Kennt jemand den Onlineshop "Cafe italia" ?

Zum konkreten Shop kann ich nichts sagen. Ich prüfe bei solchen Unsicherheiten den Anbieter immer damit, dass ich eine fundierte Anfrage zu dem zu erwerbenden Produkt stelle und die Schnelligkeit und Qualität der Antwort bewerte. Wichtig ist bei mir bei der Kommunikation auch die Antwort auf die Frage: Kann das erworbene Produkt von Ihnen gewartet und ggfs. repariert werden?

 

Vielleicht wollen sie das nicht machen.

Was fehlt dir denn noch ?

Absolut richtig ! Alles Mist hier. Und dazu kommt ja noch die überzogene Anspruchhaltung der Kunden in Deutschland und deren Pauschalisierungen

 

Meinst Du eine La Spaziale?
Was mich wundert ist, dass dieser Shop (auch) die Vivaldi mit einer Wlan-Steckdose anbietet und behauptet, eine Fernsteuerung sei damit möglich. Das stimmt meines Wissens nicht, es gibt genug Vorschläge hier im Netz, wie das erst durch eine Erweiterung möglich wird. Das könnte z.B. so eine „Testfrage“ sein.

 

Über den Shop gibt's hier im KN wirklich genug zu lesen. Unseriös ist der nicht. Aber so richtig super lief es bei einigen auch nicht. Dass Servicestützpunkte europaweit existierten ist m.E. jedoch eine neue Entwicklung. Vielleicht kann man daraus einen Wandel zum Besseren ableiten. Der grenzüberschreitende Versand einer Maschine ist ansonsten ja wirklich etwas, was zumindest auf mich abschreckend wirkt.

 

Wie prüfst Du das ?

 

Ein Shop mit dermaßen viel Auswahl an Maschinen kommt mir persönlich recht komisch vor,
da Frag ich mich, ob sich da nicht jemand mit dem Service - Ersatzteilversorgung u.s.w. gründlich verzettelt hat.
Ich bin der Meinung "weniger ist mehr".

 

Ich habe mir meine beiden La Spaziale bei den hier im Board bekannten Händlern gekauft.
Sehr gute Betreuung und sofortige Hilfe bei bisher erst einem Problem.

Ich zahle dafür lieber ein klein wenig mehr .

Gruß
michhi

 

Ich habe eine Rancilio Silvia dort bestellt. Kontaktadresse auf der Website (kein Impressum) in FFM. Geliefert wurde aus Italien. Auf Anfrage (aus Interesse) wurde mir beschieden, dass ich die Maschine im Schadensfall nach Italien einschicken müsse.

 

DIe Firma ist offensichtlich bei Treviso, so steht das ganz offiziell hier: Das Unternehmen | Caffè Italia
Da steht auf die USt-Id und alles nötige.
Die Logistik funktioniert von Brembate bei Bergamo aus.
Die offizielle Website ist: Macchine espresso e macinacaffè | Caffè Italia

 

das ist aber auch meines Erachtens ein gesellschaftliches Problem - der Anspruch ist schon enorm. Der Shop hat gefälligst unter den idealo top 3 zu sein und gleichzeitig muss er natürlich zig Experten beschäftigen, die kompetente Antworten in windeseile liefern. Ist ja irgendwo ein Widerspruch, bzw. ein Beleg dafür, dass in den Städten die Läden zumachen. Mein Schwager hat ein Geschäft, in dem reihenweise die Leute kommen, sich stundenlang beraten lassen um dann gut beraten, im Internet zu bestellen. Dass die reinen Kistenschieber, die über den großen Fluss vertreiben, günstiger sein können, ist doch allen klar ...

Duck und weg

.

 

Hallo zusammen,

ich habe in den letzten Monaten dort eine Maschine gekauft und mein Fazit lautet in der Kurzversion:

• Kann man dort kaufen? Ja
• Sind die Preise verlockend? Ja
• Würde ich dort noch einmal kaufen? Nein

Die Langversion ist: Motiviert durch das Mitlesen in diesem Forum war ich davon überzeugt, dass ich zusätzlich zu meinem Zweikreiser unbedingt einen kleinen Handhebler brauche. Wenngleich das Hirn diese Idee gleich als überflüssig und ressourcenschädlich abtat, ließ der Bauch nicht locker und konnte dann auch auf ein attraktives Angebot verweisen, bei dem noch ein zusätzlicher Rabatt durch Anmeldung beim Newsletter und dann noch einmal ein paar Prozent bei der Zahlung möglich waren. So gewann schließlich der Schnäppchenwahn und ich habe eine Maschine bestellt.

Die Lieferung war schleppend, was aber vermutlich eher der Spedition geschuldet war. Zunächst meldete diese sich nach der Bezahlung erst einmal gar nicht, nach meiner Nachfrage beim Verkäufer aber dann doch, mit dem Hinweis, dass der Zustellungstermin mit mir noch vereinbart würde. Das ist dann aber nicht geschehen und bei der unangekündigten Lieferung war niemand zuhause. Nach ein paar Telefonaten mit dem Speditionsunternehmen in Deutschland wurde die Maschine dann aber endlich zugestellt.

Voller Vorfreude habe ich sie dann am nächsten Wochenende ausgepackt und musste feststellen, dass die obere Aufnahme für das Sichtglas verdreht war und sich nicht „einfach so“ in die richtige Position drehen ließ. Ich habe Kontakt mit der Niederlassung in Deutschland aufgenommen und daraufhin einen Link zu einem Video erhalten, das die Anleitung zur Behebung des Problems liefern sollte. Da die Maschine auch wegen der vergleichbar einfachen Wartungsmöglichkeiten für mich interessant war, habe ich mich an der Reparatur versucht, bin aber gescheitert. Nach zahlreichen weiteren Mail-Kontakten mit dem Verkäufer in deutscher und, da ich das Gefühl hatte, dass die deutschsprachigen Antworten computerübersetzt waren, auch in englischer Sprache, wurde mir ein Info zur Rücksendung der Maschine zugeschickt. Dann kam der Anruf von DHL zur Terminvereinbarung und der Nachfrage, ob ich bereits einen Rücksendeaufkleber erhalten hätte. Da dies nicht der Fall war folgten wieder ein paar Mails mit dem Verkäufer und schließlich konnte ich die Maschine mit dem vom Verkäufer erstellten und von mir ausgedruckten Rücksendeschein auf die Reise nach Italien schicken. Dann passierte erst einmal längere Zeit nichts, obwohl das Tracking zeigte, dass die Sendung am Zielort angekommen war. Auf meine Nachfrage bekam ich die Antwort, dass die Maschine noch nicht angekommen sei und mehrfach wurde mir die Frage gestellt, an welche Adresse ich sie denn geschickt hätte. Dabei wurde vom Verkäufer eine Zieladresse angegeben, die nicht der entsprach, die auf dem Rücksendeetikett vermerkt war. Letztlich konnte die Maschine dann doch gefunden werden.

Nach den bis dahin erlebten Schwierigkeiten habe ich darum gebeten, mir den Kaufpreis zurück zu überweisen. Ich hatte mich in der Zwischenzeit entschieden, das gleiche Modell bei einem Verkäufer in Deutschland zu bestellen. Auf meine Bitte erfolgte aber trotz mehrfacher Wiederholung keine Reaktion und da ich als Nicht-Jurist die Geschäftsbedingungen (Rückgaberecht vs. Nachbesserung vs. Wandel vs. …) nicht eindeutig verstand, habe ich nicht weiter insistiert.

Nach kurzer Zeit kam dann eine weitere Lieferung aus Italien. Nach dem Auspacken war zumindest der Fehler der ersten Maschinen nicht vorhanden, aber im Handbuch, das deutliche Gebrauchsspuren aufwies, lag eine Tracking-ID, die es nahelegte, dass die gleiche Maschine einige Monate zuvor schon einmal an einen Käufer versandt wurde. Auf meine Nachfrage beim Verkäufer erhielt ich die Antwort, dass es sich bei der Maschine auf jeden Fall um ein Neugerät handelte. Meine Frage, weshalb einem Neugerät ein gebrauchtes Handbuch und eine alte Tracking-ID beigelegt wurden, konnte nicht beantwortet werden. Nachdem die bisherige Kommunikation ausschließlich über E-Mail erfolgte, habe ich nun bei der Deutschland-Niederlassung angerufen. Meine Gesprächspartnerin sprach aber nicht so gut Deutsch, dass sie mir bei meinem Anliegen hätte weiterhelfen können und bat mich, es in einer E-Mail zu formulieren.

Nach weiterem Hin und Her habe ich eine E-Mail mit der Bitte um Weiterleitung an den Geschäftsführer geschrieben, in dessen Namen mir dann eine Rücknahme der Maschine oder ein Preisnachlass angeboten wurden. Ich wollte die Angelegenheit für mich so schnell wie möglich abschließen und akzeptierte den Preisnachlass, wenngleich der Bauch sich eindeutig festgelegt hatte, dass der Anbieter nach den ganzen Erlebnissen kein Geld von mir bekommen würde. Diesmal hat aber dann das Hirn gewonnen

Mein Fazit: Ich bin immer noch erstaunt über mich, wie sehr ich mich durch ein vermeintliches Schnäppchen habe verleiten lassen. Rückblickend hätte ich lieber mehr Geld für die Maschine, die mir richtig Freude bereitet, ausgegeben. Die Zeit, die ich für die ganze Kommunikation aufwenden musste, hätte ich lieber in Kaffee-Experimente investiert. Mein Erlebnis muss natürlich nicht repräsentativ für diesen Anbieter sein, der vermutlich durch hohe Stückzahlen auch bei gutem Service attraktive Angebote machen könnte. Bei mir lief es leider nicht erfreulich. Die Personen, mit denen ich Kontakt hatte, waren aber nie unfreundlich. Das eine oder andere Mal hätte ich mir eine schnellere und vor allem hilfreiche Reaktion gewünscht, aber ich war natürlich nicht der einzige Kunde, dessen Bestellungen, Reklamationen, Serviceanfragen & Co. bearbeitet werden mussten.

Und: Einschlägige Forums-Lektüre vor dem Kauf hätte geholfen ;-)

 

Hallo Guarazoca und herzlich willkommen im KN. Vielen Dank für den sehr sachlichen und ehrlichen Bericht. Auch wenn das Geschilderte wahrscheinlich nicht die Regel ist, zeigt es deutlich, wie kompliziert es werden kann, wenn etwas über Grenzen hinweg, reklamiert oder reguliert werden muß.

 

Meine Erfahrung mit einem internationalen Onlineshop (könnte sogar der genannte gewesen sein, hab's verdrängt ) war auch sehr negativ. Im Falle von Reklamation (Neugerät war kaputt) hat man irre viel Ärger.
Finger weg.

 

Danke, Gerwolf!

Ich gehe auch davon aus, dass es bei mir außergewöhnlich schlecht gelaufen ist und dies nicht repräsentativ für den genannten Anbieter ist. Kundenunzufriedenheit ist schließlich keine Grundlage für ein nachhaltig erfolgreiches Geschäftsmodell.

Mit Bestellungen im Ausland habe ich schon viele gute Erfahrungen gemacht und auch im KN werden zahlreiche Shops/Anbieter aus dem Ausland positiv bewertet. Die oben beschriebene Erfahrung war die erste negative, die ich nur geteilt habe, weil es eine entsprechende Anfrage des TE gab.

 

Das sehe ich genauso und es geht ja nicht darum, Auslandsbestellungen generell zu verteufeln sondern darauf hinzuweisen, dass einfach ein Unsicherheitsfaktor dazukommt, der hinsichtlich seiner Bedeutung vom Besteller bewertet werden muß. Spräche ich fließend italienisch, hätte ich keine Hemmungen, die oft guten italienischen Angebote wahrzunehmen.

Das Eis ist gebrochen, wir freuen uns auf weitere Beteiligungen