Kaufberatung: Maschine für Milchkaffee

Standard nicht, aber es gibt Modelle, die das haben. Auch bei den Espressomaschinen bieten nicht alle eine Mengenvorwahl an. Außerdem muß man selbst mit Mengenvorwahl immer noch auf die Durchlaufzeit achten, um ein gutes Ergebnis zu erhalten.

 

Das "Nicht dran rumfummeln" - vergiss es!

Wenn du nicht ne größere Menge Bohnen der gleichen Röstung immer wieder verwendest hast du da immer ein gewisses Maß an rumfummeln um den richtigen Mahlgrad/Menge zu finden. Auch das Tampern an und für sich, und den Träger nach dem Bezug reinigen und zu guter letzt Milch aufschäumen ist einfach "umständlicher". Wenns um "Easy ne gute Tasse Kaffe" geht, dann bleib bei Vollautomaten.

Eventuell hast du da einfach nicht den richtigen Automaten, die richtige Bohne oder das richtige Setting - das ist schon genug "Fummelei" für sic, das ein mal ein zu richten um es dann genießen zu können.

Ich habe die Anschaffung unseres Siebträgers anfangs verflucht. Es hat da schon ne ganze Weile gedauert, ehe der Kaffee konstant gut war und ich auch mit dem Wechsel von Röstungen nach dem 2-3 Bezug ein konstant gutes Ergebnis hatte. Die Maschine habe ich jetzt ca 5-6 Monate und ich stelle immer noch fest, dass es manchmal etwas rumprobieren Bedarf, wenn mal wieder eine "exotischere" Röstung in der Mühle landet.
Kurzum; es ist kein Selbstläufer. Erstrecht wenn es dann noch andere Personen gibt, die die Maschine nutzen möchten.

 

In Anbetracht der vorliegenden Informationen wäre zu überlegen ob nicht dieses Gerät was für Euch wäre:
Quickmill 5000

Preis liegt um die 1300 € incl Mühle.
....und sehr einfach in der Handhabung und nicht zu vergleichen mit diversen "einfachen VA's.

 

Bzgl. PID wirst du kein einheitliches Bild Krügen, die Meinungen sind kontrovers. Im Allgemeinen wird es für Einkreiser für sinnvoll gehalten für Zweikreiser, die eher zu deiner milchlastigen Anforderung passen, eher nicht so.
Ich würde es für den Anfang für eher hinderlich halten, da es die Komplexität des Prozess zusätzlich erhöht. Als Zukunftsoption für die Weiterentwicklung, wenn die Basics mal sitzen, mag es hilfreich sein.

 

Wie das wenn Du am Anfang die Finger einfach davon läßt? Dann ist das identisch zu Ohne nur daß man nochw as für die Zukunft zum spielen hat.
Aber das hier ja um Milchgetränke geht ganz klar Zweikreiser und da braucht man kein PID, weils hier nichts nützt und man das was man damit machen könnte auch ohne kann, wenn auch etwas umständlicher.

 

Ein häufiger Anfängerfehler ist, zu viel zu verstellen, obwohl man möglichst alle Parameter bis auf einen erstmal konstant lassen sollte.
Mit einem PID gibt es einen Punkt mehr zum Verstellen ;-)
Ansonsten schadet ein PID nicht.
Die Kaffeezubereitung (wenn man erstmal nicht dran rumspielt) wird weder einfacher noch komplizierter.
Erstmal den PID vergessen und gut. (vorausgesetzt er hat eine sinnvolle Grundeinstellung)
Später bietet er dann die Möglichkeit leichter die Temperatur an eine Kaffeesorte und den eigenen Geschmack anzupassen.
Mal abgesehen vom Sinn eines PIDs mit Temperaturfühler an einem Zweikreiser, sind Generationen mit Zweikreisern ohne PID glücklich geworden, und werden es noch.

Schau z.B. mal, wie dir die BZ13 gefällt. Besonders wegen der Dosierung meine ich. Der PID ist dann halt auch mit dabei.

 

Also ein PID an einem Zweikreiser macht eigentlich nichts anderes, und auch nichts nennenswert besser, als es der Pressostat macht. Einzig die Verstellmöglichkeit der Temperatur im Dampfkessel geht beim PID über ein Display, beim Pressostat mittels einer Schraube, die je nach Maschine mehr oder weniger gut erreichbar ist. So gesehen steigert ein PID auch nicht die Komplexität, ob man an der Schraube dreht oder auf Tasten drückt ändert daran ja nichts. Als Neuling wird man durch den direkten Zugang mittels Display allerdings eher dazu verleitet, Sachen zu verstellen, deren Auswirkung man beim Zweikreiser vielleicht noch gar nicht richtig versteht.

Ich persönlich würde kein Geld für ein PID am Zweikreiser ausgeben, erst recht nicht wenn die Pressostatschraube gut erreichbar ist und ich mir dann das unschöne Display an der Maschinenfront sparen kann...

 

Nein natürlich nicht, das PID hat beim Zweikrieser aber keine Erweiterung im Sinne von mehr Genauigkeit zum bewährten Pressostat. Es ist einfach nur ne andere Art der Regelung des Dampfkessels, nur den kannst du beim Zweikreiseser reglen, aber nicht den HX aus dem das Brühwasser kommt. Der HX wird rein passiv durch den Dampfkessel aufgeheizt. Die Genauigkeit die Dir ein PID suggeriert ist also nicht wirklich vorhanden, da das was da angezeigt wird nicht die wahre Brühtemperatur ist sondern die Dampftemperatur eventuell per Offset als bestenfalls grob zutreffende Brühtemperatur angezeigt.

Einfaches Beispiel um das zu veranschaulichen, beim Zweikreiser machen die meisten vor dem eigentlichen brühen einen Cooling Flush, machst Du den einmal für ne Sekunde und das nächste mal 2 Sekunden hast Du schon zweimal unterschiedliche Brühtemperatur, das PID würde Dir aber beim Zweikreiser in beiden Fällen das Gleiche anzeigen, da es seinen Wert aus dem Dampfkessel herleitet. Und so genau wie man das bräuchte ums ganz genau immer gleich zu treffen hat das keiner im kleinen Finger zumal der HX mit langer Stehzeit auch noch weiter erhitzt und daher sowieso ein selbst immer exakt gleicher Cooling Flush nciht immer auch den gleichen Effekt auf die Temperatur hätte, die Ungenauigkeit ist beim Zweikreiser quasi systemimmanent, aber bei guten Maschinen in einem Rahmen der dem Kaffee nichts ausmacht, zumindets nicht jedem, manchen schon.

Anders bei Einkreiser und Dual Boiler, da ist das was das PID misst auch das womit gebrüht wird, beim Zweikreiser aber halt nicht.
Für rudimentäre Temperaturverstellung (mehr ist beim Zweiklreiser ob mit oder ohne PID nciht drin) reicht auch der Pressostat und die Kesseldruckanzeige. Das PID würde es nur etwas einfacher machen zu verstellen und es ist geräuschlos, eine Presso klackert Abständen. PID schadet also nciht und verändert beim Zweikreiser null die Funktion und Arbeitsweise, es ist lediglich etwas bequemer.

 

Further read: https://www.home-barista.com/hx-love.html

 

Wie in vielen Beiträgen hier und anderswo mehr oder weniger ausführlich beschrieben, bringt PID bei einem Zeikreiser nicht wirklich was außer ein bisschen Bequemlichkeit, wenn du meinst, an der Kesseltemperatur drehen zu müssen. @Aeropress hat es oben sehr ausführlich begründet.
Das Klacken des Pressostat finde ich persönlich ziemlich nebensächlich, bei meiner Strega läuft danach eine "brodelnde" Heizphase, die wesentlich länger dauert und nerviger ist. Aber das ist sicher Geschmackssache.
Falls Du dich für eine Xenia entscheiden solltest, kannst du dir vermutlich überflüssige Investition erstmal sparen und wenn dich doch der Spieltrieb packen sollte, kannst du nachrüsten lassen.

 

Um auch mal kurz meinen Senf dazu zu geben: Ich kenne deine Anforderung und teile sie prinzipiell ;-) Arbeite hier mit einer Mühle mit Timer (von Gastroback), die sogar bei Verstellen des Mahlgrades den Timer verändert. Das kopple ich mit einer Fiorenzato Bricoletta mit Rota und Dosierautomatik. Damit reduziert sich der Aufwand auf Siebträger in die Mühle (mahlt automatisch wenn der Siebträger eingehängt wird), tampern, einhängen, Start. Und fertig ist ein super leckerer Espresso, ob das 10000% gut ist kratzt mich nicht.
Für dich wäre evtl. noch eine VBM Domobar Dual Poiler mit Dosierautomatik interessant. PID mit Dual Boiler macht nämlich schon Sinn.
Vor kurzem hatte ich nach einigen Jahren eine Brühgruppe die dazu geführt hat, dass die Maschine in die Wartung musste. Habe dann übergangsweise einen VA verwendet und angenommen dass mir der Kaffee immer noch besser schmecken wird als der meines ST mit Temperaturproblem.
Irrtum, selbst der nur noch lauwarme Espresso schmeckt um Welten besser als die Brühe aus dem VA ;-)

 

Ich schreib das mal hier direkt rein, da auf der neue Seite die Abmessungen fehlen.

Ohne Reling: 35 cm hoch (mit Reling 39).
Breit: 27 cm
Tief: 42 cm

Die Maschine beendet auf Wunsch einen Bezug nach 25 Sekunden (genau genommen: 25 Sekunden + 5 Sekunden Anlaufzeit). Stimmen Mahlgrad und Menge des Kaffees (was ja stets der Fall sein soll), dann hat man beim 1er Sieb automatisch 25 ml in der Tasse - und beim 2er Sieb 50 ml (oder ähnlich). In erweiterten Sinne ist es 'aufwandslos', spiegelt aber nur ganz einfach die Faustregel des Espressokochens wider (25 ml bzw. 50 ml in 25 Sekunden).