Klimawandel und Energieversorgung

Ja; und die Bilanz kann ja nicht unabhängig vom Ausstoß sein. Je mehr Ausstoß, desto mehr CO2 muss auch gebunden werden. Immer mehr Säugetiere bei immer weniger Grünland würde halt auch nicht zu einer ausgeglichenen Bilanz führen, selbst weine keine uralten Kohlenstoffe verbrannt würden.

 

Hmmm... Hab ich da einen Denkfehler? Der Kohlenstoff in der abgeatmeten Luft von Lebewesen kommt immer aus pflanzlicher Nahrung, die ihn letztendlich vorher aus der Atmosphäre entnommen hat, oder woher soll das sonst stammen? Wo würde er fehlen? Das ist ein Nullsummenspiel, solange genauso viel nachwächst wie geerntet wird. Die Fläche spielt dabei eine untergeordnete Rolle, es geht um den Ertrag.
Bei der Tierhaltung, vor allem von Rindern, hat man aber das Problem, dass Methan entsteht, das die Wärmestrahlung noch deutlich besser reflektiert als CO2.

 

Ja, indem du nur die Atmung betrachtest, von der ich hingegen gar nichts geschrieben hatte. Immer mehr Menschen und immer mehr Nutztiere (ich hatte das als Säugetiere zusammengefasst, eigentlich gehört auch Geflügel dazu) führen zu immer mehr Transport, immer weniger Grünland bei gleichzeitig übermäßiger Düngung und einem stetig steigenden Energiebedarf - alles real existierend eben nicht CO2-neutral.

 

Am effektivsten wäre es die 29€ Wochenend-Flüge nach Malle o.ä. zu verbieten, was gar nicht erst ausgestoßen wird ist noch immer besser als das was durch höhere Effizienz eingespart wird. Auch hat die Industrie wenig Interesse daran wirkliche Effizienzsteigerungen einzuführen, beruflich bin ich mit jemandem in Kontakt der diesbezüglich einen ganz tollen Ansatz seit Jahren verfolgt aber auf taube Ohren stößt... Wenn er sein OK gibt werde ich seine Studien hier verlinken.
Grüße
Holger

 

Steigender Energiebedarf und Klimaneutralität schließen sich nicht aus. Wenn ab morgen kein Öl, keine Kohle und kein Gas mehr verbrannt würde, würde der Anstieg des CO2-Anteils sofort zum Stillstand kommen, vorausgesetzt es wächst das nach, was geerntet und abgeholzt wird. Zumindest theoretisch, denn der Temperaturanstieg ist vermutlich selbstverstärkend, der arktische Permafrostbodel taut auf und es entweicht Methan in gigantischen Mengen, was wiederum das Klima anheizt.