Ich habe keine Ahnung - Was benötige ich...

Du kannst in verschiedene Richtungen gehen - vorab - eine einkreisige Maschine oder ein einzelner Thermoblock sind bei deiner Menge an milchbasierten Getränken genau das Richtige.

Es ist zwar löblich, soviel Geld zum Start in die Hand zu nehmen, brauchst du aber meiner Meinung nach nicht.
Angefangen von Lelit PL41TEM, über Lelit PL91T.
Oder einen Thermoblock wie die Ascaso Steel Uno oder Quickmill 4005.

Alternativ könntest du, bei der sehr geringen Anzahl an Getränken insgesamt auch eine mechanisch bediente Handhebel Maschine wie den Cafelat Robot, oder eine von Flair Espresso nutzen.

Welche Gedanken zur Mühle hast du dir denn gemacht? Die ist in den ganzen "Espresso Dingen" der viel wichtigere Teil.
Wenn die Mühle schlecht mahlt, kann der Espresso nix werden.
Also lieber mehr Geld in die Mühle stecken und bei der Espresso Maschine (und ev. beim Bundle Kauf) ein paar Euro umschichten.

 

Die ist in Ordnung

Das hingegen? Für zwei Getränke pro Tag, ein Gerät hinstellen, dass mindestens 30 Minuten lang beheizt werden muss um 2x 30 Sekunden zu laufen? Musst du wissen, da bin ich aber raus, denn die E61 sind nicht meine Welt.
Ich bin in allen anderen Brühgruppentechnologien außer E61 unterwegs.

Das ist eine Elektra Micro Casa a Leva S1.
Läge in deinem Budget.

 

Das ist Physik - die E61 Brühgruppe wiegt ca. 4kg ist aus Metall und außenliegend. All das muss erst aufgeheizt werden um damit dann eben die 30 Sekunden zu laufen.

Dieses Bauteil haben eben gesättigte oder Ringbrühgruppen nicht.
Da sitzt der Brühgruppenkopf sehr nah am Boiler, es ist meistens innenliegend und nicht so massiv. Ergo, schneller auf Temperatur und neigt nicht zur Überhitzung.

Wenn du dir die Thermoblockmaschinen anschaust - das ist im Endeffekt ein Durchlauferhitzer (wie du ihn z.B. aus den elektrischen Warmwasserheizungen kennst) - dort wird ein Block Alu durch den meist ein Kupferrohr geht, elektrisch erhitzt. Da fließt dann das kalte Wasser durch und nimmt die Energie aus dem heißen Thermoblock.

Auch eine gute Wahl, wenn man kalkhaltiges Wasser zuhause hat - da muss man viel seltener entkalken als bei einer Maschine mit Boiler, denn im Thermoblock sind nur sehr kleine Mengen stehendes Wasser.

Das war ein Scherz, das ist keine Maschine zum Anfangen.
Abgesehen davon braucht die Elektra auch 30 Minuten um auf Betriebstemperatur zu kommen.

Gleich wie alle anderen Espressomaschinen.
Brauchen Pflege, ab und an eine neue Dichtung, Entkalkung bei kalkhaltigem Wasser.
Die Hersteller, die Handhebel Espressomaschinen bauen - wie z.B. Elektra, La Marzocco, Lelit, Bezzera und Co. existieren schon seit 50 Jahren und mehr, da bekommt man auch nach langer Zeit Ersatzteile.

 

ECM hat keine Thermoblockmaschinen.

Du wirst auch nach 10 Jahren keinen Unterschied merken, ob der Kessel aus Kupfer, Messing (ist eine Kupferlegierung ) oder Stahl ist.

Die da z.B.

Das ist eine andere Bauart, bzw. Funktionsweise.
Da kippst du heißes Wasser aus deinem Wasserkocher rein, da wird das bisschen Metall nur eben kurz vorher einmal durcherhitzt, bevor du einen Espressobezug machst.
Nachteil: kein Dampf für milchbasierte Getränke.
Diese zwei Geräte haben keinen eigenen Boiler.

 

Bezüglich Mühle würde ich ob der geringen Menge dringend zu einer Handmühle raten - deutlich günstiger als vergleichbar gut mahlende elektrische und keine Sorge wegen Totraum/altem Rest-Mehl vom Vortag oder lange "offen" geparkten Bohnen im Hopper.

Abgesehen davon ist die Entschleunigung auch ganz nett, vor allem, wenn man sich nur einen Bezug am Tag gönnt, will man ja auch etwas darauf hinarbeiten.

 

Wichtig ist, wie sich die Maschine für dich anfühlt. Also ab zum Händler, Hand anlegen und brühen.
ECM ist nicht der Preisleistungssieger, eine ECM kauft man sich auch weil man eben eine ECM will.

Grundsätzlich bin ich ein Befürworter der E61 Brühgruppen, da altbewährt, gute Qualität in der Tasse und geringe laufende Kosten.
Bei deinem Trinkprofil bin ich mir aber nicht so sicher ob E61 die optimale Wahl ist.
Außer es muss eine E61 wegen der Optik sein, das gibts ja auch.
Meine Meinung... fahre zu einem großen Händler, schau dich um und leg mal Hand an, das ist vorerst mal das Wichtigste.

 

Ich mach mal die Spaßbremse:
Es ist bestimmt gut zuerst eine für Dich bekömmliche Bohne zu finden, die Dir auch schmeckt bevor Du einen Maschinenpark kaufst und dann die Zubereitung erlernst.

 

Sorry, das stimmt definitiv nicht, abgesehen vom möglichen Bleigehalt im Brühwasser sind auch die Materialeigenschaften gänzlich anders. Bei Kupfer oder Messing ist beim Entkalken vorsicht geboten. Auch was die Rissgefahr usw. betrifft ist ein Edelstahlkessel eine andere Liga. Nicht umsonst fertigen Hersteller im oberen Preissegment (La Marzocco, ECM) die Kessel aus Edelstahl.

 

In dem wir uns hier in diesem Faden aber nicht bewegen?

ps: wir werden alle sterben, so oder so.
Ob zwei Tage eher oder später. Aberwahrscheinlich eher alle an dem ganzen Mikroplastik, welches wir zu uns nehmen.
Da mache ich mir um Kupfer- oder Messingkessel keine Sorgen..

 

Und wie wird der Wunsch gelöst??
Bei "Filterkaffee" gepaart mit "Siebträgermaschine", da bin ich am Zweifeln.

 

Die Decent hat da doch entsprechende Brühmodi, wenn auch nicht ohne Brühsetup

Bleigehalt bei heutigem Messing und wenn nicht mit Essigsäure entkalkt wird --> vernachlässigbar, da hat Seefisch mehr intus

Ansonsten stimme ich den Vorpostern zu: So richtig sehe ich noch nicht den Bedarf an einer Siebträgermaschine. Warst du mal in einem guten Cafe/Röster Espresso trinken?

Bei deinem geringen Bedard wäre alles über Einkreiser mit PID (die kleinen Lelits z.B.) oder MonoTB (QM3130, Ascaso Dream PID/Steel Uno PID) übertrieben. P/L technisch sehe ich die Lelits da etwas vorne, gerade wenn Dinge wie einstellbare Präinfusion nicht gebraucht werden. Dazu eine gute Handmühle und gut ist.

 

Du benötigst ohnehin eine auf 0.1 Gramm genaue Waage, um die Menge des verwendeten Kaffees zu wiegen und konsistent zu bleiben. Bei der Handmühle wiegst du einfach zB 18g Bohnen ab, füllst sie ein, mahlst durch und hast 18g Pulver. Bei elektrischen Mühlen gibt es zwar teilweise Timer, aber die musst du auch erst einstellen und nach einigen Tagen/beim Verstellen des Mahlgrads wieder neu mit der Waage einstellen. Außerdem hast du bei elektrischen Mühlen auch noch einen Totraum, in dem bereits gemahlener Kaffee liegen bleibt. Dadurch hast du dann immer alten Kaffee beim Mahlen dabei. Ist besonders relevant, wenn du keinen hohen Durchsatz hast. Das Problem gibts bei der Handmühle nicht.

 

Americano ist geschmacklich sehr unterschiedlich zu Filterkaffee, das ist nicht direkt austauschbar.

Die Duo PID (btw die Maschine, die bei mir werkelt) ist bei deinem quasi nicht vorhandenem Milchbedarf absolut overpowered, die Steel Uno PID oder Dream PID (selbes Innenleben) passt besser (oder eben die 3130 von Quickmill, technisch quasi das Gleiche). Über Design kann man (immer) streiten, über die Verarbeitung kann ich absolut nicht meckern, habe aber Bleche und co. auch nicht mit Schiebelehre und Lasermessung kontrolliert...

Zur Handmühle hat gemahlen bereits alles gesagt. Single-Dosing bei Elektrischen fängt sinnvoll eine Preiskategorie höher an (Niche Zero, (G-IOTA und Sette Wi mit qualitativen Abstrichen)).

 

Umgekehrt wird ein Schuh draus, für Gründe haben ja andere schon genannt. Wobei man für Espresso ab ca. 150 € fündig wird für eine gute Handmühle.

Bist du denn sicher, dass du nun wieder Espresso verträgst? Trinkst du den regelmäßig in der Gastronomie ohne Probleme? Falls nicht, würde ich das erst mal austesten. Bevorzugt bei einem Röster mit Ausschank oder Caffees, für besseres als Industriebohnen in ihre Mühlen füllen. Wobei ich Espresso für so ziemlich die bekömmlichste Art halte, Kaffee zu genießen.

Filterkaffee aus der Espressomaschine wird übrigens nicht funktionieren. Wenn du jedoch mit einer guten Handmühle startest taugt die anders als die meisten elektrischen Mühlen auch für Filterkaffee. Dazu noch einen guten Filter wie den Hario V60 für ein paar Euro und du bist top ausgestattet.

 

Ihr vergeht Euch tief in der Technik und habt dem wesentlichen Punkt nicht mal Aufmerksamkeit geschenkt!
Was auch immer Du anstellen willst, ohne kompetent ausprobiert zu haben, ob Du mit Espresso nun doch wieder zurecht kommst, ist jede Investition ein Risiko. Du solltest ergründen, warum ein Branchenwechsel zu einer deutlich anderen Reaktion auf Kaffee geführt hat (erst mal ursächlich kein Zusammenhang). Die Bohnen sind da der Schlüssel und nicht die Gerätschaften.