Kaufberatung Thermoblock + Mühle bis ~1.000€

Ich empfehle das Bundle hier:

ACM Pratika bordeaux + Eureka Mignon Specialita schwarz

Hat zwar keinen PID, finde ich aber, dass das eh eher ein unnötiges Gimmick ist.

 

Die liegt über Budget und für den geringen Milchanteil halte ich einen Zweikreiser nicht für sinnvoll.

@Spikey Deine Vorauswahl ist schon ganz ok, wenn Du es mit den hellen Röstungen ernst meinst, würde ich unbedingt PID für Temperaturexperimente nehmen. Da könnte dann auch die PL91T mit ihrer PI noch interessant sein, wobei die knapp über dem Limit liegt.

Noch ein Tipp: Länger vorgemahlener Espresso wird mit einem klassischen Siebträger mit einwandigem Sieb nicht funktionieren.

 

Moin und willkommen, dass die beiden Lelits eben keine Thermoblöcke sind, ist Dir ja vermutlich klar. Dann sind die Quickmills also die bessere Wahl. Als Alternative gäbe es noch die UNO von Ascaso. Ich weiß aber so gar nicht, was die kostet. Einen Zweikreiser brauchst Du nicht bei dem Bedarf und bei erhöhtem Wasserbedarf für Americano halte ich Einkreiser für besser, weil das heiße Wasser nicht aus dem Serviceboiler mit geringem Durchsatz kommt. Aber bei TB ist das eh Wurscht, weil es kein stehendes Wasser gibt.

 

Wenn Du bei der Mühle jetzt sparst, kaufst Du zwei Mal. Das bestätigt sich immer wieder. Wenn Du eine Lesebrille brauchst, ist es auch nicht die richtige Wahl, erst mal zu einer Sonnenbrille zu greifen. (Warum Sonnenbrille? Weil Dich die Werbung für Billigmühlen blendet...)
Du kannst noch über eine geeignete Handmühle nachdenken, die aber auch nur einen Hunderter sparen und eventuell nicht ewiges Vergnügen bereiten.
Alternative wäre auch eine gute gebrauchte Mühle oder Maschine, so dass Du im Budget bleibst. Bei Mühlen ist dir die Option einfacher.

Bei den sonstigen Anforderungen liegst Du mit QM völlig richtig. PID ist dann aber schon eine relevante Option bei hellen Röstungen und nachträglich einbauen, kostet auch Geld und Zeit und Du wirst es vermutlich nicht während der Garantiezeit machen wollen. Und die meisten nachträglichen Einbauten glänzen auch nicht mit der Optik, da kann das Knöpfchenspiel schon die bessere Wahl sein.

Was Du ebenfalls versuchen kannst, ist einen Package Deal bei einem Händler anzufragen. Angesichts der aktuellen Nachfrage und Liefersituation wird das trotzdem über Budget liegen.
Oder konsequent mit der 3000 auf günstig fahren, im Budget bleiben, mit der erträglichen Unzulänglichkeit des Temperatursurfens leben (und selbst das ist bei normalen dunklen Röstungen nur ein extra Kick, ohne den man auch gut zurecht kommt) und helle Röstungen nur extern trinken.

 

…oder etwas längere Aufheizzeiten inkaufnehmen, dann kannst Du auch die Lelits nehmen

 

... mit mehr Reinigungs- und Unterhaltsaufwand...

 

Really? Das ist doch echt nicht der Rede wert. Was macht man mit den gesparten 3 Minuten?

 

Der Händler ist ganz sicher "okay", vertrauenswürdig und oft preislich sehr attraktiv.

Was die QM angeht, kennst Du bereits meine positive Einstellung, die ich nicht wiederholen muss. Die Argumente der Liebhaber von Boilermaschinen hast Du ebenfalls vernommen.

Für die Mühlen gäbe es mehr Punkte. Die Specialita ist im "schlimmsten" Fall 60 EUR teurer, als die anderen Optionen. Dafür 55 mm Mahlscheiben und ein aktuelles Modell. Gegenüber der in die Jahre gekommenen MCI sicher die bessere Option. Gegenüber der Silencio bleiben die besseren, weil größeren Mahlscheiben.
Die Macap hat auch ihre Befürworter, fällt aber durch den Totraum hinter den Eureka ab. Bei Deinen Mengen ist das nicht zu vernachlässigen.
Wenn also Specialita die beste der Optionen ist, bleibt die Frage nach den Farben. Chrom,würde am besten passen, ist aber noch mal teurer. Die anderen Optionen sind jeweils anders bepreist, aber Schwarz ist einerseits neutral und unempfindlich und über andere Optionen könntest Du einfach noch verhandeln. Ist das ein Weg, Deine Partnerin einzubinden? Lass sie doch bei der Farbauswahl mitreden und erhöhe so die Akzeptanz...

 

Das ist für den TE sicher nicht das Hauptthema, aber ich persönlich finde das wirklich bedenkenswert.
Wie sehe ich das? "Dauert nur 3 min." sagst Du, aber damit 10x länger als ein Einzelbezug. Ausserdem ist es jedesmal täglich eine Rummatscherei (zusätzlich zum Druckabbau), während bei der QM die Abtropfschale ein Leben lang trocken bleiben kann. Und ich muss regelmäßig Chemie in meine Maschine bringen, worüber man auch nicht unbedingt begeistert sein muss. Bei QM schraube ich hingegen aller zwei Wochen das Duschsieb für einen 3-minütigen Reinigungsvorgang ab.
Also finde ich das in Summe schon der Rede wert und blicke dabei ausschließlich auf die Reinigung. Sonst gäbe es sogar noch weitere Argumente.

Es ist aber auch vollkommen okau, wenn Dir der Aspekt des Rückspülens gar nichts ausmacht und eher ein gutes Gefühl der Entschleunigung vermittelt. Dafür gibt es ja verschiedene Gerätetypen, um für jeden das ideale Spielzeug zu bieten. Da sich der TE aber bereits für TB entschieden hatte, würde ich ihn in der Entscheidung bestärken.

 

Nix davon lieferbar. Lieferzeiten für die QM PID Maschinen sind eher offen. QM beliefert lieber den amerikanischen Markt mit diesen Maschinen.

 

Eigentlich glaube ich, dass Du mit der QM Orione gut bedient wärest. Hast Du schon mal irgendwo hell gerösteten Espresso getrunken und er hat Dir geschmeckt? Das würde ich für mich auf jeden Fall klären. Wenn es bei dunklen und mittleren Röstungen bleibt, dann ist die QM auch ohne PID sehr gut funktionierend. Und auch ohne Temperatursurfen durchaus zu nutzen im täglichen. Und zum Experimentieren ist dann auch Spielraum aber keine Notwendigkeit.

Mit der 3000 und ner passenden Specialita kannst Du sehr guten Kaffee zu Hause machen. Es bleibt Regierungskonform und vom gesparten Geld, kannst Du sehr viel guten Kaffee kaufen und ausprobieren.

Mir z.b. will hell gerösteter Kaffee auch nach Jahren und zig Anläufen einfach nicht schmecken. Und daher brauche ich auch keine Maschine die dafür besser geeignet wäre, als die, die ich habe. Und ich bin immer froh, wenn an Maschinen nicht unbedingt notwendige Sachen auch nicht dran sind. Denn was nicht dran ist, kann auch nicht kaputt gehen.

Aber auch da ist jeder anders. Ich denke eben nur, dass es Sinn ergibt, dass vorab für sich zu klären. Vor allem, wenn es auf das Budget ankommt.

 

Naja bekommen kann man die Sachen schon.

Living Italian Style since 1997-Quick Mill 3130 - Evolution 70

Eureka MIGNON SPECIALITA Espressomühle - Chrom 16CR - 2 Timer - 5 Jahre Garantie

Das ist zusammen glaube ich 14 € über dem obigen Bundlepreis.

Aber ob es halt richtig und nötig ist das Budget so weit nach oben zu dehnen, sollte vorher halt wirklich geklärt sein.

 

O.k., Shops aus Itaiien habe ich nicht auf dem Radar
Einen Thermoblock ohne PID würde noch nicht mal ich mir kaufen. Dann lieber gleich einen günstigen Zweikreiser (ohne PID) und bei Geldknappheit ne Handmühle dazu.

 

Warum nicht? Seit 60 Jahren machen Menschen Espresso damit. Auch sehr gut schmeckenden. Sie sind solide und haltbar und eben günstig.

Und ein Zweikreiser für hauptsächlichen Espressobedarf zu Hause? Warum. Das ist doch auch nur ein Durchlauferhitzer. Nur einer der, wenn nicht im Café betrieben mit Durchlauf, eben ständig zu heiß ist.

 

Das ließt man hier ständig. Daher nochmals. Ein Zweikreiser ist für das Brühwasser ein Wärmetauscher. Genau wie der Thermoblock. Der Thermoblock ist nur die konsequente Umsetzung für die Anforderungen zu Hause.

 

Alles richtig. Nur kühlt ein Thermoblock genauso fix wieder ab wie er sich aufgeheizt hat. Daher nur mit PID. Aber das wird jetzt OT.

 

Ich finde gar nicht so sehr, dass es OT ist. denn es geht ja auch um diese Entscheidung.

Auch ohne PID hat ein Thermoblock eine Heizung. Klar hat der ein etwas abfallendes Temperaturprofil. Aber das bedeutet nicht zwingend, etwas negatives. Es geht ja bei Kaffee um Geschmack. Abfallende Brühtemperatur bedeutet weniger Extraktion im Laufe des Bezuges. Das führt zu weniger intensiven, aber auch zu weniger bitteren Bezügen. Gerade bei dunkleren Kaffees, die von sich aus schon wenig Säuren mitbringen, kann das zu einem ausgewogeneren und runderen ( wenn auch vielleicht etwas langweiligerem), gefälligen Kaffee führen. Das ist für viele klassische Kaffeetrinker durchaus erstrebenswert und mit einer Maschine mit PID so nicht nachzubilden.

Wenn ich jetzt auf spritzige, nordische, fruchtige und sehr klare Kaffees stehe, dann ist das sicher nix.

Aber für sehr schokoladige, gefällige und weiche Espresssi ist das durchaus positiv.

Wie ist also mein Wunsch und mein Bedarf?

Ich halte ein PID nicht für zwingend und auch nicht ausnahmslos für positiv und schon gar nicht für alternativlos.