes gleich...

Greetings \\//

Marcus

 

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einfach mal nach dem "hydrostatischen paradoxon" googlen

 

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Hi


Siebe einer Carimali Handhebelmaschine (Original-Siebe)

Ist das 1-er gefüllt, reicht das Kaffeemehl etwa bis an die Stelle, wo die Schräge in den fast senkrechten Teil des Siebes übergeht.
Beim 2-er gibt es diesen Übergang nicht.

Die Oberfläche des Pulvers bleibt also in etwa gleich groß - nur hat das 1-er eine kleinere gelochte Fläche.

Die Größen "Kolbendurchmesser", "Kolbenhub" und "Federkraft" bleiben konstant - demzufolge wird auf die Oberfläche des Kaffeemehls immer der gleiche Druck ausgeübt.

Wie schnell nun der extrahierte Kaffee seinen Weg durch die feinen Löcher findet, hängt von Mahlgrad, Kaffeesorte, Tampern und Umgebungsbedingungen des Kaffes / des Kaffeemehls und was-weiß-ich-noch-alles ab.

Und ob die gesamte Menge Wasser ihren Weg durch das Kaffeemehl hindurch findet - oder ob sich ein wenig Wasser seitlich daran vorbeischmuggelt: dies entzieht sich meiner Kenntnis (ich vermute aber, daß es das tut)

"Fritzz"

 

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Serwus,


Wie Fritzz schon sagte ist die Größe der gelochten Oberfläche am Sieb für den Druck vollkommen Wurscht! Im Kolben (oder bei Nicht-Handheblern in allen wasserführenden Teilen "hinter" der Pumpe,) herrscht ein hydrostatischer Druck von (idealerweise) 9 bar (Überdruck gegenüber Atmosphäre). Dieser Überdruck wird im Puck abgebaut und beträgt an der Sieboberfläche letztlich und endlich ca. 0 bar (Wo der Espresso aus dem Sieb tröpfelt herrscht auch in der Flüssigkeit annähernd Umgebungsdruck.)

Abhängig von der Geometrie des Pucks (und damit auch des Siebes) ist lediglich die Strömungsgeschwindigkeit des Wassers im Puck. (Stichwort Transportgleichung und Kontinuität)

Gruß - Tom

 

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ich frage mich gerade, wieso bei einer handhebelmaschine das plötzlich anders sein soll, als bei einer maschine mit pumpe?!
der erzeugte druck bleibt gleich (=kraft/fläche), egal, was für ein sieb eingesetzt wird. warum steht in den postings über meinem.

 

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Bestes und derzeit meistdiskutiertes Beispiel dafür wäre die Ponte Vecchio Lusso, deren Hebelgruppe hat eine rel. harte Feder und einen geringen Kolben ( ST ) Durchmesser ( Tampermass 44,5mm ), daher baut sie einen sehr hohen Brühdruck ( gemessen an der Konkurrenz ) auf. Eine Microcimbali bringt weit weniger Druck, trotz starker Feder aber 51 mm Siebinnendurchmesser.
Gruss Roger

 

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... dann frag doch gleich so:

1 bar = 10N /cm2, daraus folgt für 9 bar = 90N/cm2

bei einer Kolbenfläche von 20 cm2 (was einem D von 50mm entspricht) ist die erforderliche Federkraft also 1,8 kN, bei einer Kolbenfläche von 12,5 cm2 (D=40mm) ist die erforderliche Federkraft ca. 1,1 kN.

Die gleichzeitig erforderliche Verlängerung des Kolbenhubs (wenn Du 2 Espressi mit einem Hebelhub machen willst) lässt sich aber technisch mit weicheren Federn nicht sinnvoll realisieren, da ja dann für 50ml mal eben 40mm Kolbenhub erforderlich wären (im Vergleich zu 25mm Kolbenhub bei der 50er Gruppe schon ein Wort) - üblicherweise wird deswegen aus kleineren Gruppen eben weniger gezapft ...

Gruss Emil