Ich trinke seit einer Ewigkeit diesen Espressso…

Dann fang doch mal an
Vielleicht bist du ja auch schon lang genug im Thema, um deine Lieblingsbohne vorstellen zu können.

 

Also bei mir wird's immer wieder Italo Pop von Vier und Deepwood von VanGülpen, die beiden schmecken immer und von 1:1 bis 1:3.

 

Bei mir ist der Beerenweg von onetake ein Espresso, der immer wieder den Weg in den Warenkorb findet, wenn ich keine Idee habe. Oder der Rocko Mountain Bright Roast von Good Karma Coffee.

Beide fruchtig, leicht zuzubereiten. 19,5g Bohnen für 35g Espresso in 25sec.

 

Quasi auch mein "Hausblend" seit vielen Monaten - kaufe ihn eigentlich nur noch:
Röster: moxxa
Name: Hausblend
75% Arabica (Äthiopien und Peru)
25% Robusta (keine Angabe)
Bio-Anbau

I: 19,5gr / O: 38gr / S: 25

Für mich eine super Mischung aus "beiden Welten": Mitteldunkle Röstung, aber dennoch
mit einer leichten angenehmen Fruchtsäure.

 

Ich trinke seit 15 Jahren den Pinoro vom Schneid, eine Barmischung mit 30 Prozent Robusta.
Am Anfang waren die Bohnen noch ziemlich dunkel und ölig, geschmacklich manchmal ganz nah am verbrannten Gummireifen, aber Röster und Rösterei haben sich toll entwickelt und es ist interessant, das mitzuerleben. Ausserdem ist die Rösterei quasi in der Nachbarschaft, da kann ich mit dem Radl hinfahren, wenn ich Lust habe.
Bezogen wird ganz klassisch, nicht zu heiß, mit 7/14 Gramm.

 

Ich kehre immer wieder gern zu "Red Ruby" von Bleu du Monde und "Boledu" von Adrianos zurück, wenn ich grad nicht experimentieren mag...

Beide 1:2 bei 92° in 29s, schön fruchtig, samtig, beerig schokoladig.

 

Gerade wieder auf der Mühle und definitiv meine "Konstante", was hellere Röstungen angeht:
Der Alfrún (Alfrun) von Café Blá (Bla) (die beiden Schreibweisen sind für die bessere Suchbarkeit).

Hier der Link zu meinem Review damals:
Ich trinke gerade diesen Espresso....

Viel hat sich nicht verändert. Ich ziehe ihn nur 1 Sekunde kürzer und extrahiere 1 Gramm mehr. Aber im wesentlichen ist es das gleiche Brührezept.
Aktuell mahle ich mit der DF64 mit SSP MP Burrs und benutze ein 2mm tieferes Sieb als in dem Artikel.

Der Kaffee ist hell geröstet. Allerdings ist er dunkler als die meisten "hellen" Röstungen, die ich hatte.
Das in Kombination mit dem Washed-Processing ist mMn eine sehr gute Wahl. Die nussig-schokoladigen Noten kommen eher dezent daher. Bei gleichem Röstgrad würden bei einem Natural diese vermutlich einen viel größeren (zu großen?) Raum einnehmen.

Die flachen Mahlscheiben schaffen es die Bitterkeit im Sweet Spot noch besser einzubinden. Die Aromen kommen noch klarer durch als beim Review und da war es schon sehr deutlich. Der Kaffee ist sehr gefällig und wirklich einfach einzustellen und zu extrahieren. Es passt einfach alles. Der aufregendste Blend ist der Alfrún immer noch nicht aber die bisher erste helle Röstung, die ich bedingungslos jedem empfehlen kann. Man braucht nicht so wahnsinnig viel Erfahrung mit Espresso und nicht das aller teuerste Equipment um wirklich wirklich guten Kaffee zu zaubern. Außerdem ist der Kaffee sehr responsiv: Man hat das Gefühl, dass sich veränderte Parameter genauso bemerkmar machen, wie beabsichtigt. So kann man den Alfrún auch fruchtiger oder dezenter brühen und das alleine über die Veränderung der Temperatur.
Außerdem hat er vieles was ich an klassischem Espresso mag. Insbesondere eine wahnsinnige Textur. Gleichzeitig ist er fruchtig und aufregend.

Preislich mit 9.50 Euro / 250g auch am unteren Ende von hellem Specialty Coffee.

 

Mein "schmeckt immer" (aber nicht zu heiß brühen) wäre der äthiopische Mirella Dschungel (100 Prozent Arabica, relativ hell geröstet) : Dschungel Espresso

Schmeckt mir, auch bei Wiederbestellung nach 10 Jahren Kaffeepause, "wie früher", nämlich wunderbar blaubeerig

 

...und seit Ewigkeiten kehre ich auch immer wieder zum Danesi Oro zurück, 100% Arabica, medium-hell geröstet. Hat eine gute Crema, obwohl kein Robusta, schmeckt herrlich schokoladig. ABER man muß versuchen, ihn frisch zu bekommen, was nicht so ganz einfach ist. Aber selbst wenn die Bohnen schon älter sind, schmecken sie immer noch gut. Nur fehlt dann das gewisse Etwas. (Frischer) Danesi Oro ist als Ristretto und Cappuccino ein Genuss.

Der Danesi war auch meine allererste Kaffeesorte überhaupt, als wir unserer ersten Siebträger, eine schicke Gaggia Baby Class, gekauft hatten. Ich finde ihn auch unkompliziert zuzubereiten (wenn die Bohnen nicht alt sind, sonst wird er zickig).

Und schmeckt seit ca. 14 Jahren immer noch genau so gut. Leider fast immer nur im 1Kg Beutel zu haben. Die 250g Dose habe ich noch nicht probiert und weiß nicht, ob/wie da ein "Schutzgas" drin ist und wie sich dieses auswirkt.

 

Ich weiß nicht, ob der Kaffee ein wenig zu teuer ist für diesen Thread aber:

Milky Cake Filter Roast von DAK -- mittlerweile für 16-18 Euro auf 250g zu haben. Aber einfach Wahnsinn. Ich probiere bald auch mal den Espresso Roast.
Der erste Kaffee, den ich 4 Mal in Folge bestellt habe. Und ich werde vermutlich bis Weihnachten noch das eine oder andere Mal bestellen.

 

Auch eine Definition von Ewigkeit.

 

Projektion in die Zukunft

 

Bisher gibt es den nicht bei mir - zu spannend ist die Welt der Kaffeebauern und Röster - immer wieder neu (kennen) lernen.

 

Seit Jahren immer wieder meine Favoriten:
Quarta
Ionia
Caffe Corsini
Aufgrund des sehr hohen Robusta Anteils.

 

Keiner, ich probiere immer mal wieder was anderes.

Stabile Bank, wenn ich mal keine Experimente mache:
Vor Ort bei Die Kaffeerösterin, jetzt dkr: Chassalla Novo
Schön: Plantation