Keine Funktion nach Wasserdampfwolke mehr!

Relais in Ordnung? Heizung in O? Ansonsten Trocknen lassen, etwas Caramba, WD40 drauf, zusammenbauen und schauen? Kann mir eigentlich nicht vorstellen das das die Maschine killt.

 

Der Triac Controlliert den Strom und aber das Relay RL6 steuert die Boilerheizungen.
Die Sicherungen sind alle i.O. ?

 

Ein Triac ist ein Wechselspannungsschalter. Vereinfacht gesagt, schaltet er zwischen seinen Anschlüssen H1 und H2 durch, wenn er eine passende Zündspannung auf sein Gate bekommt. Das passiert hundert Mal in der Sekunde (bei jeder Halbwelle der Netzspannung). Wenn er es nicht tut, könnte a) der Triac defekt sein (Unterbrechung) oder b) die Zündspannung fehlen (oder fehlerhaft, zu niedrig) sein.

In Deinem Fall würde ich aber mal dieser Spur folgen: "In the Techno, there is one triac. The microcontroller turns it on and off. There is also a relay that switches the output of the triac between the brew and steam heating elements; the machine will never have them on at the same time. When you hear the click as the light turns on or off, that's the steam element; otherwise it's the brew one. There is an over-temperature sensor that is mechanical and kills the power to the whole machine. In the later machines it's accessible from the top."

Zu Deutsch: da gibt es einen Übertemperatur-Sensor, die bei Überhitzung die komplette Maschine abschaltet. Passt doch, oder? Der sitzt irgendwo oben und dürfte schaltungstechnisch ganz vorne zwischen Netzkabel und dem Rest der Maschine sitzen. 230V-Leitungen vom Netzkabel her verfolgen, das erste seltsame Kästchen am Kessel oder auch mit Kapillarröhrchen zur Heizung ist es. Wenn Du Glück hast, hat es einen (roten?) Stift/Knopf, den man wieder reindrückt und gut ist. Wenn nicht, kann man auf jeden Fall mal mit einem Durchgangsprüfer schauen, was da los ist und das Teil ggf. erneuern.

Martin

 

Google.....

http://www.home-barista.com/espress...ks-my-boiler-light-wont-go-out-t16121-10.html

 

Stimmt der Wasserstand? Ich kenne jetzt die Details zu wenig, wie füllt die Maschine Wasser nach? Tut das? Ist die Füllstands-Elektrode (sofern vorhanden) kalkfrei? Eine verkalkte Elektrode täuscht gerne einen zu hohen Wasserstand vor....

Ich merke gerade, was es für eine SUPERIDEE von LSM ist, in ihre Maschinen Wasserstandsgläser und von Hand bedienbare Nachfüllventile einzubauen. Einfach Gold wert....

 

Jetzt wird's langsam schwierig mit Ferndiagnose. Wenn ich mir das Schema, daß Du am Anfang gepostest hast so anschaue, funktioniert die Heizung so: Die 230V gehen durch den Triac auf die Hauptplatine (rechte untere Ecke), dann durch eine 15A-Sicherung (Keramik), das weisse Relais und dann in die Heizwiderstände. Ausserdem gibt es noch zwei Temperaturfühler.

Vermutliche Funktionsweise: die beiden Heizungen werden abwechselnd mit Leistung beaufschlagt (geregelt via Triac, Prozessor und Temperaturfühler). Das Relais schaltet die beiden Heizwiderstände wechselnd an den Triac. Das Fehlerbild deutet darauf hin, daß eine oder auch beide Heizungen zu viel oder dauernd Saft kriegt -> Temperatur zu hoch.

Mögliche Probleme (der Wahrscheinlichkeit nach sortiert)

• Triac durchlegiert (= ständig volle Leistung, egal was Regelung sagt). Leicht zu messen, einfach Durchgangsprüfer auf Triac-Platine benutzen (die beiden Fahnen an den fetten Leiterbahnen). Da darf kein Durchgang sein!
  
• Triac geht noch, Ansteuerung defekt (linke Seite des Triac-Boards, Optokoppler IC1, Ansteuerung CN1). Der weisse Optokoppler darf keinen Durchgang zwischen den beiden Pins 4 und 6 haben (das sind die an der Ecke Richtung Triac-Anschluss). Wenn da Durchgang ist, kriegt der Triac vollen Saft auf sein Gate (und nicht erst dann, wen der Prozessor es will). Dadurch schaltet er ständig volle Leistung auf die Heizungen.
  
• Relais hängt: Steuerung will zwischen Heizungen umschalten, kann aber nicht -> eine Heizung kriegt den ganzen Saft. Dann sollte ein Kessel kalt bleiben, leicht festzustellen. Die Regelung versucht, diesen Kessel aufzuheizen, der andere kriegt die Leistung und überhitzt. Test mit externen 12V, Relais muss klicken und messbar umschalten (Durchgangsprüfer zwischen FA7 und abwechselnd FA5 und FA6), freundliche Menschen kratzen kurz die Leiterbahn am Spulenanschluss auf, um das Ansteuer-IC nicht von hinten mit 12V zu überfallen.

Das kann man als Laie testen, ohne Saft auf der Maschine zu haben (1+2 im zerlegten Zustand, 3 nach kurzer Einschaltzeit)

Bei folgendem sollte man wissen, was man tut, jetzt braucht man Saft auf der Maschine zum Messen:

• Prozessor defekt/hängt und liefert ständig "volle Leistung" an Triac-Board: Mit Scope auf CN1 die Ansteuerimpulse betrachten.
• Temperaturfühler defekt: wie oben. Vermutlich sind die beiden Sensoren PTC oder NTC-Widerstände, dann kann man die Spannungen an CN1 und CN2 mal ansehen, die müssen sich bei steigenden Kesseltemperaturen bewegen. Sollte aber vom Prozessor überwacht werden, der kennt schliesslich den Normalbereich und kann Unterbrechung/Kurzschluss an Meßwert erkennen.

Jetzt fällt mir nix mehr ein.... hast Du genauere Unterlagen?

Martin

 

meinst du diese Anleitung hier? Techno

 

Hi frosch006,

habe bei meiner Techno z.Zt. das gleiche Problem und komme gerade auch nicht so recht weiter.

Nachdem der Dampfkessel undicht war hatte ich ihn von ca. 10 Tagen neu abgedichtet. Dann war eine Woche alles ok - bis zu der von dir beschriebenen Dampfwolke (im Standby) und automatischer Abschaltung.

Ich hatte das gleiche vor ein paar Jahren schon einmal, kann mich aber leider nicht mehr genau erinnern was es damals war. Ich tippe auf den Temperaturfühler des Wasserkessels sein obwohl er äußerlich einwandfrei aussieht. Hatte beide Temperaturfühler vor Jahren schon getauscht. Einer war richtig angefressen, dem anderen hat man nichts angesehen.

Auf jeden Fall war es nicht die Platine

Gruß
Mikk

 

Hi frosch006,
habe jetzt auch einen neuen Fühler bestellt. Ende August ist der Urlaub in Frankreich wohl vorbei.
Übrigens gibt es eine deutsche Anleitung, allerdings habe ich sie nur als Ausdruck, nicht als PDF.
Gruß
mikk