Kaffee Netz und Facebook

AW: Kaffee Netz und Facebook

Das ist doch ok. Ich sehe Facebook als gute Werbefläche fürs Forum. Und je mehr Leute mitbekommen, dass es da noch was gibt, jenseits der mit Vollautomaten tapezierten Elektromärkte, um so besser.

 

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Im Forum geht es um Austausch von Erfahrung und nicht um das Geschwätz, was ob man morgen zusammen einkaufen gehen soll.
Schon mal das Durchschnittsalter von Facebook-User gesehen, die meistens sind unter 20, dann gibt noch die etwas älterere Altersgruppe bis 35, für die es als trendy gilt, jeden Quatsch mitzumachen wie Twitter.
Wer gern virtuelle Freunde fürs Leben sucht, nur zu !

 

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Darauf müsste man jetzt antworten:
Typischer Kommentar von der Sorte: "Wer mein Lieblingsspielzeug schlecht macht, ist doof" ;-)

Interessant, was du da rausliest bzw. reininterpretierst.
Für mich ist das, was er sagt so offensichtlich, dass mich wundert, dass es überhaupt ausgesprochen werden muss.
Aber vielleicht habe ich in letzter Zeit so viele Bücher über Psychologie, Kommunikation und Neurowissenschaften gelesen, dass ich das nötige Hintergrundwissen habe, um seine Aussagen zu verstehen.

Wenn etwas zur Verblödung auf Kindergartenniveau verwendet wird, dann ist es UNTER DIESEM ASPEKT "Kinderkrams". Unabhängig davon, ob es auch positiv genutzt werden kann. Und um das zu wissen muss man (wenn man älter als 3 Jahre alt ist) seine "Hand nicht mehr selber auf die Herdplatte legen um herauszufinden ob man sich tatsächlich verbrennt".

 

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a) Ich hätte nie gedacht, dass ich je facebook "verteidigen" würde. :shock: Nachdem ich nicht auf online-Exhibitionismus stehe (wenn ich etwas ins Netz stellen will, reicht mir dazu meine Homepage; für Kommunikation gibt es Mails und IMs), benutze ich es meist nur, um mit alten Bekannten schnell echten Kontakt aufzunehmen. "Lieblingsspielzeug" ist schon mal stark übertrieben.
Trotzdem finde ich Leute, die facebook mehr oder weniger oder anders benutzen, deswegen noch nicht doof oder toll.

b) Ich finde aber Leute, die facebook (noch dazu unqualifiziert) schlechtmachen, wirklich doof: Denn wenn jemand etwas schlechtmacht, nur weil er selbst dem nichts abgewinnen kann, und dabei auch noch diejenigen, die anderer Meinung sind, als dumm hinstellt, ist arrogant und selbstherrlich. Weil so jemand seine eigenen Präferenzen als allgemeingültigen Maßstab sieht.

Für mich ist es die typische "ich kann das nicht, aber das ist auch gut so"-Rechtfertigung.
Statt dazu zu stehen, dass man mit etwas nicht zurechtkommt, was einer anderen Generation gefällt, konstruiert man sich eine absichtliche Verweigerung als Zeichen für die eigene Intellektualität.

Vielleicht sind Deine Gegenüber aber auch nicht völlig ohne Hintergrundwissen, obwohl sie eine von Deiner abweichende Meinung vertreten...

Dieses Argument ist auf dem Niveau "Messer sind schlecht, denn man kann Menschen mit ihnen erstechen", oder "Telefone sind Kinderkram, weil man stundenlang Belangloses darüber belabern kann", oder "Foren tragen zur Verblödung bei, weil darin über irrelevanten Unsinn gestritten wird."
Und es verkennt vollkommen den Zusammenhang zwischen Ursache und Wirkung: Doofe, nervtötende, exhibitionistische Menschen verhalten sich eben auch auf Facebook auffällig doof und nervtötend. Daran ist nicht das Medium schuld.

 

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Danke Anna!

 

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Die ganzen Facebook Probleme liegen auf der Hand:

Die Gründer betreiben diese Plattform - die über 30.000 Server benötigt und damit Strom einer Kleinstadt frisst - nicht weil sie der Menschheit einen Gefallen tun will und ihnen eine tolle Kommunikationsplattform schenken will. Sie wollen daran verdienen, und das können sie allein durch die Daten der Nutzer die sie dazu gebrauchen. Alles was man in Facebook schreibt, sei es im Chat oder im Profil - wird Eigentum von Facebook.
Interessanter Weise sagen alle Facebook Befürworter das ihnen das egal sei, sie hätten ja nix zu verbergen.

Wer sein Leben lieber virtuell lebt - soll das meinetwegen gerne machen, soll dann aber auch abkönnen, wenn andere das nicht mögen und diese Plattform verurteilen.

Ich habe eine Zeit lang mittels Fake Account mal mitgelesen was Leute aus meinem Bekanntenkreis dort so schreiben. Den Fakeaccount habe ich wieder gelöscht - denn das sinnlose BlaBla der Leute die dort nur prahlen wie viele Kontakte sie haben und was sie grade im TV gucken verbrennt nur meine Zeit.

Ich mag Foren wo es um EIN Thema geht - die ich gezielt aufsuchen kann. Das Kaffeenetz eben.

Ich verpasse gar nichts wenn ich im Facebook nicht mitlese das Watler erfolgreich seinen Fußpilz besiegt hat und die kleine Nichte von Tante Trude nun Seepferdchen gemacht hat. Den Informativen Vorsprung den Facebook User glauben zu haben und meinen zu brauchen und darum ständig mitlesen müssen was andere Leute erleben - den gibt es doch gar nicht.

Ich halte es wie eine der Werbezeilen von ausgestiegen.com

Kaffee mit Freunden statt Statusmeldung.

Den Leuten die meinen in diesen Sozialen Netzen läge die Zukunft wünsche ich noch viel Spaß - ich sterbe lieber den digitalen Tod als da mitzumachen. Denn meine Kontakte habe ich im Kopf - und bei Stromausfall oder defektem Computer habe ich weiterhin mein Soziales Umfeld.

Und wenn Walter meint, das ich wissen muss wie es um seinen Fußpilz steht: Ich habe Telefon und email.

So - und jetzt geh ich einen Espresso zapfen und werde ihn total analog und im echten sozialen Umfeld meiner Familie genießen.

 

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Ich such mir gern virtuelle Freunde, denn diese werden dann öfter mal im Zeitverlauf zu realen Freunden.
Und man vermeidet die ganzen "Gestalten", die man sonst in Kneipen und Discos trifft. Was man nun unter "Gestalten" verstehen mag, dass darf sich Jeder selbst aussuchen

 

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Kann man so nicht stehen lassen - sorry. Dein Text gilt nur dann, wenn es sich um Dinge handelt, die man so oder so sehen kann. Der eine mag Espresso, der andere nicht. Da passt das wunderbar wenn Du sagst das derjenige der ihn nicht mag die Anhänger nicht als dumm darstellen sollte.

Nun bleiben wir aber mal bei dem Herdplattenbeispiel.
Ich nehme mal Deinen Text und ersetze die entsprechenden Stellen:

Merkste was? Das Herdplattenbeispiel ist offensichtlich. Da gibts kein pro und contra. Da kann man sich nur verletzen.

Es gibt inzwischen soooo viele Webseiten und Vorträge die aufzeigen was für ein Saftladen Facebook ist, wie die Nutzer digital ausgepresst werden, wie die Datenschutzrichtliniern ignoriert werde usw. Daher ist für viele Leute Facebook Nutzung wie das anfassen heißer Herdplatten...

 

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Was man IMHO bei Facebook absolut kann.

Facebook ist weder objektiv gut noch böse. Es ist eine Kommunikationsplattform, die eine Firma gratis zur Verfügung stellt, und im Gegenzug die von den Benutzern (wissentlich oder unwissentlich) zur Verfügung gestellten Daten benutzt, um auf dieser Plattform Werbung teuer zu verkaufen.

Jedem bleibt selbst überlassen, welche Daten er wie wertvoll, privat und schützenswert findet, bei welchen Daten ihm überhaupt auffällt dass es sich lohnt Gedanken zu machen, und dementsprechend zu handeln. Fertig.

Und selbst beim Herdplattenbeispiel sollte jeder so oft und fest die Hand auf die Herdplatte drücken, wie er mag, wenn er zB auf Brandblasen steht. Das macht einen noch nicht doof. Doof wäre, seine Hand auf die Herdplatte zu legen, obwohl man überhaupt keine Hitze und erst recht keine Schmerzen mag.

Für viele: Ja. Andere finden den Deal "Daten gegen Plattform" in Ordnung, oder scheren sich nicht groß darum, oder passen einigermaßen auf, was für Daten sie wo hinterlassen.


Weisst Du, ich versuche niemandem facebook schmackhaft zu machen oder sonstwas. Mich nervt nur ungemein dieses herablassend-arrogante Getue derjenigen, die sich ob ihrer eigenen Grenzlinie zwischen Privatsphäre und Öffentlichem für überlegen halten gegenüber denen, deren Grenzen anders verlaufen, und eine Totalverweigerungshaltung als das einzig verantwortungsvolle, erwachsene Verhalten zelebrieren.

 

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Kann ich in keiner Weise nachvollziehen.
Finger auf Herdplatte ist doof - und Leute die auf Brandblasen stehen sind auch doof.

Das ok zu finden resultiert aus der immer mehr von der Gesellschaft geforderten Toleranz gegenüber dem abnormalen. Man muss alles tolerieren.

Früher waren Bekloppte einfach nur bekloppt. Heute haben sie "Charakter" und müssen toleriert werden.

Was ist eigentlich mit der Toleranz gegenüber den Verfechtern der guten alten konservativen Ansicht? Wo bleibt die Toleranz gegenüber denen, die alle Facebooknutzer leichtsinnig finden?

 

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Kurze und prägnante Zusammenfassung. Gefällt mir. :-D

Gruss
Plempel

 

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Weisst Du, das ist genau der Unterschied zwischen dem Geschmack/den Vorlieben von Leuten und der Frage nach ihren intellektuellen Fähigkeiten.

Wieso ist "nicht normal", was erstmal nur "nicht Mehrheitsgeschmack" ist, automatisch gleichbedeutend mit "bekloppt", d.h. ein Auswuchs mangelnder Intelligenz des Betreffenden?
Wieso schließt Du aus einem Meinungs-/Geschmacksunterschied auf die Dummheit des anderen? Das finde ich sehr überheblich. (Und insbesondere unpassend finde ich das bei Leuten, die sich durch solche Gleichsetzungen ihrer intellektuellen Überlegenheit und ihres Status zu versichern suchen.)

Gegenüber denen sind praktisch alle tolerant. Weil nämlich zwischen "Facebooknutzer sind leichtsinnig" (Meinung über ein Verhalten von Menschen) und "Facebooknutzer sind blöd" (Urteil über Menschen selbst) Welten liegen.

 

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Ich bleibe dabei das ich Leute doof finde, die ihre Hand auf die heiße Platte legen. Das hat meiner Meinung nach nichts mit Geschmack oder Vorlieben zu tun - das ist einfach nur dämlich.

Wenn Du das wiederum von mir überheblich findest - damit kann ich gut leben.

 

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Solange Du Dich nicht zur Autorität dafür erhebst, wie Dinge Deiner Doofheitseinschätzung nach reguliert und allgemeingültig gewertet werden sollen, finde ich das Dein gutes Recht.

 

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Wei alt bist du eigentlich, daß du einen Quatsch glaubst ???? :shock::shock::shock::shock:

Hallllooo, man gründet nicht eine Firma, um der Allgemeinheit einen Gefallen zu tun !!!

Das ist das Problem, bringe das die 14 jährigen Mädchen bei, wie sie mit den sensiblen Daten umgehen sollen.
Merkst Du eigentlich, wo das tatsächliche Problem ist ? warten wir ab, bis Du irgendwann Kinder hast, die Sache sieht danach anders aus !

Gute Vergleich !

 

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dumont,

wie alt bist Du eigentlich, dass Du hier mit Satzzeichen und Rotfarbe um Dich schmeißt, und in so einem Ton reagierst?
(Ich hab' mein Alter vorhin schon im männlich/weiblich Thread geschrieben, btw. )

Wo und wann habe ich das bitte behauptet?

Wieso sollte man anfangen, moralische Kategorien wie "gut" oder "böse" auf ein simples Geschäftsmodell wie das von facebook (nämlich: Verkauf von Werbemöglichkeiten, wobei die Daten und Aufmerksamkeit und der Zielgruppe durch das Anbieten einer für sie attraktiven Dienstleistung gewonnen werden) anzuwenden?
Klar ist das nicht Altruismus. Aber auch kein Verbrechen. Sondern einfach ein Geschäft.

Der Kaffeeröster schenkt Dir seine Bohnen auch nicht aus Liebe zu Dir und Deinem Genuss, sondern verkauft sie Dir für Geld.

Au ja.

Damit dumont und Co. nicht in der Lage sein müssen, einfachste Sachverhalte wie "achte darauf, wo Du wem was wie lange zeigen willst" einem vernunftbegabtem Kind klarzumachen, wird alles was nicht kindertauglich ist, einfach sofort für böse und blöd erklärt, und im nächsten Schritt verboten.

Nein, tut mir leid, das tatsächliche Problem ist, dass manche Menschen nicht bereit sind, zu akzeptieren, dass die Welt kompliziert ist, man abwägen muss, und jede Entscheidung Vor- und Nachteile mit sich bringt.

 

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Ihr kennt Watch 'You've Got 0 Friends' Online, South Park Episode 1404 ?

Mehr muss man dieser "Plattform" nicht sagen, meine ich ;-)

Z.

 

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Ich hab auch ein paar Bekannte die lehnen Facebook aus Datenschutzgründen auf das Entschiedenste ab. Sie mailen mir regelmäßig Links die sie gegoogelt haben - natürlich über ihren gmail account - in denen man die potentielle Gefahr von Facebook klar erkennen kann. Und neuerdings schwärmen sie von Chrome... :lol: