Kaufberatung Espressomühle mit sehr geringem Totraum unter 1000 €

Ich weiß nicht, was du da gelesen hast, das war eine einzige Chargenabwicklung die da Probleme bereitet hat.

Ja, ohne Umbauten würde ich mir die auch nicht kaufen.

Verschoben auf, Ende November? Oder später.

 

Und wie soll man das als Anfänger "qualifiziert" bewerten? Man muss Annahmen treffen und auf Empfehlungen vertrauen. Ob die korrekt waren zeigt sich irgendwann...

Ich kann da nur von mir ausgehen und ich bin bisher immer gut damit gefahren "klein" an zu fangen und wenn ich meinen Bedarf kenne eine neue Entscheidung zu treffen...
Ich habe z.B. ein gebrauchtes Set für kleines Geld gekauft um überhaupt mal ein Gefühl für die Sache zu bekommen. Damit habe ich gelernt Espresso zu machen aber mit der Zeit wurde klar, dass Maschine und Mühle nicht perfekt gepasst haben.
Das erste Set bin ich ohne Wertverlust wieder los geworden.

Ist sicher eine gute Mühle und ich will dir die keinesfalls madig machen. Es stellt sich halt die Frage ob SD mit eurem Alltag zu vereinbaren ist. Meine Frau ist z.B. komplett raus beim Kaffeemachen seit dem ich auf SD umgestellt habe. Sie trinkt nur noch den Kaffee den ich ihr mache... Bei der alten Hoppermühle mit Programmierung war das anderes... Letztlich ist es eine Frage der Anforderungen. Wenn man eh nur eine Kaffeesorte zu Hause hat, dann finde ich eine Hoppermühle mit wenig Todraum ideal. Wenn man drei bis vier Sorten offen hat, dann kommt man um SD mit einer dafür spezialisierten Mühle kaum herum. Meine Meinung...

 

Das lese ich öfter, halte ich aber nur für mittelgut. Das habe ich notgedrungen gemacht, als ich es mir noch nicht besser leisten konnte. Leider ist das meist in Summe ein teurer und meist auch teilweise unerfreulicher Weg gewesen. Mittlerweile versuche ich möglichst viel des steinigen Wegs zu überspringen und es möglichst gleich richtig zu machen.
So kompliziert ist Espresso kochen nun auch nicht, dass man die Anforderungen nicht im Vorfeld einigermaßen sicher definieren könnte.
Klar kann man alles furchtbar kompliziert machen, muss man aber nicht. Und wenn man sich von zu viel Kaffeenetz Lektüre nicht in die Upgraditis treiben lässt, werden die meisten mit einem soliden Setup lange zufrieden sein. Andere Küchengeräte oder Werkzeuge nutze ich auch für >10 Jahre, ohne vorher diverse Varianten durchzutesten.

 

Als Besitzer einer Xenia, Eureka Mignon Specialita (von Anfang an) und seit kurzem der Niche Zero (+ noch ne Comandante) versuche ich auch mal zur Lösungsfindung beizutragen, vielleicht hilfts ja.

Ich trinke auch primär dunkle Röstungen, meist mit Robusta Anteil. In der Regel beziehe ich unter der Woche 1 doppelten am Tag (gleich in der Früh, wenn ich heim komme ists meistens schon zu spät für weiteren Kaffee). Im Homeoffice oder am Wochenende wird die Maschine auch mal 2 oder 3x eingeschaltet. Als ich mit dem Siebträger angefangen habe hab ich eben wegen dem Totraumthema die Specialita jedes Mal in der Früh 2-3sek ausmahlen lassen. Das hat mich allerdings recht schnell massiv gestört, weil ziemliche Verschwendung, mittlerweile mache ich das schon seit geraumer Zeit nicht mehr.
Aus der Erfahrung kann ich daher sagen - ja, man schmeckt einen Unterschied zwischen "freigemahlener" Dosis und direkt bezogener. Dieser ist aber nach meiner Meinung und meinem Empfinden geringer als die Schwankungen, die man über schlechte Puck-Präparation in seine Tasse kriegt. Deshalb habe ich mich irgendwann auf andere Dinge fokussiert (gerades Tampen, WDT), was insgesamt für mich mehr bringt, gerade auch an Konstanz in der Tasse. Ich kann auch @Kaspar Hauser mit der Aussage zustimmen, dass ein einfaches "Purgen" nicht unbedingt dafür sorgt, dass sämtlicher Totraum umgekrempelt wird. Das fällt dann insbesondere bei mehr Bezügen schon recht deutlich auf wie ich finde.
Die Niche habe ich mir primär deshalb angeschafft, weil ich zum einen immer wieder Decaf anbieten will, zum anderen neben meiner Standard-Bohne in der Mignon auch gern mal etwas anderes trinke und mir da die Comandante dann doch zu lästig ist auf Dauer. Mit der Zero habe ich dann die Möglichkeit kreuz und quer alles an Espresso zuzubereiten, was ich mir gerade vorstelle und daheim vorhanden ist. Auch ein Ristretto für den Flat White kann einfach mal eingestellt werden wenn einem danach ist. Und das alles auch noch reproduzierbar. Es ist hald die Frage ob man das braucht oder will. Für meinen persönlichen Alltag wär die Niche allein eigentlich völlig ausreichend, trotzdem genieße ich den Luxus mit der Specialita und dem Standard-Kaffee in ihr, gerade wenn dann mal Besuch kommt. Wenn ich regelmäßig andere Bohnen probieren würde und eher selten Besuch versorgen muss würde ich klar zur Niche tendieren, bei seltenem bzw. seltenerem Bohnenwechsel und größeren Mengen am Wochenende würde ich hingegen eher zu einer Hoppermühle tendieren, da diese dann schon erheblich mehr Komfort bietet.

Nun noch ein paar persönliche Einschätzungen zu den Mühlen und ein Lösungsvorschlag:
Ich finde, dass bei den von mir getrunkenen Kaffees die Unterschiede zwischen Niche und Specialita geschmacklich gesehen relativ gering sind. Beide ermöglichen gleichermaßen leckere Shots und haben wie ich finde einen recht breiten Sweetspot (1:1,5 bis 1:2,5) in denen die Espressi annehmbar bis super schmecken.
Gerade wenn Du Dir noch unsicher bist würde ich die Überlegung in den Raum werfen zu Beginn eine Specialita oder sogar Mignon XL zu kaufen (die XL soll ja anscheinend in Sachen Retention nochmal besser sein und wird wohl u.a. deshalb als SD-Basis von Eureka verwendet). Diese haben zum einen einen recht guten Werterhalt, zum anderen gibt es hier im Forum ja auch SD-Mods in Form von Hoppern, Blasebalg und Baseplate, mit denen man probieren kann, ob das Prozedere was für einen ist oder nicht.

Ich hoffe mal, dass ich ein wenig helfen konnte. So oder so viel Spaß!

 

Ich sehe zu 100% genauso wie @Apoc991.

Purging geht aus meiner Sicht gar nicht.

Ich benutze aktuell ne Commandante und ne Sette (Hassliebe…).
Ich hab mir aber ne Weber Key bestellt und will auf Single Dosing umsteigen. Die Niche war auch im Rennen, mir gefällt sie aber optisch nicht.

Ich bin jetzt auf der Suche nach passenden Portionsgläser, um es meiner Frau einfach zu machen. Die „originalen“ sind mir zu groß und zu teuer..

+1 für Zero Retention Mühlen!

 

@plox
Bzgl Vorportionieren: such mal nach Weithalsglas bzw Weithalsflasche mit 75-100ml (je nach Portion, für 18g sollten 75ml wohl noch reichen). Die Deckel haben idR eine Dichtung und die Flaschen gibt's auch in Braun. Preislich muss man dann auch kein Vermögen investieren.

 

In dem Preisbereich ist vor allem die Auswahl (an elektrischen) gering: Niche oder DF64. Letztere hat eine breite Auswahl an guten Scheiben verfügbar, erfordert aber (viel?) Bastelarbeit. Erstere funktioniert out of the Box und ist daher erste Wahl, wenn man ne konische Mühle will (oder wenn das zumindest keine große Rolle spielt).

 

Ich habe die Df64 und alle mods drinnen, die es gibt. Aber ich muss zu ihrer Verteidigung sagen, dass sie im Auslieferungszustand mit standardscheiben schon absolut vernünftigen Espresso geliefert hat und auch von der Nutzbarkeit voll in Ordnung war. Sie wird noch mal besser durch die mods, aber sie erfordert die Bastelarbeit nicht zwangsläufig außer man hat ein absolutes Montags Modell.

 

Immer gut, das nächste Upgrade schon im Blick zu haben, die Niche ist bestimmt gut verkäuflich

 

Ceado e5SD
und die Kopi Deva ist jetzt auch bestellbar

 

Bzgl. Frische und Flexibilität ist das auch die Beste Lösung. Ist Euch dabei bewusst, dass ihr jede Dosis einzeln abwiegen müsst? Für mich ist das ok, aber vielen ist das zu umständlich und sie nehmen für die bequeme automatische Dosierung die Nachteile einer Hoppermühle in Kauf.

Das soll kein Plädoyer gegen SD sein, ich bin praktizierender Fan. Man muss es halt nur wollen und durchhalten.

 

Ich auch! Das Abwiegen geht einem aber schnell „in Fleisch und Blut über“ und kostet kaum Zeit. Wenn wirklich mal mehrere Getränke am Stück zu liefern sind, messe ich die voraussichtlichen Portionen am Stück ab und lagere sie bis zum Mahlen in Espressotässchen, die ja immer rumstehen

 

Wer hätte das gedacht?

 

Man kann ja auch einen Dosierer nutzen, sind gerade im Angebot: