Kaufberatung Einsteiger Esspressomaschine

So viel Zeit muss sein: Willkommen im Kaffee-Netz

Bei der Gaggia Classic muss man genau unterscheiden von welcher man spricht. Sie wird inzwischen seit 30-40 Jahren mit verschiedensten Modifikationen produziert. Die älteren Maschinen mit dem kleinen Kessel kann man auch problemlos als Gebrauchte kaufen. Diese sind robust, einfach aufgebaut und können ohne Umbauten guten Espresso bereiten. Meine erste, zweite und dritte Espressomaschine habe ich gebraucht bekommen und mit wenigen € wieder in Schluss gebracht - und als Geistes/Sozialwissenschaftler bin ich eigentlich nicht gerade firm mit Elektronik und Technik.

Wasser in Wiesbaden ist kein Deut besser. Bei mir gibt es für Kaffee und Tee daher einen kleinen Britafilter.
Der Bodenlose sollte noch etwas warten. Wenn man z.B. krumm tampert oder Channeling hat, spritzt es nämlich überraschend weit in der Küche.

Die Ulka EX5 oder auch die EP5 kommen maximal bis auf 15bar, sodass die Pumpleistung den maximalen Druck reguliert.
Über den optimalem Druck gibt es hier im Forum einige lesenswerte Diskussionen. Ein Großteil geht von den klassischen 9bar Überdruck aus, doch fahren einige erfahrene Baristi Maschinen mit Pressureprofil auch auf nur konstant 5bar Überdruck oder haben einen peak bei 12 bar Überdruck. IMHO kommt es darauf an, dass die Bohne, Mühle, das ganze Prozedere zueinander passen. Dem Druck würde ich da nicht oberste Priorität eingestehen. Es gibt zu vieles andere, was man noch falsch machen kann.

EDIT:
Die hier >Link< im Marktplatz angebotene Paros entspricht von ihrem Innenleben der Gaggia Classic Coffee. Hängt nur eben noch eine Mühle mit dran^^

BG, domo

 

Darf ich mal fragen, welche Maschinen das was waren? Ich kenne praktisch nur die 0820, und lese hier halt etwas rum. So extrem negativ wie bei Dir (und das meine ich gänzlich ohne Wertung) kommen die kleinen Einkreiser oder TB-Maschinen aber nur ganz selten weg.

 

solange es irgendwie rinnt und nicht blockiert ist erreicht die Pumpe nicht das maximum, ohne OPV dürfte der Brühdrtuck so um die 12-13 bar liegen...

 

Hallo zusammen, darf ich nochmal auf den Anfang zurückkommen.

Auch wenn ich nicht der Ersteller des Themas bin, habe ich das gleiche Problem.Ich brauche eine neu Maschine. Meine spuckt kein Wasser mehr aus.
Hilfe Entzugserscheinungen
Was kann man in der Preisklasse um die 500 Euro an Geräten (Siebträger für 1-2 Tassen) empfehlen.
Mühle und Milchschäumer habe ich.

Deshalb ist die Milchschaumdüse nicht unbedingt notwendig.
Vielleicht wäre noch wichtig das man genügen Abstand zwischen Siebträger und Tassenboden hat, denn ich habe auch groooosse Tassen

 

Hast Du schonmal im Forum etwas recherchiert, diese und ähnliche Fragen gabs schon Hundertfach, es läuft dabei immer auf die gleiche Handvoll Maschinen hinaus, gebrauchte Gaggia classic Coffee, Rancilo Silvia, Lelit, Quickmill Thermoblock. Nebenan im Verkaufsbereich steht gerade eine Lelit zum Verkauf.

 

Bitte entschuldige diese Missverständnis.

Zu ULKA konnte ich dieses finden (als Beispiel)
http://ulka-ceme.co.uk/Ulka_E_Models.html

Der Druck ist abhängig vom Flow.
Gruß Frank

 

...der Flow ist ja das rinnen des Wassers, entweder durch den Kaffee oder durchs OPV...

 

Was willst du uns mit der schlichten Erkenntnis sagen, welche Bedeutung für die Diskussion leitest du daraus ab?
Denk mal drüber nach, was die Flow Rate ohne OPV beeinflussen könnte und ob man nicht mit geeigneten Parametern auch ohne OPV zum gewünschten Ergebnis kommen könnte.

 

Also eine Neue sollte es schon sein.
Aber da gibt es ja jede Menge Modelle
z.b. Lelit PL41 PLUS + Lelit PL41 EM + Lelit PL41 LEM + Lelit PL41 TEM alle gut?
Rancilo Silvia scheint es nur eine zu geben. (gerade gefunden Bei ama... bei einem Händler für 366 (das muss ein Fake sein))
Was ist mit der hier empfohlenen Ascaso Dream, und hat die Quickmill Orione 3000 Thermoblock?
1000 Fragen die man natürlich in Tagelange Recherche herausfinden kann, aber bis dahin bin ich auf Koffein Endzug

 

naja meine 'Erkenntnis' ist nur eine Reaktion auf die 'Erkenntnis' das der Druck vom Flow abhängt, ist doch klar das die Pumpe den Druck einknicken lassen muss wenn das Wasser schneller rinnt, und ansteigen lässt wenns einen Wiederstand gibt...?!?!

Aber es ist praktisch unmöglich auf eine passende Durchlaufzeit und einen passenden Druck zu kommen wenn man keine zusätzliche Abflussmöglichkeit für das Wasser hat.
Ohne OPV brüht man vielleicht mit 9-10 bar, dann brauchen aber die 25ML viel zu viel Zeit, oder man brüht mit 12-13 bar und kommt dann aber auf die 25 Sekunden.
Wenn es so toll anders ginge gäbs gar kein OPV.

Eventuell viellecht wenn die Pumpe an sich nur 12 bar hätte, aber die haben ja alle 15, 16, 19 oder 20.

 

Sind alle ok gibt natürlich Unterschiede jenachdem was DU ausgeben willst. Manche haben 57er Siebe andere 58er (xfach mehr Zubehör erhältlich), die günstigen haben kleinere Kessel die teureren teils PID.

 

Der erste Teil ist korrekt, das kann man eindeutig an den Kurven ablesen.
Beim zweiten Teil bist Du meines Erachtens zu fixiert darauf, deine These des unbedingten Nutzens des OPV zu belegen.
Ich denke, es ist praktisch durchaus möglich und auch üblich, mit geeignetem Mahlgrad und Menge Kaffeemehls das richtige Druckniveau bei passender Menge und Brühzeit zu halten. Dazu braucht es nicht zwingend eine Regulierung des Maximaldrucks durch ein Ventil. Und wenn, dann würde ich das idealerweise im Heißwasserbereich vor der Brühgruppe sehen, wo dann der wirkliche Brühdruck anliegt. Der Druck im Kaltwasser erscheint mir nicht sehr aussagekräftig.

Grundsätzlich habe ich den Eindruck, du bewertest Technik als unbedingten Erfolgsfaktor über. Wichtig ist, dass der Gesamtprozess stimmig ist und die vorhandene Technik bestmöglich auf den Prozess ausgelegt ist. Das Xenia Projekt zeigt z.B. sehr gut, dass Temperaturstabilität auch ohne PID geht.
Und selbst wenn die Bedingungen das nicht hergeben, gibt es genug Leute, die mit einer La Pavoni hervorragenden Espresso zaubern ohne dass die mit den ganzen technischen Gimmicks bestückt wäre, die du für zwingen erforderlich hälst.

 

Was ist in deinen Augen ein "passender Brühdruck"?

 

Das kann ich so nicht unterschreiben. Natürlich gibt es den Moment, in dem in einem Cafe ein erfahrener Barista aus frisch gerösteten guten Bohnen an einer LM, KvdW, Synesso o.ä. Maschine in Verbindung mit einer sehr guten Mühle einen Espresso zubereitet, den ich zu Hause so nie hinbekommen würde.
Aber der Großteil der Cafes, egal in welchem Land, liefert Espressos, die ich zu Hause mit meiner kleinen CC und der RR45 genauso und oft sogar besser hinbekomme. Ich finde, was du schreibst ist viel zu technikfixiert und vergisst den Menschen vor der Maschine. Wenn man die Espressozubereitung richtig lernt und sich beim Bezug die nötige Mühe gibt, dann bekommt man aus vergleichsweise billigen Maschinen richtig gute Espressos heraus. Natürlich gibt es irgendwann Grenzen, an denen man nur noch durch besseres Equipment weiterkommt, aber um die zu erreichen, muss man als Anfänger schon richtig lange üben. Ich habe den Eindruck, dass viele Leute, die behaupten, sie würden aus günstigeren Maschinen keinen guten Espresso herausbekommen, sich einfach nicht die Zeit nehmen, die Espressozubereitung richtig zu lernen und meinen, es müsste alles einfach auf Knopfdruck gehen.

 

Es ist genau umgekehrt - je niedriger der Druck, desto höher die Flussrate der Pumpe. D.H. die Zeit für deine 25 ml wird kürzer.

 

jetzt wirds schön langsam wirklich schwierig und unübersichtlich, aber ich probiers trotzdem:

Ich schrieb, die MINDESTANFORDERUNG AN KLEINE MASCHINEN !!!!!!!
eine KLEINE MASCHINE ist am besten mit THERMOBLOCK, nicht JEDE ESPRESSOMASCHINE nur KLEINE!!!
wenn man dann eine KLEINE mit THERMOBLOCK hat dann IST PID 100x besser als TRÄGE THERMOSTATE!!!!!!

das man größere Maschinen durchaus anders temperatursabil konstruieren kann habe ich NIE angezweifelt !!!!!!!!!!!!

 

Meinst du dass BÜLLEN und eine Inflation an Ausrufezeichen irgend etwas bringen?

 

ich selber stehe ja auch kurz vor dem Upgrade auf einen Zweikreiser ohne PID, einfach mit Pressostat, E61 Brühgruppe, bin überzeugt davon das das kein Rückschritt sondern ein Aufstieg ist...

 

sorry,
sonst liest anscheinend keiner genau...

 

Ich habe die letzten 10 Jahre mit den 'kleinen' Maschinen verbracht und meiner Meinung nach alles rausgeholt, eben auch durch Mühlenupgrades, OPV und PID, sämtliche Bohnen aus Großrösterreien und div. Frischröster.
Tests mit Druck, Temperatur, Flow etc. Es war immer spannend kleine Fortschritte zu machen.

Meine Empfehlung war lediglich an jemanden der auf 'perfekten Espresso' steht und eventuell ca 500 Euro ausgeben will
das er eine Thermoblockmaschine nimmt mit 'elektronischen Thermostat' oder PID statt mit 'Bi-Metall-Thermostaten' und eventuell selbst ein OPV nachrüstet oder nachrüsten lässt.
Was bitte kann so falsch sein an dieser Empfehlung?
Mit dieser 'Grundausstattung' kann man schon sehr weit kommen und sie lag auch noch ca. in seinem Budget....