[Vorstellung] Kein Auslandsversand mehr bei Quijote Kaffee

Dem ist nichts mehr hinzuzufügen. Punkt!
Außer vielleicht, es gibt Gott sein Dank noch ein paar Idealisten, die auch noch erfolgreich dabei sind und sich nicht verkaufen wollen. Ich hoffe, sie halten durch. Zumindest ich habe bisher immer Bohnen bekommen, wenn ich sie bestellt habe, so knapp kann das Angebot nicht sein.

 

Das ist ein Ausrufezeichen, kein Punkt. Und momentan hat sich das Team ja verkleinert - von einer Verringerung der Kapazitäten habe ich dennoch nichts gelesen. Dementsprechend verstehe ich es, dass weniger lukrative, da zeitintensivere, Vertriebsarten eingestellt werden.

 

Na, dem stimme ich ja ausdrücklich zu, mich stört es nicht, dass sie ihren Ablauf den Gegebenheiten anpassen, sie müssen wissen, was für ihren Weg richtig ist.
Dem Punkt mußte Nachdruck verliehen werden, deshalb !.

 

Na, ganz so einfach ist es ja nicht - es klingt doch ganz anders, wie man es begründet, ob schlicht betriebswirtschaftlich mit dem "Abbau der Personalressourcen um 25% bei gleichem Ausstoß" oder "in den letzten Wochen sind so viele Pakete aus dem Ausland zurückgekommen". Letzteres klingt danach, als ob es vermehrt in den letzten Wochen aufgetreten ist (was auch sein kann, aber nicht explizit geschrieben wird), daher neige ich schon zu Plempels Sicht.

 

Chris (Aeropress) hat es perfekt auf den Punkt gebracht.

 

Wie gut, dass es hier mittlerweile so viele Kleinröster gibt, dass ich meinen Kaffee gar nicht mehr bestellen muss. Aber immerhin könnte ich, der Altbiersektor ist noch Inland.

 

Ich ging nur von eurem auf eurer Homepage genannten Team aus, und habe dort nur noch Andi, Steffi und dich gefunden. Freut mich ja, wenn das Team nicht geschrumpft ist.

 

Ich finde (geregelten) Kapitalismus gut und bestelle Euren Kaffee trotz Eures Kollektivansatzes.
Ein bisschen Recht hat Plempel trotzdem, aber irgendwie dürft ihr ruhig mal auch ein bisschen rumjammern. Ihr habt die Szene in Deutschland um viel bereichert, deshalb geht das auch in Ordnung so.

 

Ich habe bisher noch nicht bei Quijote bestellt, denn der Röster meines Vertrauens und Freund bezieht seinen Rohkaffee von eben diesen. Aber demnach zu urteilen was hier so geschrieben wird, sollte ich wohl mal auch dort bestellen.
Die Philosophie dahinter begeistert oder stößt ab. Mehr gibt es wohl nicht. Den Leitgedanken allerdings als Marketing zu verwerten zeigt, dass ein Denken außerhalb gekannter Maßstäbe wohl so manchen schwer fällt.

besten Gruß

 

Der Schenkelklopfer des Tages. Danke.

 

Ich dachte mir fast, dass das zu einer Diskussionen führt und Politik ist hier eigentlich unerwünscht. Aber aus Höflichkeit und in der Hoffnung, dass es zum Nachdenken anregt: Gern geschehen.

 

Nicht nur bequem. In Mitteleuropa und einigen anderen Gegenden/ Ländern der Erde hat ein mehr oder minder geregelter Kapitalismus zusammen mit einigen anderen Faktoren zu einer historisch einzigartigen, (relativ) friedlichen Zeitspanne mit recht wenigen Kriegen geführt. Europa hat in den letzten Jahrhunderten auch schon andere Zeiten erlebt, als alle paar Jahrzehnte die Länder über sich hergefallen sind.
Ich will die Konfilkte, den Hunger und die Probleme in anderen Teilen der Welt aber nicht ausklammern, nur auf die Möglichkeit hinweisen, dass man Kapitalismus auch anders sehen kann.

Natürlich stimme ich Dir zu, dass, da kann man nicht ernsthaft drüber diskutieren.

 

Möglichkeiten des Missbrauches und Schlupflöcher gibt es doch in jedem System. Da ist auch ein Kollektiv-Ansatz nicht davor geschützt, oder? Natürlich sind die genannten Beispiele nicht in Ordnung. Wir leben davon, dass bei vielen anderen die Steuermoral besser ist.

 

Da muss ich jetzt auch was zu los werden.

Die vglw. lange Spanne des Friedens ist das Resultat der Demokratie und nicht des Kapitalismus, wenn auch gleich dieser mit ihr einherging.
Allerdings sei auch dazu genannt, dass der relative Wohlstand auf Kosten anderer Länder gewonnen wurde. Und ich spreche jetzt nicht nur im Hinblick auf Kaffee.
Da sich dieser Prozess in Zeiten der "Globalisierung" beschleunigt und diejenigen die viel haben (Länder, Personen,Firmen) darum bestrebt sind mehr an zu häufen ist es m.e. nach immens wichtig Unternehmen wie Quijote oder auch Premium (Cola,Bier) zu unterstützen.

besten Gruß

 

Das Gespann aus Demokratie und Kapitalismus funktioniert halt nicht ganz schlecht, das mußt Du zugeben, oder? Ich habe übrigens oben ausdrücklich geschrieben, dass Kapitalismus zusammen mit anderen Faktoren für eine gewisse, räumlich begrenzte Friedensspanne verantwortlich war. Natürlich gehört Demokratie dazu, das ist doch klar.

Da möchte ich einerseits widersprechen, weil es mir zu undifferenziert erscheint, will mir andererseits aber auch keine ewige Diskussion im gewerblichen Teil eines Kaffee-Forums antun. Pingo hat oben geschrieben, das es Ansichtssache sei und vielleicht können wir das ja zumindest hier in diesem Thread so stehen lassen.