Kaufberatung: Welche Handhebelmaschine ist die beste derzeit?

Hi ouroboros,

Pappis Vorschlag geht in eine gute Richtung!

Mein Vorschlag: Packe das Übel an der Wurzel und beschaffe Dir im ersten Schritt einen ordentlichen Untersatz, zum Beispiel:

www.amazon.de/Berlan-Werkbank-Hobelbank-SHWB002/dp/B00138PHXI/ref=lp_2076359031_1_27?s=industrial&ie=UTF8&qid=1494240566&sr=1-27

Ist dann gleich mit Schublade zum Ausklopfen.

Dazu - weil es ja wg. des Cappus immer pressiert - eine lange Lederschürze (Berufskleidungsläden haben sowas, Abteilung Eisen-Hütten-Bedarf) sowie einen Eimer preiswerter Innenfarbe zum häufigen Renovieren der Espresso-Bar. Solchermaßen well equipped kann nichts mehr schiefgehen.

 

Die jenigen, die ich kenne, die eine Pavoni besitzen sind alle irgendwann verzweifelt.
Die Dinger stehen nur rum.

Ich empfehle eine Federgestütze, und damit ist es schon schwer genug, einen guten Shot hinzubekommen.
Falls Zucker im Espresso getrunken wird, relativiert sich das etwas, aber gute Temperaturkonstanz und ein vernünftiger Siebträger nebst ausreichendem Gewicht sind Vorteile. Ich bin eingegrooved und kann zu jedem Zeitpunkt einen leckeren Espresso ziehen, die Maschine zickt Null herum.

Seit ich meine, leider teure Alex Leva besitze, ist die Espressowelt eine andere, bessere.
Die Pavoni ist hübsch. Geschenkt nähme ich sie, zum Hinstellen und als Zweitmaschine zum Ausprobieren.

Gruß

 

Hi Dirk2/3,

so ist das mit den Hobby-Artikeln. Die einen schwören auf eine Enfield-Diesel, die anderen auf eine rollende EInbauküche und wiederum andere finden das Moped aus Alu, Titan und Carbon das Geilste.

Wenn es kompromißlos um den amtlichen Espresso geht, perfekt, schnell und ohne wenn-und-aber, hast Du bestimmt die richtige Maschine.

Wenn es um die Bühnen-Performance geht, mit einem Design-Klassiker, gelegentlichen üblen Sprüchen (also so eine Art kleine Weltbühne in der Espresso-Bar (Kommödie, Drama, Lustspiel, Tanz)), dann ist die Pavoni doch - in meinen Augen - die rechte Partnerin. Aber man muß warten, bis die Dame mit dem Schminken fertig ist, sonst nimmt die Performance eine jähe andere Richtung.

 

ich dachte wirklich zwei Jahre lang - die These: "Mit der Pavoni kann man super Espresso machen!" ist einfach nur so dahin gesagt, um die ganzen Pavonikäufe zu rechtfertigen. Bis ich gemerkt habe - das Problem steht VOR der Maschine ;-) Sie ist zickig, aber sie kann was, wenn man sie läßt.

 

Egal welchen Handhebler.

Dazu gehört
. eine Waage (Bohnengewicht)
. Gute Mühle (Handmühle z.B.)
. Bodenloser Siebträger

Frische gute Bohnen noch. Und dann bekommst du eine hohe Reproduzierbarkeit hin und sehr rasch ein super Ergebnis in der Tasse.

Pavoni mit grosser Brühgruppe (60mm) resp. 51mm Sieben überhitzen viel weniger als die älteren mit 49mm Sieben.
Die Pro bietet ordentlich Dampf auch bei tiefem Kesseldruck. Ohne Cappu reicht die Europiccola.

Bei Cremina ist halt alles hochwertiger resp. stabiler als bei Pavonis. In der Tasse... merkst du das nicht.

Puristen wählen Strietman. Kein Dampf aber top Espresso! (falls jemand mir eine anbieten möchte... ich würde gerne eine haben ;-)

Dann gibts noch ganz viele andere gute Hebler. Londinium nicht vergessen...!

Hast du es mal im Griff... ist wie ein Virus, den man nicht mehr los wird

 

Eben, zickig.
Gruß
Edit: die Beste bedeutet genau was?
Die am besten funktioniert könnte ein Ansatz sein.....

 

Zickig... Ja.
Ich würde eher "grundehrlich" sagen....sie verzeiht nichts. Sie macht jeden Fehler "sichtbar".

Habe mir oft eine E61 Brühgruppe gewünscht anfänglich. Die verzeiht sehr viel. Gutmütige Antizicke.

 

Der Titel lautet hier:
Welche Handhebelmaschine ist die beste derzeit?
Wenn damit grundehrlich und bester Geschmack gemeint ist, mag das ja sicher ein Argument für die Pavoni sein.


Gruß

 

Komisch, ich dachte immer, dass die Pumpe die handhebelfeder ersetzt hat

 

So kann man sich irren

 

Ich würde die Pavoni nicht als die Beste - eher als die Preiswerteste bezeichnen.
Sie hat alles, um hervorragenden Espresso zu pressen.

Eine "Beste" zu ernennen... sehr schwierig. Kommt auf die Bedürfnisse an, oder?

Die Olympia Club ist sicher auch noch so ein Podest-Anwärter. Hat eine Feder.

 

An kompakten Handheblern hatte ich bereits eine Elektra Microcasa, eine Gaggia Achille, eine Zacconi Baby Lusso und diverse Pavoni (Professional, Europiccola - mit Thermostat und auch zweistufig)
Geblieben ist (von den Handheblern als Zweitmaschine) einzig die Pavoni Europiccola mit der zweistufigen Heizung, einem nachgerüsteten Thermostat und einem Brühkopfthermometer - und das nicht ohne Grund.

Zacconi: zu geringer Hub
Elektra Microcasa: trotz stärkerer Feder und sogar zweiter Feder zu wenig Druck und kein wirklich doller Bezug möglich
Gaggia Achille: bildhübsche Maschine, tolle Technik, leider brutal anfällig und oftmals kaum dicht zu bekommen. Das Dampfventil ist typisch Gaggia Haushaltsmaschinen Mist - insgesamt zu viel Gefrickel.

Hätte ich nicht schon ne Fiorenzato Briccoletta in der Arbeit und ne Rocket R58 zuhause, dann könnte ich mich von meiner Pavoni wohl nur für eine Olympia Cremina oder evtl. eine Faema Faemina (die habe ich allerdings noch nicht wirklich ausporbiert) trennen - alle andere Haushaltshandhebler sind zwar schick oder irgendwie besonders aber an das Ergebnis einer Pavoni kommen sie nicht ran.




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Und am Ende landen dann doch alle Über kurz oder lang bei einem Gastrohebler. Die Heblertypen...

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Ist die Italcrem Princess ein Gastrohebler demzufolge?!

 

[emoji51] ertappt. [emoji6]

 

Von meiner Club bin ich jeden Tag aufs Neue begeistert. Sie ist haptisch und vom Ergebnis her eine tolle Maschine und läuft hier praktisch rund um die Uhr seit zwei Jahren.
Pavoni pro war meine erste HH, aber da würde ich nicht im Traum zurück wollen (meine Meinung), zu wackelig, Basis rostet sofort, Boiler verbiegt sich, wenn man etwas mehr Druck aufbaut (und den braucht es meiner Meinung nach).

Gegen einen guten Gastro-HH ist das aber alles Kinderkram, was (thermische und mechanische) Stabilität, Einfachheit der Bedienung und gleichförmiges Ergebnis in der Tasse angeht. Klar kann ich mit der Club sensationellen Espresso machen (wenn alles paßt), aber z.B. mit einer Lambro, Bezzera oder Astoria wird das konstant gelingen bei weniger Aufwand. Wenn man die Druckkurve beeinflussen will, geht das auch bei einigen Hebelgruppen (z.B. Conti), Brühdruck wegnehmen geht bei allen.

Naja, da ist schon ein Unterschied, sowohl was den Druckverlauf, als auch die verfügbare thermische Masse der Hebelgruppe (bis zu 9 kg) angeht. Auch wird der Puck nicht so zerschossen wie bei Pumpenmaschinen, da die Einströmung in den Zylinder viel sanfter erfolgt. Und das Brühen erfolgt ohne Radau...

Alternative wäre besagte Strietmann und ein guter Milchaufschäumer, das dürfte die beste Kombo sein, wenn Platz und Aufheizzeit eine Rolle spielen und man nur aufs Ergebnis schaut...
Strietmann habe ich aber noch nicht ausprobiert...

Just my 2cts.

 

Seid ihr sicher, dass hier wirklich der "beste" Handhebler am Markt gesucht wird? Ich habe da Zweifel, sonst hätte der TE sich nicht so schnell auf die Europiccola eingeschossen.
("Welches ist die beste Familienkutsche am Markt? Ok, ich schau mir mal den VW Käfer an..^^)

Oder wollte der TE nur unauffällig seinen Shop woanders verlinken und uns derweil ein bisschen in Plauderei verwickeln, damits nicht so auffällt..?

Wie auch immer, den besten handhebler gibts sowieso nicht, höchstens den, der am besten zu den individuellen Anforderungen passt.
Dazu wären aber ein paar mehr Eingrenzungen hilfreich, ansonsten bleibt es hier halt eine Plauderei ohne echte Anforderung über alle möglichen Handhebler, ist ja auch schön

 

Zum darauf Sitzen nimmt man den den größten, zum damit Werfen den leichtesten, zum damit Angeben den teuersten....ich sags ja immer^^

 

+1 für die Aurora, gleiches gilt auch für die rel. kompakte Bezzera B3000AL (ebenfalls HX).

 

Beachtliche Liste an Maschinen, die du bereits gehebelt bzw. hebeln lassen hast. Die Strietman solltest du mal probieren, die würde dir gefallen und dein Schlusssatz würde sich ändern