Ich finde keinen Grund, nicht andauernd ne gaggia CC aufm Tisch zu haben...

Hey leute seit ich vor knapp sechs Jahren auf der erste Gaggia (modell Milady import aus italien mit BG ventil) anfing Espresso zu trinken war mir noch nicht kla welche suchtwirkung auch das schrauben haben kann.

Seitdem kaufe ich regelmäßig maschinen der Gaggia CC baureihe mit MV.
Heute ist mir eine 10/05 Gaggia CC in schwarzlack sogar geliefert worden. Habe seit 3 wochen den rechten fuß in "gips".

Naja preis war auch ungesehen OK, beschieben mit wenig gebraucht, aber funktionsfähig.

Gerade genauer nachgeschaut.
Seht selbst.







Tjoa bleibt nur zu sagen es kommt vor das beschreibungen auch mal zu 100% stimmen (testlauf ist noch nicht gemacht)
Kein Rost, keine auslaufspuren Brühgruppe sieht auch ok aus. ABER das Gaggia ein blindsiebt nicht mit im lieferumfag hat, dafür aber ein pad sieb ist echt das letzte...

Das lackierte gehäuse sieht auch noch echt top aus.

Das beste an der maschine ist jedoch, sie wurde seit 2005 in 2 km luftlinie betrieben also mit dem harten kölner wasser.

Werde mal schauen wie die auf- und nachheizzeiten sind im vergleich mit meiner halb-so-jungen maschine.

Und dann auch mal den kessel öffnen um zu schauen wie es aussieht.

Werde dann mal weiter berichten wie sich son kölner wasser nach acht jahren mäßigem gebrauch so absetzt...

Gruß
rené

 

AW: Ich finde keinen Grund, nicht andauernd ne gaggia CC aufm Tisch zu haben...

So der testlauf:

Wasser rein und dampfhahn auf und dann bezugsschalter auf ein (ich schalte immer mit der Einschalt ausschalt taste damit die heizung nicht zu viel heizt)

Ein die ulka versuchte anzusaugen, jedochklemmte es irgendwo ab expansionsventil.. auch das MV klackte nicht.

Nach ein paar versuchen dampfhahn auch mal geschlossen, löste sich warscheinlich die verkalkung, die kein wasser durchlies...
Solang mit Coffeeclean rückgespült (duschsieb und platte vorher demontiert und manuell gereinigt) bis das wasser kaum noch schmutzig war.
Festzustellen war permanente kalkbrösel im blindsieb!

Brühdruck gemessen mit st manometer 13.5 bar, das expansionsventil scheint verkalkt.

Habe testhalber mal einen malabar eingestellt auf meine 9,5bar gaggia und er kahm etwas schnell aber durchaus geruchs und geschmacksecht. Das wasser war bis auf die kalk brösel geruchsneutral.
insgesamt habe ich vor dem test cappu ca 3l wasser mit der zeit durchlaufen lassen. der 3. liter ging für die rückspülerei durch.

heute habe ich dann mal alles zerlegt.

meine vermutung war massiver kalkbefall, Bj. 05 und standort köln... jedoch kaum benutzt jedoch dabei nie ein blindsiebt geschweigedenn fettlöser gesehen... die dusche war voll mit fiesen rückständen, die alu dusche darunter jedoch wie neu, anscheinend hat der schnodder da sehr gut konserviert. der letzte espresso des vorbesitzers muss jedoch eine ganz fiese note gehabt haben.

nun noch die fotos der innereien:







Für acht jahre wenige benutzung (und ich vermute auch richtige entkalkung=?) Alles soweit lekker. bei anderen maschinen hatte ich den kalk eher an den seitenwänden des kessels. hier ist der kessel echt gut in schuss.

nun liegt alles ausser der kessel in 10% citronensäure der kessel hat ne weinsteinfüllung bekommen.
Morgen sollte die xxl lieferung kommen.

Ich hätte mit krasserem kalkbefall gerechnet.

grüße aus köln
rené

 

AW: Ich finde keinen Grund, nicht andauernd ne gaggia CC aufm Tisch zu haben...

So Teile von XXL angekommen, und heute nochmal entkalkt und coffeeclean gebadet.

Kessel ist schon vormontiert, MV mit der original "Teflon"dichtung wieder zugeknallt, wenn nicht dicht dann kommt teflonband.
Expansionsventil wieder auf 12mm tiefe eingestellt (gemessener Auslieferungszustand) bin gespannt ob nun der brühdruck nichtmehr 13.5bar ist.

Einzig eine roststelle habe ich gefunden, die wasserrückführung vom MV richtung ablaufschale.
Die verkleidung hat etwas rost angesetzt, die röhrchenaufnahme war voller roststaub, die dichtung hart und defekt.
Werde das gehäuse an den 3mm um das loch mit hammerit oder lackstift versuchen zu konservieren.

Kessel war erstaunlich gut zu reinigen im vergleich zu den letzen 2 gaggias..

Brühgruppe sieht aus wie neu!.







Das dampfventil fühlt sich noch sehr gut an, und war beim testlauf auch tropffrei dicht.

Für die dampflanze plane ich eine günstige alternative zur umrüstung auf die silvia lanze. indem ich am stummelende ein gewinde schneide und ein röhrchen ausm baumarkt dazu verwende den stummel zu verlängern. mal schaun ob sich überhaupt was günstigeres als die silvia lanze findet...

Ansonsten gehts nun richtung endmontage...

gruß und alaaf
rené

 

AW: Ich finde keinen Grund, nicht andauernd ne gaggia CC aufm Tisch zu haben...

So heute endlich dann die Siebträgerdichtung angekommen, und den Frühstückscappu oder zumindest den doppelten espresso aus der Schwarzen.
Konnte dann die milch mit meiner schäumen quasi dualboiler...

Brühdruck nach entkalkung bei 9,6bar, das Expansionsventil mit messschieber 12mm eingeschraubt (so war es auch verkalkt).

Der malabar war auf meine maschine mit 9,5bar eingestellt und so liefen fast 50ml in 25 sek.











Schon ganz schön trinkbar!

Maschine lief jetzt ein paar stunden, werde noch alle internen verschraubungen prüfen, damit wäre dann das erste Gaggia Projekt 2013 abgeschlossen.

Grüße aus dem nichtnärrischen teil von köln
rené