Kaufberatung - Espressomaschine für WG

Tja, schnell geheizt und bezugsfertig klingt für mich zumindest nach Thermoblock.
Braucht dann aber doch zumindest rund 10 Minuten.
Bz10 oder xenia mit elektrisch beheizter Brühgruppe sind da schon ebenfalls flott.
Bei der xenia könnte man die Heizung wählen, aber die ist nicht sofort lieferbar.
Bz10 kostet rund 950, - , gibt auch Starter Bundle mit Mühle.
Chrombombe, vielleicht mehr zu putzen.

Xenia startet bei 1200,- , aber ca 2-3 Monate Lieferzeit ab Bestellung.
Vorteile in der Konfiguration nach Anforderungen.
Preisklasse kann dadurch nach oben raus reißen.

Meine Option wäre eine SAB Pratika.
Gibt 2 Händler mit praktischen Einsteiger Sets (incl Mühle, Tassen, Abschlag behälter, Tamper, ...).
Verschiedene Farben möglich, Putz und Pflege Aufwand moderat.
Ca 15 Minuten Aufheizzeit, einfache Bedienung, genug Dampf Power, simple Technik aus dem Gastro Bereich.
Robuste Maschine mit wenig Problemen, kompakt und gut.
Wenn die Optik wichtig ist, auch in edelstahl möglich.
In Kombi mit einer Eureka Mignon deutlich unter Budget.
Da könnte man als Option sogar noch über eine handmühle zwecks Single Dosing und für Brüh Kaffee nachdenken.

 

Klingt für mich eher nach: Es gibt keine perfekte Lösung für diese Ansprüche. Mehrere Bediener, die sich an die Bequemlichkeit einer Nespresso mit automatischer Milchaufschäumung gewöhnt haben. Espresso und Milchgetränke durcheinander. Schnelle Aufheizzeit.

Was man also als "Nachteile" auf jeden Fall in Kauf nehmen muß:
- Aufheizzeit mindestens zehnmal so lang wie bei Nespresso.
- Milchaufschäumen nicht automatisch auf Knopfdruck.
- Einarbeitung bzgl. Espresso-Zubereitung und tägliche Mahlgradanpassung notwendig.

Dafür gibts dann mit guten Bohnen (!) aber auch Ergebnisse, die deutlich oberhalb von Nespresso anzusiedeln sind. Ich würde also erstmal in der WG klären, ob die Leute wirklich bereit sind, Bequemlichkeit gegen Qualität zu tauschen.

 

das sind so Mengen, bei denen ich all die aufheizlahmen E61&Co Boliden für technischen Overkill halte, mit mehr Nach- als Vorteilen für den kleinen Privathaushalt - es sei denn, Strom und Umwelt sind einem vollkommen wurscht und man heizt gemütlich durch den Tag durch. Aber ich vermute, wenn ihr ne vernünftige Maschine habt, dann werdet ihr auch mehr Kaffee trinken. Und die Gäste auch. Und dann würde eine Pratika etc.. ihre Stärken ausspielen können.

Es gäbe dann immer noch ESE als Kompromiß, mit einer halbwegs guten Hochdruck-PAD-Maschine.

 

zur Aufheitzzeit sage ich nur
'W-Lan Steckdose' die per App als Zeitschaltuhr genutzt werden kann und von überall auf der Welt aktiviert werden kann, das man sich ohne Wartezeit gleich ans Werk machen kann, wenn man nach Hause kommt.

der erhebliche Mehraufwand der allgemeinen Zubereitung sollte allen bewusst sein.

Tapagetalked

 

.. eine halbe Stunde vor dem Kaffeetrinken? Das wird für Freunde von Spontanität kein wirklich akzeptabler Weg sein. Für mich wäre sowas ein komplettes Ausschlusskriterium, für andere nicht. Da muss man sich wirklich Gedanken drüber machen, ob man sowas haben mag oder nicht, WG-weit.

 

Die Aufheizzeiten bei den Haushaltssiebträgern bewegen sich von ca. 10 Minuten bis zu 40 Minuten. Da ist es am Besten, wenn man die normalen, absehbaren Betriebszeiten vorprogrammiert, und für alle anderen Zeiten die W-LAN Möglichkeit nutzt, wie @Geschmackssinn dies schon beschreibt, und man ist in der Wahl der Maschine von den Aufheizzeiten unabhängig. Ich würde bei deinem budget auch zu einem soliden Zweikreiser raten, und als Mühle eine Eureka Mignon nehmen. Nimm aber eine Maschine mit größerem Kessel - mind. 1,8 Ltr., da ihr ja auch Amerikanos trinken wollt, und die Kessel nur knapp halb voll sind. Außerdem bringen die dann insgesamt auch höhere Kapazität, da auch die Wärmetauscher etwas größer sind - wichtig, wenn viel nacheinander gezapft wird. Maschinen gäbe es da von rocket, bezzera, SAB. ECM/Profitec ( teuer ) usw..

Thermoblockmaschinen sind beim Milchschäumen nicht so leistungsstark, und können dann morgens schon einmal zum Stau vor der Maschine führen, wenn mehrere Personen geschäumte Kaffeegetränke zapfen wollen - das langsamere Schäumen kann dann schon einmal nerven.

Zu überlegen wäre, ob man nicht noch ein paar Hunderter drauflegt, um sich eine Maschine zu holen mit Festwasseranschluss/Möglichkeit. Vor allem wegen der viel leiseren Rotationspumpe. Wenn bei mehreren Leuten morgens schon die laute Mühle rasselt, und dann noch die Vibrationspumpe ihr Gedöns macht, dann ist der vom Schlaf Erwachte nicht immer gut gelaunt - riecht er dann aber das frische Kaffeearoma, kann er schon noch getröstet werden.

 

Das Pumpengeräusch halte ich nach dem Lärm einer gängigen elektrischen Haushaltsmühle für vernachlässigbar. Der grössere Nervfaktor ist für mich die Mühle, nicht die Pumpe.

 

Bei mehreren Benutzern wäre ich mit sowas sehr vorsichtig - dann schaltet jemand von unterwegs die Maschine an, obwohl er nicht weiß, in welchem Zustand der letzte Benutzer sie hinterlassen hat. Reicht ja schon, wenn aus Versehen der Bezugsschalter gedrückt oder das Dampfventil offen ist um eine Überschwemmung und evtl. einen Schaden an der Maschine zu verursachen.

 

festwasser und rota halte ich für overkill.
es geht um eine maschine für die wg , wo alle arbeiten. budget 1,5 k€.
das rappeln der mühle wird laut genug sein, immer dieses gequacke wegen der ach so ,leisen rota.
das teil steht in der küche und nicht im wohn- oder schlafzimmer. die gehen alle arbeiten!
meine maschine steht ebenfalls in der küche, radio läuft, wasserkocher, türen klappen, ....

die komfort frage finde ich da eher spannend.
ich muss an meinem set up wenig ändern, die einstellung läuft eigentlich fast von selbst.
ein häufiger bohnen wechsel wird vermutlich nicht stattfinden, insofern sehe ich da wenig probleme.
und milch schäumen an der pratika ist selbst mit der 500 ml kanne eine sache von max 30 sekunden.
viel spannender finde ich die frage von kaffee, wasser für die maschine usw.

 

Hmm, wenn bis zu 6 Getränke am Tag und 10 am WE dafür Overkill sind, dann ist sie wahrscheinlich in 99% der Fälle im privaten Haushalt Fehl am Platz. Du willst doch nicht etwa Richtung Pavoni lenken?
Ich würde das nicht so Eng sehen, erstrecht nicht mit WLAN Steckdose. Ich habe wirklich keine spürbaren Nachteile von der Pavoni kommend vernommen.

Morgens per Zeitschaltuhr überbrückbar, wenn sie ab und zu wieder reaktiviert wird, ist noch viel Restwärme vorhanden, bei der E61 geht das über Stunden, könnte ich mal messen, was das bringt. @Gandalph Vorschlag mit den Kernzeiten macht auch Sinn.

Sollte man sich drüber Gedanken machen, das stimmt. Bei Tankmaschinen ist die Auswirkung immerhin etwas beschränkt.

Alles in allem wäre die Pratika auch meine Empfehlung. Einen Zweikreiser würde ich ohnehin empfehlen, dazu ist sie schneller warm als E61 und durch die BG Konstruktion aus meiner Sicht den elektrisch beheizten Bezzeras überlegen. Außerdem spart ihr noch etwas Geld damit. Ansonsten wäre die Xenia die richtige, aber die hat ersteer Wartezeit und zweitens würde sie, wie die E61 Boliden, stark an der Budgetgrenze kratzen.

 

Also für mich klingt das nach ner sehr theoretischen Überlegung. Oder, viele Köche verderben den Brei.

Das klappt ja teilweise schon nicht bei nem Pärchen, liest man doch öfter hier, dass die bessere Hälfte weiter den VA oder die Nespresso nutzt. Bei ner WG bzw. noch mehr Personen sehe ich das als ziemlich unrealistisch an.

 

Ich würde auf jeden Fall eine Maschine mit Festwasseranschluss nehmen, damit man nicht immer zuerst nachschauen muss, ob noch genügend Wasser vorhanden ist.

Was die Aufheizzeit angeht, scheint mir, dass das eher eine theoretisches Problem ist, welches sich in der späteren Praxis als relativ unerheblich erweist Es ist Gewöhnungssache und lässt sich normalerweise in die üblichen Routinen einbauen. Für die Übergangszeit kann ja noch die N*******o daneben stehen bleiben.

 

Also wenn die Jungs etwas von der Nespresso mitnehmen können, dann die Fähigkeit den Tank zu befüllen.

 

ein schlecht gewarteter festwasser anschluss mit unzuverlässiger filterwartung ist besser als wasser in einen tank kippen?
wenn du schon bei der nachfüllung von wasser probleme siehst, dann wäre festwasser die bessere lösung?

 

...wlan Steckdose und Aufheizzeit... Was spricht denn gegen durchlaufen lassen? Wenn die Kiste 4 oder 5 mal am Tag von kalt auf Betriebstemperatur aufheizen muss ist der Stromverbrauch auch nicht gering - und die ständigen Temeraturschwankungen fürs Material sicher auch nicht soooo optimal.
Wenn die Maschine den Tag durchläuft entfällt die Wartezeit (außer morgens - was aber wohl kein Problem sein sollte wenn man die Kiste einschaltet und dann ins Bad geht...). Durchlaufen lassen: Spontanes Kaffee Trinken ist möglich, das steigert den Spaß an der Benutzung erheblich.
Dann kann man ja im Zweifel auf eine Maschine achten, deren Kessel gut isoliert ist...

 

warum sollte die maschine für ca 2-6 kaffee am tag unter der woche , vermutlich alle morgens den ganzen tag an sein?

 

Ein elektrisches Gerät, bei dem auch Wasser im Spiel ist, durchlaufen zu lassen, auch wenn niemand zu Hause ist halte ich eher für ziemlich ungünstig. Und die WG-Mitbewohner scheinen ja alle berufstätig zu sein.

 

zur W-Lan Steckdose:
- ich habe es extra getestet ob die Pumpe AN geht, wenn der Bezugshebel ohne Strom hochgestellt ist (Rocket R58)...
NEIN das scheint eine Sicherheitsschaltung zu sein, ich muss erst den Bezugshebel runter machen und erneut hochziehen, wenn die Pumpe nach Stromzufuhr an gehen soll!
- wer lässt denn das Dampfventil auf und stellt zum deaktivieren den Strom aus???
(einzige Gefahr sehe ich bei Kippventilen und Katzen im Haushalt)

meine Betriebsidee für die WG wäre:
- mit irgendeiner Zeitschaltuhr (evtl. über W-lan) morgens für den ersten einschalten
- der letzte macht die Maschine dann aus (nach 2-4Stunden?)
- bei Benutzung für Abends dann die App (in der man sogar sieht ob die Steckdose AN ist)... einfach von der Arbeit aus schonmal anstellen.

Tapagetalked

 

Und weil das bei deiner Maschine so ist, empfiehlst du WLAN Steckdosen ohne weiteren Hinweis für jede andere Maschine?