Kein konstant gutes Espressoergebnis

Dein Anspruch ist löblich, aber aus eigener Erfahrung weiß ich, dass man deutlich länger braucht um zu konstanten Ergebnissen zu kommen...

Eine Feinwaage sollte auf jeden Fall den Weg zu dir finden. Ohne so ein Teil gleicht der Espressobezug einem Lotteriespiel und viel wichtiger noch, man weiß gar nicht woher der guter / schlechter Geschmack kommt...

Ich persönlich würde dir auch zu einem bodenlosen Siebträger raten. Für die e61 sind die ja sehr preiswert zu bekommen und erst damit bekommt man zuverlässig mit, ob Channeling aufgetreten ist oder nicht.

 

Braucht man?
Nach zwei Monaten sollte unter einigermaßen vernünftigen Bedingungen, insbesondere geeigneter Bohnen und strukturiertem Vorgehen, ein hinreichend stabiles Setup gefunden sein.
Luft für Verbesserungen gibt es natürlich immer, auch nach Jahren noch - zumindest bei mir…

 

Okay, ich habe länger als zwei Monate gebraucht um zu konstanten Ergebnissen zu kommen...

Da bisher keine Feinwaage vorhanden ist und die Probleme zu diesem Thread geführt haben, würde ich aber vermuten, dass es sich hier ähnlich verhält.

 

Seitdem ich eine Fiorenzato F4 Nano-Mühle benutze, habe ich keine Probleme mehr mit schwankenden Ergebnissen. Ich verzichte inzwischen auf Waage und Stoppuhr, verwende manchmal eine Lelit Anna TEM, manchmal eine Gaggia Classic ohne PID, billige Tamper und ausschließlich eine Sorte frisch geröstete, hochwertige Bohnen.

Meiner Meinung nach liegt das gute Ergebnis hauptsächlich an der Mühle; beweisen kann ich das natürlich nicht, aber für mich ist es so eindeutig, dass ich mir über das komplexe Themengefüge Espresso keine Gedanken mehr mache und einfach nur noch gleichbleibend hervorragenden Kaffee trinke.

Das ist zwar ein ziemlich langweiliges, um nicht zu sagen albernes Bekenntnis in einem Kaffee-Forum - aber es gibt ja schließlich auch noch andere nette Hobbys...

 

doch, die meisten espresso tauglichen Feinwaagen gehen bis 2.000g - soviel Kaffeemehl nutzt wohl wohl nicht?
Tara, nachdem du Tamperstation und Filterträger drauf hast..

Richtig. Oder Menge +/-

 

ja

Warum nicht, wenn Du die Tara Funktion nutzt? Übersteigt das den Bereich der Waage?

 

Äh, ja, diese ist sinnlos.
Es macht schon nen Unterschied ob man 18,1 oder 18,9 Gramm Bohnen einfüllt.

Joefrex Espressowaage z.B.
Oder: Blackmirror Nano Scale.
Oder, wenn Platz für zwei Becher benötigt werden: Felicita Arc.

 

ok, die 5Kg Waage ist unbrauchbar.
Bei der 500g Waage könntest Du dir mit einem Becher („Dosing Cup“) als Zwischenschritt behelfen.

Als ich noch mit einer Hoppermühle gearbeitet habe, habe ich auf deren Timer vertraut und das Mahlgut nicht jedesmal gewogen. Das funktionierte bei der Ceado ganz gut.

 

Ich würde auch zu einem Becher greifen. Darin kann man das Kaffeemehl auch gleich ein bisschen auflockern und durchmischen. Das schadet dem Ganzen nicht...

+-0,3g sollte man schon treffen, ansonsten könnte man sich das Abwiegen auch gleich sparen...

 

Meine Waage geht laut Hersteller bis 3kg. Anfangs habe ich im Siebträger gewogen, der gerade eben diagonal auf die Waage passte. Inzwischen betreibe ich aber eh SingleDosing per Handmühle, wiege also nur noch die Bohnen, die ich in die Mühle einfülle.

Zumindest bis ~1kg sollte der Waagenbereich schon reichen, das sollte die meisten Siebträger-Eigengewichte abdecken. Bei 500g Limit wird es bei Edelstahl / mit Auslauf schon knapp.

 

Die empfohlene Waage ist auch so klein, dass kein ST vernünftig Platz findet.
Gedacht war natürlich mit einer so kleinen und günstigen Waage in einen Becher mahlen. Das funktioniert mit der Silenzio auch ganz gut, selber schon mehrmals ausprobiert.