Herkunftsbezeichnung wichig für euch?

Ich kaufe lieber einen Kaffee auf dem genau drauf steht, wo er her kommt, kenne mich aber zuwenig aus um gezielt nach bestimmten Anbaugebieten zu kaufen.

 

Vielleicht gehörst du einfach nicht zu deren Zielgruppe.

Schau mal bei Good Karma Coffee im Bergwald, der Perlbohne (da gibt es auch GCK) oder Barista Bono auf dem Wochenmarkt am Samstag vorbei.

Da haben die Kaffees exakte Herkunftsangaben.

 

Wäre dann nicht eine Umfrage sinnvoller?

Übrigens ist mir amAm wichtigsten das Herkunftsland.

Mit den ganzen restlichen Angaben, kann ich zumindest bisher, noch nicht wirklich etwas anfangen beziehungsweise ableiten


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Mir ist es hingegen völlig Latte woher die Bohnen stammen. Ebenso interessiert mich nicht die Vita vom Kaffeebauern, noch dessen Schuhgröße. Mich interessiert die Sorte, letztlich aber nur, wie/ob mir der Espresso schmeckt.

 

Mich interessiert das Gesamtpaket aus unterschiedlichen Faktoren, wovon Herkunft einer ist. Das Thema isoliert wäre mir keinen eigenständigen Diskussionspfad wert. Wobei bei den Sorten die ich verwende mindestens die Region benannt ist.

 

Was kannst Du denn vom Herkunftsland zuverlässig ableiten? Kaufst Du nie Mischungen? Oder ist Deine Erfahrung, dass die Herkunft stärker beeinflusst als der Röster?

Herkunft finde ich eine schöne Info, weil es auch zeigt, dass sich jemand Mühe macht. Aber es kann gefühlt auch ablenken von dem, was den Kaffee eigentlich ausmacht -- also Aromen, Röstung etc.

 

Na vieles, bei z.B. Athiopien natural und da nochmal ob aus dem District Yirgacheffe oder Sidamo oder auch bei Kenia washed weißt man schon recht gut was einen erwartet und das das völlig anderes sein wird als wäre das eine Kaffee aus Brasilien oder Indien. Das ist gut vergleichbar mit Wein, da weißt Du ja auch, daß ein Riesling von der Mosel anders schmecken wird als ein Müller Thurgau aus Hessen. Und gerade bei Mischungen ist dann eine Info zur Zusammensetzung eine gute Annäherung wohin die geschmackliche Reise gehen könnte und ob man den dann überhaupt kauft.

Klar wenn dann noch der Name des Bauers drauf steht oder gleich noch die Parzelle wo die Bohnen gewachsen sind ist das eher nur ein interessanter als ein wichtiger Nährwert, da gehts ja auch dann eher darum bei direct gehandelten Kaffees da eine gewisse Identifizierung mit den Anbauern und Beleg für echten direct trade zu erbringen. Kann man gut finden was ich tue oder egal, stören tuts ja nun nicht .

Aber Herkunft, Sorte und Art der Aufbereitung sind für mich die 3 Infos die ich wissen will schon vor dem Kauf und die echten infowert haben. Was nicht heißt ich hätte noch nie nen italienischen Blend gekauft wo das nicht drauf steht, warum sollte man das auch ausschließen aber trotzdem die Info nicht trotzdem für wichtig halten.

 

Herkunft ist für mich aber eher "Mosel" oder "Hessen", Bohne dann mit der Rebe vergleichbar. Klar, habe ich eine Tendenz, wenn da Hessen drauf steht, aber es könnte halt auch ein Riesling sein oder eine Scheurebe. Und bei Kaffee sind Mischungen für mich durchaus interessant, beim Wein ist ein Verschnitt dann ein No-go.

 

Yep Land allein sagt noch nicht so viel (ein bisschen schon) steht ja oben welche drei Infos ich haben will.

 

Für mich wäre das ein KO Kriterium.
Nicht, weil ich es grundsätzlich wissen muss, sondern weil ich denke, dass man diese Infos als Spitzenröster angibt und das Nichtangeben bei mir Misstrauen auslöst.
Herkunftsland, Sorte und Verarbeitungsmethode sollte schon draufstehen.

 

Ja, so fängt es immer an und irgwann kaufe ich schwerpunktmässig direkt beim Winzer meines Vertrauens. Wobei da genau wie beim Kaffee Verschnitt, der beim Wein Cuvée heisst, natürlich geht, wenn er gut gemacht ist. Ist in Frankreich ziemlich normal, gibt es aber aus Deutschland gut. Habe da gerade ein edles Tröpfchen im Regal, das sich vor keinem gute sortenreinen Wein verstecken muss - weder geschmacklich noch preislich.

 

Ich bin Franke, wir sind beim Wein dickköpfig, insofern sollte ich da auch keine Analogien bemühen. Die laufen da sicher ins Leere.

 

Mit dir ist aber auch kein gesinnungsethisch profiliertes Geschäft zu machen.

Aber die Schuhgröße des Kaffeebauern sollte schon der eigenen entsprechen - sonst schmeckt der Kaffee einfach nicht! Das haben ja Experten (so heißen diese Menschen) herausgefunden. Vielleicht liegt hier ja auch das Geheimnis der Malaise von @mahlmalmaik .

 

Man kann auch einfach bei einer Rösterei kaufen, die sagt, dass sie eine persönliche Beziehung zu all ihren Produzenten unterhalten, fair handeln und was halt sonst noch dazu gehört -- und dann kauft man einfach die Kaffeemischung, die einem schmeckt.
Aber ich lese schon gerne die Herkunft, das inspiriert zum Reisen.

 

Ohne Herkunftsangabe kein Kauf.

 

Ich achte schon auf die Herkunft, da ich beim Switch von Italian Style zu hellgeröstet schnell festgestellt habe, dass mir äthiopische Bohnen meistens am besten schmecken — eine Erfahrung, die ich bei unterschiedlichen Röstern gemacht habe.

 

warum kaufen (heim)röster den kaffee nach Herkunftsland?