Kaufberatung: Kaffeevollautomat für unser Büro

Deine privaten Lebensverhältnisse sind für die Beantwortung deiner Frage weniger hilfreich, als Informationen zum Büro, das der KVA versorgen muss.

Wieviele Personen? Gibt es eine Frühstücks und/oder Mittagswelle oder wird nur ab und zu mal ein Kaffee gebraucht?
Wer reinigt die Maschine täglich?

 

Da ist ein Vollautomat nur bedingt geeignet. Er kann Schümli und darauf aufbauende Cappuccino-Simulationen. Wenn Du den Unterschied zum echten Cappu beim guten (!) Italiener nebenan nicht schmeckst, kannst Du jedoch beim KVA bleiben. Was den Kundengeschmack betrifft: Deine Klientel kenne ich nicht, auf Messen kann man jedoch regelmäßig beobachten, dass die Leute sich vermehrt an den Siebträgermaschinen treffen und die Knöpfchendrück-Dinger links liegen lassen.
Jenseits dessen gibt es viele, die einen ordentlichen KVA-Schümli jederzeit dem Brühkaffee aus der Warmhaltekanne vorziehen. ich glaube, euch geht es in erster Linie um den schnellen Pseudo-Cappu auf Knopfdruck nebenher? Also eher ein Kompromiß zwischen Geschmack und Anspruchslosigkeit?
Ich denke, da wird euch bei DEM Bedarf ein einfaches Gerät genügen, ohne viel Brimborium.
Zur Reinigung: die KVA-Geräte sind prinzipiell Petrischalen, warm und feucht. Achte darauf, die Brühgruppe leicht entfernen zu können; ja, die muss am besten täglich gereinigt werden. Gegen den Biofilm, der im Lauf der Zeit im Tank und in den Schläuchen heranwächst, kannst du nur schwer was machen. Milch würde ich aus Hygienegründen extern aufschäumen (und da lieber in Edelstahl-Geräten, das Teflon-beschichtete Zeux hält wie immer nicht lang).

 

Ich würde erstmal vorschlagen, dass Du ganz bewusst einen Kaffee aus einem Knöpfchendrück-Maschine trinkst (Tankstelle, Massengastronomie) und ihn mit einem guten Siebträger-Ergebnis vergleichst. Achtung: auch hochwertige Maschinen können Plörre, wenn sie dilettantisch bedient werden!
Tipp: Trip-Advisor, dort die Bewertungen suchen. Oder vielleicht gibts hier sogar im Kaffeenetz eine Empfehlung für Deine Heimat.
Und dann kannst Du Dir überlegen, in welche Richtung es gehen soll, was Du Deiner Klientel anbieten magst.

 

Das ist bei den meisten Enthusiasten hier Konsens, aber die formulierte Erwartung ist anders:

Das ist so ziemlich genau das, was ein „Latte Art Künstler“ nicht will und despektierlich als „Bauschaum“ bezeichnet.
Insofern ist die Frage, ob die Barista Anforderungen hier tasächlich die richtigen sind und auch, ob Zeit und Bereitschaft besteht, sich der zwar maschinengestützten, aber doch letztendlich manuellen Kaffeezubereitung zu widmen. Wenn nicht, wäre möglicherweise ein KVA doch die bessere Lösung.

 

Ich würde mal einen simplen KVA wie z.B. melitta Cafe Solo anschauen.
Abends Trester Behälter leeren und offen stehen lassen zwecks abtrocknen über Nacht.
Milch würde ich persönlich auch eher extern zubereiten.
Im Automaten muss man sonst deutlich mehr reinigen.
Zum Wochenende Brühgruppe entnehmen und alles reinigen.
So mach ich das seit Jahren und es entsteht kein Biotop.
Wenn man dann den KVA mit vernünftigen Bohnen befüllt, kommt auch schon was trinkbares raus.