Kaufberatung Siebträger oder Vollautomat ??

AW: Kaufberatung Siebträger oder Vollautomat ??

Nun, bei 200€ sind die Möglichkeiten sehr überschaubar, zumal du ja auch noch eine Mühle brauchst. Eine Saeco Aroma vielleicht, eine gebrauchte Gaggia ?? Jedenfalls einen brauchbaren VA bekommst du in dieser Preislage auf keinen Fall.
Die Gaggia CC wird hier im Forum so als untere Grenze der brauchbaren ST-Maschinen empfohlen, wobei für deine Trinkgewohnheiten eher ein Zweikreiser angesagt wäre, was allerdings dein Budget sprengen würde.
Als Mühle könnte eine gebrauchte Graef dienen, für die du an die 100€ hinblättern musst.
Ich empfehle dir, auf dein Budget noch eine Schippe drauf zu legen und für eine gebrauchte Gaggia + Mühle oder noch besser, eine gebrauchte Zweikreiser-Maschine ins Auge zu fassen.
Unter KaffeeWiki - die Wissensdatenbank rund um Espresso, Espressomaschinen und Kaffee kannst du dich umfassend zum Thema erst mal informieren.

 

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Moin,

Puh, 200 EUR für VA oder ST inkl Mühle wird anstrengend!
Ich analysiere mal:
Ihr seid zwei Personen die je 3-4 Milchkaffee am Tag trinken, also 6-8?
Das hieße eben auch 6-8 mal Milch aufschäumen!
Milchschaum aus VA habe ich aufgegeben, da kommt maximal Bauschaum raus!

Ich habe für meine Jura Impressa Ultra (Schweizer Version = billiger) 300 EUR mit 8000 Bezügen gebraucht gekauft und glaube, dass das ziemlich günstig war. Ein VA kann eigentlich keinen richtigen Espresso, das ist son abgebrochener Kaffee lang.

Bei ST + Mühle sehe ich kaum Chancen unter 300 EUR etwas brauchbares zu finden. Ein ST macht guten Espresso und extrahiert aufgrund der Technik alle Geschmacksnauncen aus dem Pulver - eben auch den Müll aus billigem Kaffee!
Du solltest daher bedenken, dass vernünftiger Kaffee auch um die 20 EUR je Kilo kostet!

Gruß

 

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Hi!
Scheinbar wurden unter dem Modellnamen Bazzar A2 verschiedene Modelle vertrieben.
Zumeist wohl umgelabelte Isomac-Maschinen.
Ich finde Fotos mit 2 unterschiedlichen Siebträger: a) dem kleinen, leichten von Isomac, aber auch Modelle (vermutlich älter) mit einem schwereren (57mm??) ggf. aus der Gemme-Reihe. Generell sollte aber mit einer Bazzar durchaus ein Espresso produzierbar sein.

Was solltest Du beim Kauf der Mühle beachten:
Sie sollte fein genug und homogen mahlen, um Espresso-Qualität zu schaffen....
Ergo sollte die Mühle hier im Kaffeenetz wohl auch mal positiv bewertet worden sein....
Erspar Dir möglichst die billigen Geräte aus dem typischen Elektrofachhandel (Solis, Saeco, Braun, Petra, Gastroback(zumindest die alte Mühle-eigene Erfahrung).
Wie oben schon beschrieben, scheint immer noch die preiswerteste Mühle die Graef CM80 zu sein - wirklich brauchbar-eigene Erfahrung.
Diese wird hier öfters auch mal gebraucht zu Preisen unter 100 € angeboten.
Oder aber Du suchst eine Handkurbel-Mühle - da gibt es hier im KN auch einige Empfehlungen, aber hier kann ich nix weiter zu sagen.

 

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Von Hand mahlen dürfte bei der Menge kein Spaß mehr sein. So für mal zwischendurch oder auf Reisen, o.k., aber auf Dauer für 5x den 2-er Siebträger voll am Tag? Ich weiß nicht...

 

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Hej,

wenn Du die Bazzar günstig bekommst (unter 100 EUR wie sich das anhört?), dann nimm sie auf jeden Fall. Da kann kaum etwas kaputt gehen, was Du nicht selbst einfach reparieren könntest.

Mit einer Espressomühle (Graef, Demoka, alte Gastromühle) für 100 EUR liegst Du dann gerade im Budget und kannst "amtlichen" Espresso machen, also definitiv besser als mit einem VA.

 

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Na ja, ist halt die Entscheidung zwischen Pest und Cholera....

Wenn einfach kein Budget vorhanden ist, muss die Körperkraft halt den Geldbeutel kompensieren helfen! :lol:

Allerdings ist die Rückbesinnung auf einen VA unter diesen Gesichtspunkten i.m.A. keine wirkliche Alternative.
Mit so geringem Budget wird wohl kaum ein VA möglich sein. Und über die Espresso-Qualität eines VAs sind sich wohl fast alle einig..... :-?

Eine gebrauchte, preiswerte Siebträgermaschine mit renomierter Technik würde ich noch kaufen. Notfalls sicherlich noch reperabel, wenn doch schon Verschleiß vorhanden. Einen gebrauchten Plastik-VA-Bomber hingegen würde ich ungerne kaufen - das wäre mir viel zu heikel, was da alles schon verschlissen/defekt ist. Und das Plastik-Innenleben zu erneuern, würde mir jegliche Motivation fehlen.

 

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eher in eine mühle und guten kaffee investieren und bei der Herdkanne bleiben, würde ich mal sagen.

 

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Für 200-250 Euro kann man durchaus auch schon brauchbare Vollautomaten bekommen, teilweise sogar neu. Aber wie schon gesagt wurde, echte Espressoergebnisse darf man dabei nicht erwarten.

Statler ruft Waldorf - hast Du schon Popcorn fertig?

 

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OT!

Und wie sieht es mit einer Schaerer Coffee Art Plus aus?

Eine Freundin hat demnächst zwei davon (Übernahme Konditorei), und ich hoffe bei ihren Maschinchen ähnlich akzeptable Ergebnisse erzielen zu können wie bei mir mit meiner Siebträgermaschine.

 

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Das ist ja nun in der Tat keine 200 Euro Maschine Die Maschine macht aber auch nur dann richtig Spaß, wenn sie viel laufen und arbeiten darf.

 

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OT! ;-)

Du machst es aber auch wirklich spannend ...

... wenn ich deine Aussage richtig verstehe, besteht bei dem Maschinchen durchaus eine Chance (wenn ich mich nicht zu dusselig anstelle und der Kaffee hervorragend ist) gute Espressi und Cappuccini herzustellen? :-D

 

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Ich habe zuhause eine Silvia und im Büro eine Quick 3002 (technisch identisch mit der 835, aber ohne Mühle).

Ich nutze in beiden ausschließlich E.S.E.-Pods, das geht in der Quick mit dem normalen Einersieb, bei der Silvia mit dem lieferbaren Pod-Nachrüstkit.
Bei mir gibt es aus beiden Maschinen niemals Panschgetränke mit Milch, deswegen ist mir die Dampfleistung absolut schnurz.

Das geschmackliche Ergebnis ist bei beiden Maschinen gleichwertig und sehr gut.

Im Alltag nehmen sich die Maschinen nichts.

Die Quick ist viel leiser (im direkten Vergleich ist die Silvia arg laut) und kann dank komplett edelstählerner Bauweise (Vorsicht! gilt nur für die 3000er Baureihe!) nicht rosten. Allerdings rostet meine Silvia auch nicht, weil ich den Ablaufschlauch so verängert habe daß das Wasser auf jeden Fall in der Abtropfschale landet und nicht auf dem lackierten Rahmen.

Bei der Quick ist der seitlich rausziehbare und transparente Tank genial, wenn die Platzverhältnisse beengt sind. Dafür ist der Tank der Silvia im Dunkeln, da siedeln sich keine Algen an.

Von der Bedienung her ist die Silvia haushoch überlegen, weil sie ein gescheites Handventil für's Heißwasser hat - bei der Quick gibt's eine in meinen Augen absolut beschauerte Lösung mit einem Dreiwegeventil im Dampfhahn, den man deswegen nicht hindrehen kann wo man will. Außerdem ist zumindest bei meiner Quick dieses Ventil chronisch undicht, wenn man es auch nur zwei- dreimal benutzt hat. Da fällt eben das Vorwärmen der Tassen mit Heißwasser aus, bei der Silvia geht das.

Bei der Quick liegt immer wieder mal die Siebträgerdichtung nicht richtig an, dann kommt statt Kaffee heißes Wasser außen am Siebträger entlang geschossen. DAs ist mit Hin- und Herwackeln des Siebträgers behoben, nerven tut's trotzdem.

Die Aufheizzeiten nehmen sich absolut nichts. Dabei ist es bei der Quick egal, ob man den dringend empfehlenswerten Messingsiebträger benutzt oder das Dünnblech-Original. Der Messingträger ist haptisch unendlich viel angenehmer, hat einen gescheiten Auslauf und das Sieb kann endlich nicht mehr rausfallen.

Die Silvia ist leichter sauberzuhalten, weil beim Putzen nicht drauf geachtet werden muß daß ein Ministift mit Minifeder aus der Siebhalteschraube nicht verloren geht wie bei der Quick.

Unter'm Strich nehmen sich die Maschinen im Betrieb nichts.

Allerdings hat meine Quick eine unglaubliche Historie, deretwegen ich niemand eine solche Maschine anraten kann.
Meine Maschine kam funktionsuntüchtig ab Werk, wo offensichtlich keine Endkontrolle durchgeführt wurde. Die Maschine war von der Verkabelung her auch so, daß sie gar nicht funktionieren konnte und auch nicht reparabel war. Der Händler mußte damals Fotos vom Innenleben schießen und an den Hersteller schicken, weil die selber nicht wußten was da eigentlich reingehört hätte und was sie stattdessen eingebaut haben. Das Ende vom Lied war eine Dauer von zwei Jahren (!) bis die Kiste endlich funktionierte, davon unglaubliche 18 Monate im Werk, um einen falschen Kabelstrang gegen den richtigen auszutauschen. Das war damals mit einem Quick-Händler quasi um die Ecke gehabt nicht lustig; ich wage nicht mir auszumalen was bei einem Kauf über's Internet gewesen wäre.

 

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Das Wasser sollte um die 6-8 Karbonathärte haben, mehr verkalkt zu schnell und weniger schmeckt evtl. ungünstig. Härtemesstropfen kaufen (Aquariumsbedarf, Baumarkt) und prüfen, was Dein Leitungswasser hat.

 

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Und GESCHEITEN Kaffee kaufen!