Ich bin Beamter - also auch beim Espresso-Bezug nicht ohne Plan!

Tut mir leid, aber was du schreibst ist Unfug!
Wenn du plötzlich stabile Ergebnisse bekommst nur weil du die Dreh-Bewegung wegläßt, dann hast du entweder so stark gedreht, dass du dir den Puck zerstört hast oder gleichzeitig noch unbewußt etwas anderes verändert, was du einfach noch nicht realisiert hast.
Ich drehe immer und wenn ich nicht drehen würde, würde der Espresso genau so schmecken. Reine Gewohnheitssache.

 

Das glaube ich dir, wenn du sagst, du hast jetzt reproduzierbare Ergebnisse, Unsinn ist es halt, dass aufs drehen zu reduzieren, das ist nur ein wirklich unbedeutender Teil des Ganzen.
Wenn es dir hilft, ist es legitim, deine Wortwahl ist es aber nicht. Dafür drehen zu viele und haben kein Problem damit.

 

Wenn man mit anpressdruck dreht, passiert es leicht, dass der Puck verschoben bis zerstört wird. Wenn drehen, dann nur leicht, um die Oberfläche zu "polieren". Oder es sein lassen.

 

Die "heftige" Reaktion bezieht sich bei mir auf das Wort Unfug
So etwas kann man auch anders formulieren, ich drehe und ich finde das alles andere als unsinnig!

 

Nun – die Veränderung Deiner Ergebnisse allein auf Drehen oder nicht Drehen zu begründen – ohne Deine Drehung exakt zu spezifizieren – kommt in einem Forum gewisser gesteigerter Home-Barista-Qualifikationen eben nicht besonders gut an…

Eventuell wäre speziell für Beamte eine 'verbeamtlichte' Präzisierung oder Klassifizierung der von vielen praktizierten Drehbewegung hilfreich, indem wir uns darauf verständigen sie als gefühlvolles 'Polieren' oder 'Glätten' der Puckoberfläche zu definieren, was ja durchaus sinnvoll sein kann. Bei unvorsichtiger Anwendung oder falls die Tamperunterseite eventuell feucht sein sollte, besteht in der Tat die Gefahr, dass der Puck im Sieb 'verdreht' wird, in eine Schieflage positioniert oder die Oberfläche aufgeraut wird, was zu unbefriedigenden Bezügen führen kann.

Nicht berücksichtig ist in dieser 'verbeamtlichten' Betrachtung die esoterische Wirkung des Rillen-Tampers, der natürlich einer sehr speziellen, meditativen Handhabung bedarf. Hoffentlich hast Du am Ende nicht etwa einen magisch wirkenden Rillen-Tamper in unkontrollierte Drehbewegungen versetzt…?

Gruß, Sebastiano
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Ich hätte geschrieben, muß man nicht machen.
Ich habe beim tampen alles aufs wesentliche reduziert, außer das drehen, das habe ich nicht aufgegeben weil es bei mir keine Probleme damit gibt.
Drehen kommt m.M.n. auch daher, dass viele Tamper nicht optimal ins Sieb passen, also noch Spiel haben, damit will man das Mehl vom Rand bekommen und die Oberfläche glätten.

 

Ich drehe eigentlich auch immer für ne glatte Oberfläche, allerdings wie osugi anmerkte sollte man das ohne Druck machen. Besonders beim 58,5 Tamper kann es sonst beim rausziehen zu Unterdruck kommen der den Puck anhebt. Drucklos einfach nur nochmal kurz drehen passiert aber nichts.